In der zweiten Folge der über die Sommerferien verteilten Serie erfolgt ein Rückblick auf die Winterferien 2018, in denen die Berliner Jugendeinzelmeisterschaft (BJEM) und das Kinder- bzw. Jugendwinteropen (KWO/JWO) stattfanden. Während über die BJEM und das KWO bereits berichtet wurden, ist über das JWO noch nicht viel geschrieben worden. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre!

Zwei zweite Plätze – so lautete die tolle Bilanz unserer beiden im JWO teilnehmenden Mädels: Anna Gutmann belegte im gesamten Turnier den zweiten Platz und Sophie Fayngold holte den Silberrang in der Mädchenwertung. Doch auch weitere Individualerfolge wurden in dem an vier Tagen parallel zur BJEM durchgeführten Turnier errungen.

Unsere in der Endrangliste bestplatzierte Teilnehmerin Anna Gutmann spielte ein starkes Turnier: Gegen die DWZ-schwächeren Gegner gewann sie ihre Partien im Allgemeinen souverän, was nicht immer selbstverständlich ist. Einen vollen Punkt gab sie nur gegen den direkt vor ihr gesetzten Teilnehmer und späteren Turniersieger ab und in der letzten Runde spielte sie gegen Benjamin remis. Mit insgesamt 5,5 Punkten aus sieben Partien schaffte sie somit den Sprung auf das Treppchen und wird Zweitplatzierte im Gesamtturnier – Herzlichen Glückwunsch!

Einen halben Punkt weniger erzielte Benjamin Artukovic, der mit 5 Punkten den Sprung auf den sechsten Platz schaffte. Auch er hatte die hinter ihm Gesetzten im Griff und verlor auch nur eine einzige Partie. Die beiden Unentschieden holte er gegen einen Senkrechtstarter im Berliner Jugendbereich und gegen Anna. Immer selbstkritisch zeigte sich Benjamins tolle Turnierleistung vor allem im DWZ-Zuwachs, der bei 54 lag.

Einen weiteren weiteren Preis für die Weisse Dame holte Sophie Fayngold in der Mädchenwertung, in welcher sie auf dem zweiten Platz landete. Sophies Angriffsschach zeigte ebenfalls vor allem gegenüber den DWZ-schwächeren Gegnern seine Wirkung, aber auch gegen den starken u10-Spieler Max Freude holte sie immerhin das Unentschieden. Mit 4 Punkten ließ sie immerhin eine DWZ-stärkere Konkurrentin in der Mädchenwertung hinter sich und sicherte sich einen Pokal!

Das Jugendwinteropen ist üblicherweise Torben Dittmers Turnier: In den letzten Jahren erzielte er den ein oder anderen Erfolg – im Jahr 2017 gewann er die DWZ-Kategorie unter 1000. Vom Vorjahresergebnis noch motiviert, strebte Torben auch dieses Jahr wieder den Gewinn der gleichen Kategorie an. Durch das beschleunigte Schweizer-System spielte er in der ersten Runde gegen einen Schachanfänger und bekam dann in den folgenden Runden deutlich stärkere Gegner gepaart. In der zweiten Hälfte des Turniers konnte er dann sein Können abrufen und immerhin einen deutlich stärkeren Gegner besiegen. Auch wenn es für einen Podiumsplatz dieses Jahr nicht reichte, erzielte Torben von allen WeDa-Spielern mit über 100 Punkten den größten DWZ-Zuwachs und übersprang damit erstmals die magische 1000er-Grenze!

Pierre Raffel ist auch immer bei jedem Turnier mit dabei – und immer wieder loben wir Trainer Pierre für seine gute Partieanlage und für seine tollen Ideen in den Partien. Im Allgemeinen hatte auch er die hinter ihm gesetzten Spieler gut unter Kontrolle und erspielte sich gegen stärkere Spieler häufig die ein oder andere Gewinnstellung – mit der Umsetzung hapert es manchmale noch. Mit 3 Punkten spielte Pierre somit ein solides Turnier innerhalb seiner DWZ-Erwartung.

Einen tollen Turnierstart legte Hakob Mkhitaryan hin, der mit 2 Punkten aus 3 Partien begann und immerhin zwei DWZ-Trägern ein Remis abknöpfte. Folglich erhielt er in den nachfolgenden Runden deutlich stärkere Gegner, gegen welche er leider keine Punkte mehr erzielen konnte. Dafür erhielt Hakob nach dem JWO endlich eine DWZ, an welcher fortan gearbeitet werden kann!

Auf der Turnierseite der Schachjugend in Berlin sind alle Rundenergebnisse und alle Endranglisten veröffentlicht.

6 Wochen – 6 Berichte: Folge 1