Archiv der Kategorie: BMM

Berliner Mannschaftsmeisterschaft

BMM 2021/22 (R1): Bericht ERSTE gegen ZWEITE

ERSTE gegen ZWEITE (Landesliga)

Bericht von Martin Kaiser

Die ERSTE konnte sich im internen Landesliga-Duell der 1. Runde deutlich gegen die ZWEITE durchsetzen.  Nach zwei Stunden wurde die Französische Verteidigung von Felix durch Martin K. mit einem eleganten Turmschwenk von Tb1-Tb5-Tb4-Th4 im Mattangriff geknackt. Beeindruckend die Leistung unseres Neumitglieds Grigorios, der in seiner Auftaktpartie ein verdientes Remis gegen den von der ZWEITEN an die ERSTE ausgeliehenen Stefan erreichte (Stand: 1,5:0,5).

Im weiteren Verlauf entschloss sich Kevin schweren Herzens die Vorteile des Läuferpaars gegenüber Springer und Läufer von Alexander zu demonstrieren. Ob sich Kevin in dieser Saison zu einem Paradigmenwechsel entschließt, wird heiß diskutiert.  Währenddessen brach der königsindische Widerstand von Ralf gegen Ingo ein, als Ralf in bereits schwieriger Stellung die Zeit überschritt.

Achim spielte gegen unseren Vorsitzenden Kai die Pirc-Verteidigung mit einer unangenehmen Figurenaufstellung, sodass Kais Spezialvariante verhindert wurde.  Nach der Öffnung des Zentrums bei gegenseitigen Rochaden gewann Achim die Dame gegen zwei Türme und fuhr aufgrund der ungünstigen Bauernstellung den Punkt sicher ein. Beim Stand von 4,5:0,5 war der Kampf bereits zugunsten der ERSTEN entschieden.

Thorsten spielte gegen Hendrik eine von beiden Seiten schon früher endlos diskutierte Caro-Kann-Variante. Beide Parteien zeigten an den verschiedenen Flügeln Ambitionen. Bevor aber etwas anbrannte, einigte man sich kurz nach der Zeitkontrolle auf eine Punkteteilung. Als Letzter hat Josef den Punkt gegen Martin S. eingefahren. Josef legte zunächst die Damenflügelbauern fest und sammelte anschließend einige Bauern ein, womit er sich schlussendlich im Endspiel souverän durch setzte.

Nachtrag: BMM-Treffen Online ZOOM

Im anschließenden Online-BMM-Treffen wurden noch einige Partien von der DRITTEN, VIERTEN und SECHSTEN analysiert. Sehr unterhaltsam waren die Kurzpartien unserer Jugendlichen (Laurenz und Loic), die mit Ihrer Mannschaft unter Leitung von Hans-Joachim einen fulminanten 5:1 Sieg erspielt haben. Die Partie von Benjamin von der VIERTEN (die mit einem 4:4 ihrem Mannschaftsnamen alle Ehren gemacht haben😉) begann mit seiner Lieblingseröffnung Morra-Gambit und war von einigen Bauernopfern geprägt. Die DRITTE verdeutlichte, wie gut sie gegen die deutlich DWZ-stärkere Gegnerschaft mithalten konnte und dass der Kampf gegen Friesen Lichtenberg hätte auch ganz anders ausgehen können.

Fazit

Trotz der sehr kurzfristigen Organisation war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Einige Kleinigkeiten werden wir vom Konzept her noch ändern, um alle Beteiligten mehr zu involvieren. Aufgrund des regen Interesses wird die Veranstaltung weiter fortgesetzt.

Freitag, 12.11.: BMM-Nachlese / freies Spiel

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des SC Weisse Dame e. V.,

am kommenden Freitag, 12.11.2021, konnten wir leider nur einen freien Spielbetrieb ansetzen. Es besteht aber die Möglichkeit, in kleiner oder großer Runde BMM-Partien des vergangenen Wochenendes anzuschauen und zu analysieren. Für den 19. & 26.11.2021 haben wir dann allerdings wieder zwei, so hoffen wir, spannende Angebote vorbereitet.

Wie dem sei, wir wünschen euch am Freitag viel Spass mit Schach und Gesprächen, bitte beachtet die aktuellen Hygienevorschriften des Vereins, die ihr auf unserer Homepage findet. Nach wie vor gilt die 3G-Regel, also bitte entsprechende Dokumente zur Hand haben.

Viel Spass wünschen,
Heinz, Robert und Torsten

BMM 2021/22 (R1): Ergebnisse (+2 =1 -2), Bericht der DRITTEN, Fotos und …

WeDa-Ergebnisse Runde 1
Liga HEIM Ergebnis   AUSWÄRTS Platz BP MP
Landesliga WeDa 1 7 : 1   WeDa 2      
Stadtliga B Friesen Lichtenberg 1 5 : 3   WeDa 3      
Klasse 2.1 WeDa 4 4 : 4   Oberschöneweide 4      
Klasse 2.3 spielfrei – : –   WeDa 5      
Klasse 3.2 WeDa 6 5 : 1   Chemie Weißensee 4      

 

Neu: Gemeinschaftsbericht der DRITTEN
BMM – 1. Spieltag gegen Friesen Lichtenberg endet mit einer 3:5-Niederlage

Nach langer, schachloser Zeit mussten wir am 1. Spieltag bei den starken Friesen antreten. Leicht ersatzgeschwächt fuhren wir etwas skeptisch nach Lichtenberg, auch weil wir auf dem Papier deutlich schwächer aufgestellt waren. Lange sah es an den Brettern zwar teils spektakulär aus, aber ohne das man sagen konnte auf welche Seite das Pendel ausschlagen würde.

Die erste Niederlage musste leider Heinz Lüning am 8. Brett nach gutem Kampf hinnehmen.

Heinz:

Die 1. Partie nach ca. 1,5 Jahren begann für mich gleich mit einem Schock. Blackmar-Diemer, so dass nach dem 3. Zug bereits tiefste Rechenarbeit gefragt war. Nach 20 Zügen waren alle taktischen Fallen gut umschifft und ich landete in einer ausgeglichenen Stellung. Leider habe ich dann einen falschen Plan gewählt und das 0:1 war nicht mehr zu verhindern“. 0:1

 

Es folgte das Remis von Philipp Stährfeldt an Brett 5.

Philipp:

Bis zum 11. Zug kannte ich mich in der Eröffnung ganz gut aus und erreichte mit Weiß eine Stellung mit Läuferpaar und etwas mehr Raum. Noch mit dem schwarzen König in der Mitte spielte mein Gegner h5 und bekam einen gefährlichen Angriff, weil sich die h-Linie für seinen h8-Turm öffnete. Es entstand eine Stellung mit scharfem gegenseitigem Königsangriff. Beide Spieler waren ca. ab dem 25. Zug unter drei Minuten Bedenkzeit bei einer sehr komplexen und taktischen Stellung. Dann tauschten sich viele Figuren ab und übrig blieb ein Turmendspiel, wo mein Gegner mir rasch Remis anbot – und somit kam es zum Friedensschluss“. 0,5:1,5

 

Anschließend waren wir alle glücklich, nachdem Robert Radke – nach wechselnden Spielvorteilen – am 7. Brett einen so doch nicht erwarteten, letztlich glücklichen Sieg einfuhr. Toll gekämpft – und sich schon fast für die ZWEITE empfohlen.   😉

Robert:

Bereits nach wenigen Zügen war ich bereits mit meinen Eröffnungskenntnissen am Ende, mein Gegner jedoch kannte sich wohl ganz gut aus und so wurde dessen Stellung nach und nach besser. Es fiel mir schwer selbst einfachste gegnerische Züge in meine Berechnungen einzubeziehen. Schließlich geriet ich in eine schwer zu verteidigende Stellung.

Jetzt jedoch war es an meinem Gegner nicht entschlossen genug zu agieren und die Stellung versandete nach und nach und wurde für mich sogar einfacher zu spielen. Schließlich kamen wir in ein Endspiel, welches ich nicht mehr verlieren konnte. Nun war es an meinem Opponenten einen verzweifelten Angriff zu starten, der jedoch böse nach hinten losging und mir letztendlich einen glücklichen Punktgewinn ermöglichte“. 1,5:1,5

 

Nach weiteren ca. 20 min. musste leider Heinz Wirth am Spitzenbrett nach großem, zähem Kampf gegen einen sehr guten Gegner eine Niederlage hinnehmen, nachdem er im Mittelspiel einige nicht ganz präzise Züge machte.

Heinz:

In meiner Partie war ich mit einem leichten Entwicklungsvorsprung ganz gut aus der Eröffnung gekommen. Zum Beginn des Mittelspiels (nach Damentausch) geriet ich dann mit einer unnötigen Selbstfesselung völlig auf die falsche Bahn und musste einen Springer gegen zwei Bauern hergeben.

Das Endspiel mit Läufer und 5 Bauern gegen Läufer, Springer und drei Bauern war dann chancenlos, weil mein Gegner sich sehr wirkungsvoll zentralisierte und selbst erst einen, dann zwei Freibauern schaffte. Als auch noch mein Läufer verloren ging, gab ich auf. 1,5:2,5

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BMM 2021/22 (R1): … ein WeDa-BMM-ZOOM-Meeting von 18:30 – 20:00 Uhr

Neu: "WeDa-BMM-ZOOM-Meeting - heute Abend ab 18:30 Uhr - Einladungslink über die Mannschaftsleiter oder beim WeDa-BMM-Referenten Martin Kaiser"
BMM-Nachlese „Postludium“

An diesem erstmalig als ZOOM-Video-Konferenz angebotenen Postludium nahmen in wechselnder Besetzung insgesamt elf WeDa-Mitglieder teil. Diese waren: Martin, Coco, Manfred, Carsten, Gerd, Robert, Ben, Qing, Laurenz, Loic, Christian. Dieser Umfang an Beteiligung wurde allgemein als sehr positiv bewertet. Daher ist eine Fortsetzung des Formats geplant. Ein besonderer Vorteil ist, dass Spieler:innen aus allen Mannschaften in einem Forum zusammentreffen. 

Kurzberichte und Partieanalysen

Am Ablauf, insbesondere der Straffung einzelner Teile, ist noch etwas zu feilen. Wünschenswert wäre, dass aus jeder Mannschaft ein:e Spieler:in kurz und knapp über den Verlauf des jeweiligen Wettkampfs berichtet. Dafür sind pro Mannschaftskampf rund fünf Minuten vorgesehen. So ein Kurzbericht muss auch nicht allzu detailliert ausfallen, da im Laufe der folgenden Partieanalysen immer noch weitere Einzelheiten zu Tage treten.

Für die Partieanalysen ist es erforderlich, die Partien vorab in einem gängigen Format zu erfassen, um sie dann zügig übertragen zu können. Für jede Partiebesprechung sind grundsätzlich fünf bis zehn Minuten, je nach Erörterungsbedarf, vorgesehen. Insgesamt sollten so in den dafür vorgesehenen 90 Minuten von 18:30 bis 20:00 Uhr bis zu einem Dutzend Partien analysiert werden können.

Dank und Anregung

Ein besonderes Dankeschön geht an Cord, der seinen ZOOM-Account zur Verfügung gestellt hat. Es gab die Anregung, dass die WEISSE DAME für derartige Veranstaltungen einen eigenen ZOOM-Vereins-Account erwerben könnte.

BMM 2021/22 (R1) – Das Orakel von Lüttenrade „Lütt un Lütt“

Das Orakel von Lüttenrade „Lütt un Lütt“
ERSTE gegen ZWEITE

In den Duellen ERSTE gegen ZWEITE sind im Laufe einer langen Zeit schon denkwürdige Schlachten geschlagen worden. Und nicht immer hatte die jeweils favorisierte ERSTE das bessere Ende für sich. Das Orakel rät zur Vorsicht!

Vor 21 Jahren – am 22.10.2000 – konnte die ERSTE einen 8:0-Sieg für sich beanspruchen. Hingegen konnte in der Saison 2008/09 die ZWEITE knapp mit 4,5:3,5 besiegen. Trotzdem gelang in dieser Saison die Berliner Doppelmeisterschaft, d.h. die ERSTE und ZWEITE lagen am Ende auf Platz 1 und 2 der Landesliga. Insgesamt steht es in diesem Duell 4:1 für die ERSTE. Saisonziel für die ERSTE ist natürlich der Aufstieg, wohingegen die ZWEITE den Klassenerhalt anpeilt.

Die Aufstellungen der Mannschaften haben sich nur wenig geändert. Erwähnenswert ist der Neuzugang Kevin Högy (DWZ 2228) bei der ERSTEN (ML Heinz Uhl) und Lepu Coco Zhou mit ihrem Landesliga-Debüt in der ZWEITEN (ML Ralf Mohrmann).

DRITTE

Pikanterweise darf die DRITTE (ML Gerd Biebelmann) gleich bei der Mannschaft antreten, die in der abgelaufenen Saison 2019/20/21 ihr letzter Gegner gewesen wäre. Bekanntermaßen und sinnvollerweise fanden aber alle Mannschaftskämpfe nicht mehr statt, die keine Bedeutung für den Auf- bzw. Abstieg hatten.

Die Favoritenbürde liegt in diesem Vergleich eindeutig bei den gastgebenden Lichtenberger Friesen. Die altgedienten Routiniers, verstärkt um den U18-Nachwuchsspieler Luca Mankel (DWZ 1976), beendeten die vergangene Stadtligasaison auf Platz 2 der Gruppe A, während die DRITTE dort lange gegen den Abstieg kämpfen musste. Aber das Spannendste kommt natürlich zum Schluss: Luca ist sogar aktives Mitglied der Weissen Dame! Er ist am 01.07.2021 zu uns gewechselt ist, um in der Jugend-Bundesliga spielen zu können, spielt aber (als passives Mitglied) weiterhin für Friesen in der BMM. „Sachen gibt’s! Die Welt ist halt ein Dorf …“   😯

Im Vergleich zur letzten Saison sind einige Spieler (Philipp Stährfeldt, Carsten Miemitz, Sebastian Bender, Guido Weyers und Heinz Lüning) aus der letztjährigen VIERTEN aufgerückt. Aufgrund der favorisierten Gegnerschaft strebt die DRITTE erstmal den Klassenerhalt an.

VIERTE

Die VIERTE empfängt Oberschöneweide 4, womit ihr ein ausgeglichener Mannschaftskampf ins Haus stehen dürfte. Ihre größere Kompaktheit sollte am Ende den Ausschlag zugunsten der VIERTEN geben können. Das Orakel rät: „Nicht nervös werden und mutig spielen!“

Die Mannschaft (ML Martin Döring) besteht aus Spielern der vormaligen VIERTEN bis SECHSTEN Mannschaft, und sollte sich eher im vorderen Bereich der Tabelle einordnen.

FÜNFTE

Die FÜNFTE hat spielfrei, darf als einzige WeDa-Mannschaft in Ruhe ausschlafen und sich danach genüsslich die Ergebnisse der anderen ansehen …   😀    😎    😉 

Ansonsten hat ML Ole Schmitt eine bunte Mischung aus neuen Mitgliedern und jungen Talenten zur Verfügung. Wie viel Potential in ihnen steckt, dürfen sie uns aber erst in der 2. Runde zeigen.

SECHSTE

Die SECHSTE mit ihren teilweise noch sehr jungen und unerfahrenen Spieler:innen bekommt mit Chemie Weißensee 4 ein hartes Brot zum Knabbern vorgesetzt. „Aber, bange machen gilt nicht. Auf geht’s, es gibt viel zu lernen!“

Andererseits haben die vielen Jugendlichen ein großes Potential, da diese durch die Turnierpause derzeit stark unterbewertet sind. Vielleicht gelingt dem Team von ML Hans-Joachim Kaufhold sogar der Sprung auf einen Aufstiegsplatz? Die 3. Klasse ist diesmal übrigens die unterste Liga, daher wird hier nur mit Sechser-Mannschaften gespielt.


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