Zu Beginn erstmal was Positives: Trotz einiger Probleme im Vorfeld konnten erneut alle Bretter in den Mannschaften besetzt werden!
Die ZWEITE spielte wieder im World Chess Club und konnte im Kellerduell gegen Tegel 3 endlich den ersten Saisonsieg holen und sich auf Platz 8 in der Tabelle verbessern.
Die DRITTE spielte auswärts in Kreuzberg und holte ein Unentschieden. Da die direkte Konkurrenz ebenfalls punktete, rutschte sie allerdings von Platz 6 auf Platz 7 ab.
Der große Vergleichskampf der VIERTEN, FÜNFTEN und SECHSTEN gegen Schwarz-Weiß Lichtenrade ging zugunsten unserer Südberliner Gäste aus. Nur die VIERTE schaffte ein Unentschieden. Das Ergebnis der VIERTEN (3,5:3,5) ist übrigens kein Druckfehler! Die Auflösung folgt im Mannschaftsbericht… FÜNFTE und SECHSTE verloren und müssen sich in der Tabelle nach unten orientieren.
WeDa: Ergebnisse
Liga/Klasse* | HEIM | Ergebnis | AUSWÄRTS | Platz | BP | MP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Landesliga | König Tegel 3 | 2,5 : 5,5 | WeDa 2 | 8. |
17,5 | 3:7 | |
Stadtliga B | Kreuzberg 4 | 4 : 4 | WeDa 3 | 7. | 15,5 | 5:5 | |
Klasse 1.4 | WeDa 4 | 3,5 : 3,5 | SW Lichtenrade 2 | 4. | 21,0 | 7:3 | |
Klasse 2.1 | WeDa 5 | 3 : 5 | SW Lichtenrade 3 | 9. | 17,5 | 3:7 | |
Klasse 3.3 | WeDa 6 | 2 : 4 | SW Lichtenrade 5 | 6. | 11,0 | 2:6 |
* Alle Links führen nur noch zum neuen BMM-Skript, da das alte BMM-Skript inzwischen wegen Pflegenotstands zu viele Fehler aufweist.
VIERTE: „Hätte, hätte – Fehlerkette!“
Gemeinschaftsbericht – veröffentlicht von Mannschaftsleiter Christian Greiser
Zwischenstand nach der ersten Partie: 0:0 (??)
Das Heimspiel gegen Lichtenrade 2 entwickelte sich auf äußerst kuriose Art und Weise. Ausgangspunkt aller weiteren Irrungen und Wirrungen war Brett 5, an dem Thommy Kögler die VIERTE mit 1:0 hätte in Führung bringen können. Denn sein gemeldeter Gegner musste krankheitsbedingt passen, was zu einer kampflosen Niederlage führte. Da allerdings passierte etwas Ungewöhnliches; Thommy nahm Platz an Brett 4 und begann mit den weißen Steinen die Partie …
Regeltechnisch ist für ihn damit alles noch okay („ein Brett hochgerutscht“), aber der ursprünglich an Brett 4 gemeldete Mannschaftsleiter Christian Greiser saß nunmehr – an Brett 5 verbannt – ein Brett zu tief. Und da kennt § 14 der BSV-Turnierordnung kein Pardon. So gab es zum Auftakt statt eines kampflosen Punktes für die VIERTE an Brett 5 ein aus zwei verschiedenen Gründen gespeistes –:–.
Immer das Positive sehen – auch wenn gestreikt wird …
Der dermaßen aus dem Spiel genommene Mannschaftsleiter und (Ober-)Schiedsrichter Christian konnte sich nunmehr voll und ganz den anstehenden organisatorischen Aufgaben widmen. Und davon gab es reichlich. Da die ansonsten zuverlässige Kaffeemaschine streikte, musste die lebenserhaltende schwarze Brühe nach Altväter-Sitte gebrüht werden, was bekanntermaßen einige Zeit in Anspruch nimmt. Worum es übrigens bei diesem Streik ging, blieb leider im Unklaren. Das hinderte den Wasserhahn im Herren-WC allerdings nicht daran, sich solidarisch zu zeigen – und ebenfalls die Arbeit zu verweigern. Die Betroffenen mussten damit einen längeren Umweg über die Küche in Kauf nehmen, um den hygienischen Anforderungen Genüge zu tun. Streik → Umweg → Da war doch was?!
Gespielt wurde aber auch noch …
An Brett 2 sorgte Robert Radke für die erste Punkteteilung: „Wenn man die Blechbüchse und die Schwankungen in der Bewertung zu Rate zieht war es eine sehr gute Partie von beiden Spielern, denn es gibt quasi keine Ausschläge in den Bewertungen. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass sich beide Kontrahenten nicht gerade an die Gurgel gingen mit der Partieanlage und somit mündete dies auch nach nicht einmal 2 Std. in ein Remis der langweiligeren Sorte.“ ½ : ½
Wolfgang Busse durchlebte an Brett 3 einen gebrauchten Tag. Gegen alle eigene Einsicht ließ er sich auf ein Endspiel mit schlechtem Läufer gegen einen guten Springer ein und wurde prompt bestraft. ½ : 1½
Am Spitzenbrett ließ Kai-Gerrit Venske erstmalig in dieser Saison Federn. Und das kam so: „Nach einer eher unambitionierten weißen Eröffnungsbehandlung und frühem Damentausch wähnte ich aufgrund leichten Entwicklungsvorsprungs und Raumvorteils die Chance auf mehr – und dies zunächst ohne wahrnehmbares Risiko, musste aber in die Schaffung minimaler Angriffsaussichten nebst Vermeidung frühzeitiger Befreiungstäusche nicht nur etliche Bedenkzeit investieren, sondern leider auch verschiedene Bauernschwächen riskieren.
Ein Unterfangen, das sich rächte; nach zu spätem Gegensteuern flog mir nach einem taktischen Überseher leider auch gleich die ganze Stellung um die Ohren. Zwischendurch keimte noch einmal etwas Hoffnung auf, nachdem ich nach einem Qualitätsopfer davon ausging, sogar noch einen eingeklemmten Springer zu gewinnen und mittels eines Freibauern ungeachtet der auch dann höchstbedrohlich zu erwartenden weißen Bauernwalze noch Chancen zu behalten. Leider hatte auch dieser Plan einen Haken und er konnte den Springer befreien, sodass ich kurz nach der Zeitkontrolle aufgab. Alles in allem bin ich durch einen deutlich DWZ-schwächeren Gegner trotz manch eher ungewöhnlich wirkender Fortsetzung am Ende doch clever ausgekontert worden.“ ½ : 2½
Johannes, der Heilsbringer
Am 8. Brett bekam es Johannes Stöckel mit Wilhelm „Willi“ Nehlich zu tun, einem von mehreren WeDa-Spielern, die im Laufe der Zeit bei Lichtenrade – sei es aktiv oder passiv – Mitglied geworden sind. Johannes kommentiert die Ereignisse folgendermaßen:
„Mein heutiger Gegner und unser ehemaliges Vereinsmitglied (1982 – 1992) Wilhelm Karl Nehlich wurde mir vom Mannschaftsleiter als „alter Haudegen“ beschrieben. Und so zögerte ich bereits bei meinem 2. Zug nach 1. Sf3 f5 einige Minuten, bevor ich mich für 2. e4!? entschied, um Varianten der Holländischen Verteidigung zu vermeiden. Mit 2. … e6?! und in der Folge führte mein Gegner allerdings keinesfalls eine scharfe Klinge, sondern manövrierte sich in eine passive, aber noch feste Stellung. So wurde die Partie schließlich nach längerem Lavieren im Leichtfigurenendspiel (L,S,S) durch zwei „Aussetzer“ meines Gegners, die ihn erst einen Bauern und als Schlusspunkt in bereits verlorener Stellung eine Figur kosteten, zu meinen Gunsten entschieden.“ 1½ : 2½
Ausgelassene Chancen
Danach folgten zwei Punkteteilungen durch Oliver Hölscher und Gerd Biebelmann. In beiden Partien wurden leider – teilweise recht klare – Gewinnstellungen nicht zum Sieg genutzt. Olivers Darstellung: „Die Verlängerung der Wartezeit auf 1 Std. hat dazu geführt, dass mein Gegner trotz 40 Minuten Verspätung die Partie beginnen konnte. Er spielte eine seltene Zugfolge mit 1. d3 als Weißer, die ich gut navigieren konnte. Er stellte schon relativ früh 2 Bauern ein und ich hatte einen Angriff auf seinen König. Ich habe viel Zeit verbracht nach Taktiken zu suchen, die die Stellung auf einen sicheren Sieg vereinfachen würden, aber es gab dann immer den einen Zug, der nicht zum Figurenverlust seinerseits führt. Mein Gegner konnte durch gute Verteidigung in ein Turmendspiel abtauschen, das bei 2 Bauern mehr immer noch gewonnen war. Da mir die Routine bei solchen Endspielen fehlt, griff ich leider fehl und konnte nur ein Remis holen.“ 2 : 3
Bei Gerd war die Sache nicht ganz so einfach: „An Brett 6 kam eine katalanische Variante aufs Brett. Im 13. Zug verlor ich unabsichtlich und leichtsinnig einen Bauern, ärgerte mich zunächst darüber, allerdings in der Analyse zeigte sich, dass dies die beste Fortsetzung war und mir eine sehr gute Stellung einbrachte. Mein Springer auf d6 lähmte das schwarze Spiel weitgehend. Es gab eine ganze Reihe von guten Chancen, aber der durchschlagende Weg fiel mir nicht ein. Irgendwann gewann ich auch den Bauern zurück und hatte meine Figuren sehr gut positioniert. Leider musste ich oder ich dachte das zumindest, meinen guten Springer abtauschen. Besser wäre es gewesen die Springergabel zuzulassen und die Qualität zu geben. Aber trotzdem. Auch danach stand ich auf Gewinn. Es kam es zu folgender Stellung – Weiß am Zug gewinnt:
Gerd Biebelmann (WeDa 4 – DWZ 1816)
Felix Kortwich (Lira 2 – DWZ 1768)
Leider habe ich das auch nicht gesehen und ich habe es geschafft dieses Spiel nicht zu gewinnen. Tja …“ 2½ : 3½
Thommys Wiedergutmachung
„Weil ich ein Brett zu hoch spielte (4 statt 5) und das leider erst nach einer knappen Stunde – und damit zu spät – merkte (dumm gelaufen!), gab es für mich Remisverbot und Siegzwang! Ich durfte mir deshalb keine Fehler erlauben, was mir in meiner langen Partie auch ganz gut gelang …
Mit Weiß hatte ich mir von Anfang an Vorteil erarbeitet, der bis zum Partieende anhielt! Allerdings war die Verwertung schwierig, weil ich die taktischen Abwicklungen nicht konsequent bis zum Ende durchrechnete oder die Folgen zu unklar schienen! Dazu kam, das wir einen Punkt hinten waren und ich als letzter noch spielte! Diesen Druck konnte ich aber im 41. und 47. Zug mit je einem Bauerngewinn etwas abschütteln und dann mit einer kleinen Taktik in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und 2 Mehrbauern abwickeln. Bis zum Sieg im 64. Zug dauerte es dann nicht mehr so lange und ich war erschöpft, aber glücklich!!“
Endstand: 3½ : 3½
Thommys Fazit
„In Runde 4 haben wir hinten geschwächelt, diesmal eher an den vorderen Brettern, dazu die fehlende Übersicht beim Hinsetzen an die Bretter (Asche auf mein Haupt). Wieder konnten wir unser Leistungsvermögen nicht im vollem Umfang zeigen, aber immerhin gab es ein Remis und gibt es ein Spielfrei in der nächsten Runde zum Aufladen der Akkus für ein kompaktes Auftreten in Runde 7.“
Bericht der ZWEITEN: Heraus aus dem Tabellenkeller
von Mannschaftsleiter Martin Sechting
Wir hatten uns im Vorfeld viel vorgenommen. Nachdem wir gegen Tabellenführer König Tegel 2 nur ein 2:6 erzielen konnten, ging es heute gegen den Tabellenletzten König Tegel 3 um einen Pflicht-Mannschaftssieg.
Schließlich waren wir heute wesentlich stärker besetzt als in Runde 4. Michael Kyritz, Franko Mahn und Dr. Ingo Abraham spielten am 14.1. erfolgreich in unserer Ersten in der Oberliga und waren heute allesamt wieder in der Landesliga vertreten. Außerdem haben wir eine neue Verstärkung: Maximilian Krause ist von Augsburg nach Berlin gezogen und ist nun ein Zugewinn für unseren Verein und unsere ZWEITE
Aufgrund dieser Verstärkungen konnte am 2.Brett Martin Kaiser nach Absprache mit mir um 9.30 Uhr remis spielen. Ich war mir sicher, dass wir genügend Siege einfahren werden. In den ersten drei Stunden gab es noch kein weiteres Ergebnis, aber die Stellungen sahen heute für uns deutlich besser aus als zuletzt. In vielen Partien spielte aber auch die knappe Bedenkzeit eine entscheidende Rolle.
Zwischen 12.00 und 12.40 Uhr entschied sich der gesamte Kampf, noch bevor die 40 Züge herum waren. Diesmal kam ich mit der Zeiteinteilung besser zurecht, im Gegensatz zu meinem Gegner: In einem nicht leichten T+S-Endspiel gab ich meinem Gegner Denkaufgaben, ich hatte eine halbe Stunde mehr, und mein Gegner konnte den 30.Zug gerade noch mit 2 + 30s Restzeit ausführen.
Nach meinem 30. Zug fing er jedoch an zu denken, ZEIT !! Die 32 Sekunden waren vorbei, und ich gewann durch Zeitüberschreitung.
Kurz danach verlor leider mit knapper Zeit Michael Kyritz Stellung und Partie. Eigentlich sah seine Stellung gut aus, aber sein Gegner konnte unerwartet schnell seinen langrochierten König über die c-Linie angreifen. Um 12.05 Uhr stand es 1,5:1,5.
Es folgten gleich weitere Resultate: Franko Mahn spielte um 12.20 Uhr remis zum 2:2. Auch hier war die Zeit bei ihm knapp geworden. Unser Neuzugang Maximilian Krause hatte im Turmendspiel einen Bauern weniger, konnte aber seinen Turm aktiv auf die 2. Reihe stellen. Nach einer Ungenauigkeit des Gegners gewann er den Bauern zurück und erreichte ein Remis. Stand: 2,5:2,5. Ich war sehr zufrieden mit diesem Remis, zumal ich zwei Gewinnstellungen nun mit verfolgen durfte:
Ingo Abraham am 3.Brett und Thorsten Groß am 4.Brett hatten jeweils beide gute Stellungen erreicht, aber in beiden Fällen war die Zeit jedoch etwas knapp geworden. Fast gleichzeitig, gegen 12:40 Uhr, konnten beide gewinnen und den Kampf mit zwei wunderschönen Angriffspartien entscheiden. Wir haben gewonnen – 4.5:2,5 !
Nun gab es noch einen „Nachtisch“. Ralf Mohrmann hatte den starken Vorstoß d5 ausgelassen und spielte ihn erst zwei Züge später, als dieser Zug deutlich schwächer war. Er verlor nun einen Bauern, gelangte aber im T+L-Endspiel mit seinem König in die Brettmitte und konnte seinen Freibauern unterstützen. Seinem Gegner gingen irgendwann die Züge aus, und ein Turmgewinn war das plötzliche Ende der Partie.
Es war die zweitlängste Partie im Turniersaal, um ca. 14.00 Uhr konnten wir den Endstand von 5,5:2,5 bestaunen !
ZWEITE ! ZWEITE ! Wir sind im Jahr 2024 angekommen, der etwas leichtere Gegner tat uns auch mal gut, nun sind wir auf Platz 8 vorgerückt und wollen (hoffentlich) weiter siegen!
Bericht der DRITTEN: Gerechtes Unentschieden
von Mannschaftsleiter Manfred Lenhardt
Gastgeber Kreuzberg 4 war in der 5. Runde der Stadtliga B ein Gegner auf Augenhöhe. Jedes Team hatte jeweils an 4 Brettern einen leichten DWZ-Vorteil. Der Mannschaftskampf wogte hin und her. Mal neigte sich eine Partie auf unsere Seite, mal auf die andere. Das 4:4 war letztlich ein gerechtes Ergebnis.
Mit 5:5 Punkten stehen wir im Mittelfeld. Jetzt warten noch stärkere Konkurrenten; aber vielleicht gelingt uns – wie in der letzten Saison – noch die eine oder andere Überraschung.
Nach über 2 Stunden liefen noch alle Partien. In der dritten Stunde gab es dann die ersten Entscheidungen.
An Brett 6 kam Carsten Miemietz mit den schwarzen Steinen gut aus der Eröffnung. Nach dem zügigen Abtausch fast aller Figuren, gab es leider keine Möglichkeit den Druck auf den Isolani des Gegners zu erhöhen. Im Springerendspiel hatte Carsten nochmal die Möglichkeit mit einer längeren Zugfolge einen Bauern zu gewinnen, welche er aber übersah. Letztendlich war die Punktteilung für beide Spieler verdient.
Dann gerieten wir durch 2 Niederlagen in Rückstand. Im Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel unterliefen Philipp Stährfeldt (Brett 4) kleine Ungenauigkeiten, die zu einer schlechteren Stellung führten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis für Weiß etwas gehen sollte. So kam es dann auch: Eine kleine Kombi führte zum Material- und Partieverlust. Danach musste auch Katrin Lasko (Brett 8) aufgeben. Weiß opferte eine Figur für 2 Bauern. Der erste Angriff wurde zwar abgewehrt, doch ihr Gegner blieb am Drücker und gewann weiteres Material.
Zwischenstand: 0,5 : 2,5
Wir lagen zwar zurück, doch die restlichen Partien waren umkämpft oder standen gut für uns.
An Brett 3 kam Heinz Wirth mit deutlichem Entwicklungsvorsprung aus der Eröffnung. Sein Kommentar: „Als ich alle Figuren gegen den schwarzen König im Zentrum in Stellung gebracht hatte, schaffte ich es, in drei aufeinander folgenden Zügen einen sofort entscheidenden taktischen Schlag (mit einem Springer auf verschiedenen Feldern) zu übersehen.“ Als Heinz sich schon auf einen schwierigen Kampf mit zwei Minusbauern bei sich langsam auflösender Initiative einstellte, unterlief seinem Gegner in großer Zeitnot ein Fehler, der sofort zum Matt führte.
Danach konnte Sebastian Bender (Brett 5) ausgleichen. Bei ihm entstand eine ausgeglichene, aber komplexe Mittelspielposition. Er hatte dann die Gelegenheit, einen Springer auf e6 zu opfern und bekam das Material zügig zurück. Ein Freibauer sicherte den vollen Punkt.
Es folgte ein Remis von Manfred Lenhardt an Brett 1. Ausgangs der Eröffnung verpasste er eine vorteilhafte Abwicklung und musste dann lange um Ausgleich kämpfen. Kurz vor der Zeitkontrolle kam ein Damenendspiel mit je 3 Bauern aufs Brett und der Kreuzberger gab Dauerschach.
Zwischenstand: 3 : 3
Das 4:4 war nun abzusehen. Martin Döring brachte uns in Führung. An Brett 7 stellte sich sein Gegner zurückhaltend auf und Martin fand genug Zeit, seinen Angriff auf dem Königsflügel aufzubauen. Wegen der unkoordinierten schwarzen Figurenaufstellung war dies nicht zu verteidigen und Martin gewann entscheidendes Material.
Felix Landsgesell musste dann an Brett 2 den Ausgleich zulassen. Er gewann früh 2 Bauern mit einer soliden Stellung, die es allerdings gegen die aktiveren weißen Figuren korrekt zu verteidigen galt. Im manöverreichen und energiezehrenden Mittelspiel baute die gegnerische Kreuzbergerin viel Druck auf und spielte insgesamt genauer, was Felix erst den Vorteil und schlussendlich die Partie kostete.
Endstand 4 : 4
Nach der 5.Runde seht die DRITTE in der Stadtliga B mit 5:5 Punkten gut da. Gegen die gleich starken Mannschaften wurde gut gepunktet. Es stehen noch Kämpfe gegen bessere Mannschaften an, die aber nicht zu weit weg sind. Letztes Jahr haben gegen diese Teams gut gepunktet. Das wollen wir wiederholen!