Archiv der Kategorie: Alles außer Schach

Sonstige Artikel, mit einem entfernten Schachbezug.

Nachruf auf Hartmut Obal

Liebe Schachfreunde, der Schachclub WEISSE DAME trauert um sein langjähriges Mitglied Hartmut Obal, von dessen Ableben wir vor kurzem erfahren haben. Ich bedanke mich bei Wolfgang Christ, der den folgenden Nachruf verfasst hat.

Im Namen des Vorstandes,

Kai-Gerrit Venske (1. Vorsitzender)


Eines der langjährigsten Mitglieder des Vereins, Schachfreund Hartmut Obal, ist um den 10. Februar 2022 herum, wenige Tage vor seinem 74. Geburtstag verstorben.

Hartmut, der ursprünglich aus Hamburg stammte und dort auch das Schachspielen erlernte, kam Anfang der 1970’er Jahre zwecks Fortsetzung seiner juristischen Ausbildung nach Berlin, wo er später auch seinen Beruf als Justitiar der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ergriff. Seine schachliche Heimat fand er – durch meine Vermittlung – sehr rasch beim SC WEISSE DAME, wo er erstmals im Jahre 1973 eintrat.

Obwohl er durch mehrere dauerhafte Erkrankungen, u.a. eine massive Einschränkung seiner Bewegungsfähigkeit, einem schweren Schicksal ausgesetzt war, zeigte er sich stets als liebenswürdiger Mensch mit scheinbar unbegrenztem Lebensmut.

Seine jahrzehntelange Mitgliedschaft – auch als zuverlässiger Mannschaftsspieler sowie kurzzeitig als Vorstandsmitglied – erfuhr zweimal krankheitsbedingte Unterbrechungen. Seiner Liebe zum Schach und seinem Interesse am schachlichen Zeitgeschehen, bis zuletzt u.a. als Abonnent einer Schachzeitung, tat dies keinen Abbruch.

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Karfreitag: Ein Besuch in München bei Dr. Siegbert Tarrasch

Ein Besuch in München bei Dr. Siegbert Tarrasch

von Cord Wischhöfer

 

Coronazeiten sind Zeiten ohne Reisen zu schachhistorisch bedeutsamen Stätten wie den Gräbern von Weltmeistern. War der Autor dieser Zeilen Ende 2019 noch bei Weltmeister Wilhelm Steinitz gewesen und hatte dem Erfinder und Propagator des Positionsspiels die Ehre erwiesen, so zeigte sich das Jahr 2020 bezüglich der Möglichkeiten derartiger Ruhestättenbesuche als eher schwierig.

Doch Karfreitag 2021 bot mit hervorragendem Wetter und prognostiziert leeren Autobahnen die Gelegenheit in einem ausgedehnten innerdeutschen Eintagesausflug dem Grab des möglicher Weise zweitstärksten deutschen Schachspieler aller Zeiten, Dr. Siegbert Tarrasch, in der bayerischen Landeshauptstadt München an frischer Luft einen Besuch abzustatten.

 

Tarraschs Ruhestätte

Fotos: Cord Wischhöfer

Dr. Siegbert Tarrasch starb 1934 und fand seine letzte Ruhe auf dem Nordfriedhof in München. Jener liegt direkt am Ende der von Berlin kommenden A9, sodass ich nach ca. 570 km reiner Autobahn-Anfahrt mittags am Tor dieses sehr großen Gottesackers stand, ausgerüstet mit einem Friedhofsplan und der Information, wo Siegbert Tarraschs Grab mit der Nummer 128-3-73 zu finden sei. Sonnenbeschienene weite Wege unter hohen Bäumen, in denen Eichhörnchen ihren jahreszeitlich angemessenen Verrichtungen nachgingen, brachten mich kaum zehn Minuten nach Betreten des Friedhofs zum Grab des Praeceptor Germaniae (des Deutschen Vorkämpfers), wie er zu seiner Zeit genannt wurde.

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Erinnerungen an Bodo Kühn

Quelle: Homepage SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf

 

Wie wir durch einen Nachruf bei seinem Verein SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf mit dem Titel „Abschied von einem Gentleman“, dessen Ausführungen wir uns nur voll und ganz anschließen können, erfahren haben, ist der Schachfreund Bodo Kühn im Februar 2021 im Alter von 90 Jahren leider verstorben.

Herr Kühn war zwar nie Mitglied der WEISSEN DAME, aber über viele Jahre ein regelmäßiger und gern gesehener Gast bei unseren Vereinsabenden und manchmal auch bei Oberliga-Wettkämpfen. Auch unsere Vereinskasse konnte sich mehrfach über seine Spenden freuen.  In den letzten Jahren waren seine Besuche aus gesundheitlichen Gründen leider immer seltener geworden, dennoch werden ihn viele Mitglieder noch persönlich kennengelernt haben.

Franko Mahn hat aus diesem gegebenen Anlass den nachfolgenden kleinen Artikel mit einigen persönlichen Erinnerungen an den verstorbenen Schachfreund verfasst:


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WeDa-Saisonauftakt „Grillen auf dem Wasser – Leinen los!“

Ausflug mit einem Grillboot

Fotobericht von Gerd Biebelmann

Ja, da es derzeit mit dem Schachspielen so eine Sache ist, hatten wir die Idee allen Mitgliedern anzubieten sich außerhalb des Schachbetriebs mal mit etwas anderem zu beschäftigen. Dies sollte auch dazu dienen den Vereinszusammenhalt in diesen seltsamen Zeiten zu stärken. So kam es zu dem Vorschlag: Ausflug auf dem Wannsee mit einem Grillboot.

Von links vorn nach hinten: Gerd Biebelmann – Ralf Mohrmann – Katja Krupp – Leon Schmidt

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Freitagabend = Schnellschach online (5+5) mit einer Lichtgestalt und einem schnarchenden Kolibri!

Es mag durchaus den Anschein haben, dass bei WeDa ein Heldenkult der ganz besonderen Retro-Art gepflegt wird. In diesem speziellen Fall aber handelt es sich nicht um eine ähnlich außerirdische Erscheinung wie dereinst bei Kirsan, sondern um den im gut 2.000 km entfernten Tórshavn auf Färöer urlaubenden Cord Wischhöfer. (Screenshot/Text: CG)

In Anbetracht der alles überstrahlenden Präsenz unseres weitgereisten obersten Repräsentanten wurde das Spielen an diesem Abend zur Nebensache und eher zufällig schlängelte sich das dienstälteste anwesende Mitglied WeDaChris zum Gewinn des Wettbewerbs durch. Dabei hatte er insoweit Losglück, als CAISSA die beiden Platzierten tigranrules und TreesAreNice gleich viermal (!!!!) gegeneinander loste, was zwischen den beiden Vorstandskollegen zu vier Unentschieden führte; irgendwie hat das „Bäumchen-wechsel-Dich“ hier mal nicht funktioniert.   😉

Umso gelungener war dann der anschließende Schnack über torgefährliche Schachfußballer (mit Audio zum 1:0-Siegtreffer der Färöer gegen Österreich), schnarchende Kolibris, den subtilen Unterschied zwischen Nüssen und Kernen (Cashew) sowie sonstiges Gedöns auf ZOOM, wobei das Ganze deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als die vorangegangene Turnierrunde. Kurz vor Beginn der Geisterstunde war der unterhaltsame Spuk dann vorbei …


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50 Jahre WEISSE DAME! (neu: Jubiläumsturnier)

So wichtig das Schachspielen für sich genommen auch sein mag, ohne seine soziale Komponente würde doch vieles fehlen. Daher war das Postludium zu diesem Jubiläumsturnier mindestens genau so wichtig, konnten doch in den gut zwei Stunden nach dem Turnier über den Silver-Ager-Chatroom noch viele Eindrücke ausgetauscht werden und trotz – oder gerade wegen – der frühen Stunde nach Herzenslust gelästert und gelacht werden – wie an jedem normalen Vereinsabend auch; keine Bange, es blieb zu jeder Minute alles politisch korrekt.   😯   😉 

Verdienter Sieger des Turniers wurde einer der jüngeren von insgesamt 16 TeilnehmerInnen; der Jubilar reihte sich im gehobenen Mittelfeld ein. Hier geht’s zum Turnier!

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