BMM 2022/23 (R7): Schlussakkord (+1 =2 -1) – mit Fotoberichten der ZWEITEN und DRITTEN

WeDa: Ansetzungen und Ergebnisse – Runde 9 (eigentlich Runde 7)
Liga HEIM Ergebnis   AUSWÄRTS Platz BP MP
Stadtliga A WeDa 2 4 : 4   Berolina Mitte 1 1. 49,0 16:2
Stadtliga B WeDa 3 4,5 : 3,5   Berolina Mitte 2 6. 35,0 9:9
Klasse 2.3 Rotation Berlin 3 4,5 : 3,5   WeDa 4 2. 45,5 13:3
Klasse 3.2 Oberschöneweide 8 3 : 3   WeDa 5 3. 32,5 12:6

BMM 2022/2023 (R9): Zusammenfassung

Die ZWEITE schaffte eine Punktladung: Mit dem 4:4 gegen Berolina wurde der Ein-Punkt-Vorsprung gehalten und der Wiederaufstieg in die Landesliga geschafft – Herzlichen Glückwunsch!

Der DRITTEN gelang ein knapper 4,5:3,5-Sieg. Aufgrund der anderen Ergebnisse hätte im Nachhinein sogar eine Niederlage zum Klassenerhalt gereicht.

Die VIERTE hatte große Aufstellungssorgen (u. a. wegen ihrer personellen Unterstützung für die DRITTE) – und verlor erstmals. Es wurden aber ausreichend viele Brettpunkte zum Aufstieg geholt. Daher auch hier: Herzlichen Glückwunsch!

Die FÜNFTE brachte einen Mannschaftspunkt aus dem fernen Oberschöneweide mit. Das reichte „nur“ zu Platz 3, der aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls zum Aufstieg ausreichen sollte.


Fotoberichte der ZWEITEN (4:4 im umkämpften Finalduell gegen Berolina Mitte 1 – mit acht entschiedenen Partien!“) und DRITTEN („Knapper Sieg und souveräner Klassenerhalt“)

ZWEITE: 4:4 im umkämpften Finalduell gegen Berolina Mitte 1 – mit acht entschiedenen Partien!“

Bericht von ML Martin Sechting

Es war die wegen der Wiederholungswahl im Februar 2023 verlegte 7. Runde der BMM 2022/2023. Und in der Stadtliga A wurde so erreicht, dass um Platz 1 – und damit den Aufstieg – ein echtes Finale zustande kam. Wir hatten 14:2 Mannschaftspunkte vor Berolina Mitte mit 13:3 Mannschaftspunkten. Am 2. Spieltag haben wir uns die Tabellenführung geholt und diese bisher souverän verteidigt. Und das wollten wir heute auch nicht mehr ändern.

Urlaubsbedingt gab es einige Ausfälle, aber gut war, dass diesmal Coco dabei war und wir starken Ersatz aus der Dritten bekamen mit Dr. Heinz Wirth am 7. Brett. An Brett 8 half Philipp Stährfeldt aus, der bereits zweimal erfolgreich in der ZWEITEN spielte – mit 2 Siegen.

Es war eine faire Begegnung, alle 16 Spieler:innen waren um 9:00 Uhr konzentriert an den Brettern zum Start der Partie. Und alle wussten, worum es geht! Das merkte man auch während der Begegnung.

3:1-Vorsprung vor der Zeitkontrolle

Um 12:00 Uhr stand es noch 0:0, keiner konnte das Ergebnis erahnen. Doch dann ging es in der Zeitnotphase rasant zu: Gegen 12:30 Uhr gewann Dr. Heinz Wirth zum 1:0, wenig später Anton Bashtavy zum 2:0. Anton krönte damit seine Saisonleistung, und ist als Neuzugang mit 7:0-Siegen der erfolgreichste Mannschaftsspieler der Zweiten. Herzlichen Glückwunsch!

Die Weise Dame mit den Gesichtern zur Kamera: Oben rechts verschränkt ML Martin Sechting die Arme hinter dem Kopf und beobachtet die kritische Stellung seines Topspielers Martin Kaiser, der letztlich durchaus glücklich wegen der Zeitüberschreitung seines Gegners gewinnen konnte. In der vorderen Brettreihe sucht Philipp Stährfeldt intensiv nach dem Gewinnweg in seiner hochüberlegenen Stellung – und wird diesen tragischerweise nicht finden. Neben ihm – leider verdeckt – zeigt Heinz Wirth (im hellblauen Hemd) seinem heutigen Gegner eine besonders delikate Feinheit im Grünfeld-Inder. Neben Heinz wird die Riege der heutigen WeDa 2-Sieger:innen komplettiert durch die beiden „Hundertprozentigen“, Anton Bashtavy (7/7)und Lepu Coco Zhou (2/2), die beide ebenfalls wieder ganze Arbeit leisteten. (Foto: TG)

Noch vor 13:00 Uhr gab es noch mehrere Ergebnisse: Felix Zesch musste nach Bauernverlust aufgeben zum 2:1.

Martin Kaiser an Brett 1 hatte lange Zeit eine schlechtere Stellung und weniger Zeit, aber er beschäftigte seinen Gegner mit Aufgaben. An einer davon überlegte dieser zu lange und verlor auf Zeit! 3:1!!

Zeitgleich verpatzte ich mit mehreren Fehler hintereinander meine Partie – und patzte im 40. Zug noch einen dritten Bauern weg, sodass ich mit drei Bauern weniger ins Endspiel kam. Ich konzentrierte mich wohl mehr auf die Mannschaft – und diese spielte erfolgreich!

An Brett 8 hatte Philipp Stellung und Zeit mehr, Ralf hatte noch geringe Chancen, ich spielte noch weiter und Coco stand gut. So rechnete ich, dass es doch noch zum 4. Punkt reichen könnte.

Endgültige Entscheidung nach der Zeitkontrolle

Um 13:20 Uhr war es dann soweit: Lepu Coco Zhou gewann am 5. Brett rasant gegen ihren starken Gegner! Meine Hochachtung vor unserer erfahrenen Jugendnachwuchsspielerin! Sie hatte in ihrem zweiten Spiel in der BMM-Saison den zweiten Sieg eingefahren und den Matchball zum Aufstieg verwandelt! Genial!

Nun konnte ich alsbald meine Stellung aufgeben, dachte aber, dass wir noch gewinnen könnten, aber dem war nicht so: Philipp hatte seine Stellung verpatzt, und auch Ralf verlor sein Endspiel, sodass es nach 13:30 Uhr 4:4 stand. Umso wichtiger war der verwandelte Matchball durch Coco! Nun war ich sehr erleichtert, weil ich meine Partie zwar verpatzt hatte, aber sich die Saison doch ausgezahlt hat. Wir sind nach einem 10:0-Start nun mit 15:3 Mannschaftspunkten aufgestiegen, und dass ist auch verdient !

Ein Hoch auf die Mannschaft!


DRITTE: „Knapper Sieg und souveräner Klassenerhalt“

Bericht von ML Manfred Lenhardt

Gegen die 2. Mannschaft des SV Berolina Mitte holte die DRITTE einen knappen 4,5:3,5-Sieg. Mit 9:9 Punkten und Platz 6 gelang in der Stadtliga B der souveräne Klassenerhalt.

Stark ersatzgeschwächt war es auf dem Papier gegen den Tabellenletzten in etwa ausgeglichen. Zum sicheren Klassenerhalt sollten wir gewinnen oder zumindest einen Punkt holen.

Zunächst unsere Nerven schonend trat Berolina nur zu sechst an, so dass Manfred Lenhardt und Carsten Miemietz an den Brettern 1 und 2 kampflos gewannen. Von Richard Mertens an Brett 3 folgte dann die Annahme eines frühen Remisangebots.

Zwischenstand: 2,5 : 0,5

Mit dem „Nerven schonen“ war es dann allerdings vorbei.

Der Berolina-Spieler an Brett 8 hatte einen Bauern weniger und stand eigentlich schlecht, hätte aber plötzlich unserem Björn Steinborn den KO versetzen können. Aufgrund beidseitiger „Schach-Blindheit“ endete die Partie dann aber „logischerweise“ mit einem Unentschieden. Glück gehabt!

Noch laufen vier Partien: Vorn im Bild konzentrieren sich mit dem Gesicht zur Kamera Johannes (rechts im hellblauen Poloshirt) und Martin (im karierten Hemd) auf ihre Partien. Thommy (mit dunkelblauem Poloshirt) kiebitzt bei Christian, der gleich eine gute Gelegenheit auf den vollen Punkt vergeben wird! (Foto: TG)

An Brett 7 gab dann Johannes Stöckel auf. Er hatte sich (unnötig) selbst in eine Fesselung manövriert, die entscheidend einen Bauern kostete. An Brett 5 folgte ein weiteres wichtiges Remis von Thomas Kögler. Mit einem Bauern mehr war er nur am Verteidigen, konnte aber seine Stellung zusammen halten.

Zwischenstand: 3,5 : 2,5

Damit war der Sieg gesichert, denn Martin Döring (Brett 6) nahm mannschaftsdienlich in vorteilhafter Stellung ein Remisangebot an. Bei Christian Greiser (Brett 4) war es nämlich zumindest ebenfalls Remis. In einem Läuferendspiel mit Mehrbauer verpasste er aber den studienhaften (!!) Gewinnweg (siehe Diagramm am Berichtsende) und wegen des Motivs „falscher Läufer“ waren dann Mehrbauer und Mehrläufer ohne Wert.

Endstand: 4,5 : 3,5.

Zu Saisonbeginn zählte die DRITTE zu den Abstiegskandidaten. Doch Teamgeist und Zusammenhalt waren topp. Die starken Leistungen gegen Königsjäger und Lasker sicherten uns frühzeitig ein Punktepolster. Die „Neuen“ (Richard und Felix) waren sofort integriert und holten wichtige Punkte; ebenso die Ersatzspieler. Und auch die Senioren-Fraktion zeigte, dass sie noch mithalten kann.

Alles in allem: eine schöne und erfolgreiche Saison der DRITTEN in der Stadtliga. Auf ein Neues in 2023/2024!


Weiß zieht und gewinnt!
Hätte der Weißspieler in dieser Stellung nach 45. … Lxh2 noch einmal konzentriert in die Stellung geschaut, wäre ein studienartiger Gewinn möglich gewesen. Wer findet’s?

 

Vorbericht (16.06.2023, TG)

Wegen der wiederholten Berlinwahl wurde die letzte Runde der Berliner Mannschaftsmeisterschaft (BMM) verschoben und findet diesmal an einem ungewöhnlich späten Termin statt – und die 9. Runde ist von den Ansetzungen her eigentlich die 7. Runde …

Für die ZWEITE ist die Situation im Spitzenduell der Stadtliga A klar: bei einem Unentschieden oder einem Sieg gegen Berolina Mitte bleibt das Team Tabellenerster und steigt direkt wieder in die Landesliga auf. Sollte hingegen Berolina gewinnen, die zurzeit einen Mannschaftspunkt weniger haben, dann ziehen diese auf den letzten Metern noch an der ZWEITEN vorbei und sichern sich selbst den einzigen Aufstiegsplatz.

In der Stadtliga B stehen sich die DRITTE und Berolina Mitte 2 gegenüber, aber unter ganz anderen Vorzeichen. In dieser Staffel ist Berolina abgeschlagen mit 0:14 Mannschaftspunkten Tabellenletzter. Die DRITTE benötigt zum sicheren Klassenerhalt einen Sieg. Aber auch ein Unentschieden oder sogar eine Niederlage können ausreichen, wenn nicht beide Verfolger (mit einem Mannschaftspunkt weniger) punkten.

Eine ganz einfache Sache sollte die letzte Runde für die VIERTE sein: Bereits ein einziger Brettpunkt genügt, um den Aufstieg gegenüber Rotation Berlin 3  zu sichern. Aber vielleicht hat Mannschaftsleiter Benjamin doch den Ehrgeiz, den Staffelsieg abzusichern?

Punkt- und torgleich mit dem Tabellenzweiten liegt die FÜNFTE auf Platz 3 der Tabelle. Nach langjähriger Erfahrung reicht auch schon dieser Platz in der untersten Klasse für einen Aufstieg aus. Da aber die beiden erstplatzierten Mannschaften direkt gegeneinander spielen, kann man es mit einem Sieg gegen die TSG Oberschöneweide 8 durchaus noch auf den zweiten Tabellenplatz schaffen und sich den direkten Aufstieg sichern.