BMM 2019/20 – 1. Runde: +2 =3 -2: Gute Stimmung zum Auftakt (3. Aktualisierung)

Nach den Berichten der ZWEITEN und VIERTEN hat es auch die DRITTE endlich geschafft!


 

DRITTE: 4:4 nach hartem Kampf!

Gemeinschaftsbericht veröffentlicht von Christian Greiser

Der erste Spieltag war kein ganz einfacher – nach dem sportlich spät errungenen Aufstieg. Was unter anderem daran liegen mag, dass so mancher das Geschehene – vor allem emotional – noch verarbeiten muss. Was uns aber nicht allein so geht, denn selbst auf allerhöchster Ebene fahren die Gefühle manchmal dermaßen Achterbahn, dass man Angst hat der ein oder andere könnte mal aus der Kurve fliegen.

Wie dem auch sei, mit Zitadelle 2 hatten wir eine Mannschaft zu Gast, die in der vergangenen Saison nicht nur unsere ZWEITE ebenfalls zum Saisonstart bei uns – wenn mit 4,5:3,5 auch denkbar knapp – bezwingen konnte. Vor dem Startschuss war die Truppe aus Spandau sogar noch der Topfavorit unserer Staffel, wenn man dem LigaOrakel glauben schenken möchte.


 

Da wir jedoch in der abgelaufenen Saison mit Topfavoriten zum Saisonstart recht gute Erfahrungen gemacht hatten, war uns am Sonntag nicht bange. Und es ging richtig gut los, denn Peter Becker sorgte am 8. Brett mit den weißen Steinen für die frühe Führung, in dem er … nach frühem Damentausch sämtliche gegnerische Figuren auf die letzten drei Reihen zurückzudrängen (konnte). Als sich endlich die erste gegnerische Figur auf die fünfte Reihe wagte, kostete die dann folgende Wendung gleich zwei Bauern. Dazu das Endspiel mit 2 Läufern gegen Läufer und Springer: Das wollte sich Schwarz dann doch nicht mehr zeigen lassen und gab die hoffnungslose Partie auf.“ 1:0

In kurzem Abstand folgte aber schon der Spandauer Ausgleichstreffer, bei dem Gerd Biebelmann nie ganz ins Spiel fand: „Ich hatte an Brett 6 (mit den schwarzen Steinen) bis zum 20. Zug eine leicht passive Stellung, aber es war noch alles in Ordnung. Nach ein paar zu passiven Zügen kam ich immer mehr in eine Verteidigungsposition und hatte viel zu tun den Laden zusammenzuhalten. Aber nachdem auch mein Gegner zweimal danebengriff, hatte ich plötzlich wieder eine ausgeglichene Partie. Wie es aber so ist; dann kam der entscheidende Fehler, bei dem ich eine kleine Kombination nicht sah, und da war es passiert – die Figur war weg und damit natürlich auch die Partie.“ 1:1

Nach diesem bewegten Beginn verlief der Mannschaftskampf mit vier Unentschieden in deutlich ruhigeren Bahnen. Den Auftakt machten Sebastian Böhne an Brett 5 und Ulrich Oginski, der seine Partie wie folgt zusammenfasst: „Ich hatte mit Schwarz gegen 1.e4 die sichere und solide Caro-Kann-Verteidigung gewählt. Das Spiel verlief so, wie es in dieser Verteidigung üblich ist. Nachdem ich das in dieser Verteidigung immer unangenehme Mittelspiel gut überstanden hatte, bekam ich wie häufig in dieser Verteidigung ein sehr gutes Endspiel: Im Turmendspiel hatte ich zwei Bauern gegen einen. Zum Gewinn fehlte mir jedoch ein einziges Tempo. Ich versuchte dieses Tempo zu gewinnen, indem ich bis an die Grenze des zulässigen Risikos ging. Doch mein Gegner behandelte das Endspiel sehr genau und ließ diesen von mir angestrebten Tempogewinn nicht zu. Wir kamen in eine Remis-Schleife mit dreifacher Zugwiederholung und einigten uns auf Remis.“ 2:2

Der Berichterstatter hatte es am 4. Brett und den weißen Steinen mit dem alten Haudegen Gerald Hildebrand zu tun, der erst kürzlich im Westpokal auf Manfred Lenhardt getroffen war und dort verloren hatte. „Da Manfred wie immer für eine exzellente Vorbereitung mittels gegnerischer Partien gesorgt hatte, besaß ich quasi einen exklusiven Zugriff auf die kommentierte Partie zwischen ihm und seinem/meinem Gegner. Diese Partie gefiel mir so gut und passte sowohl von der Farbverteilung als auch vom Grundtenor her in mein eigenes Repertoire, dass ich der Verlockung nicht widerstehen konnte und es mit einem Abgelehnten Slawischen Damengambit aufzunehmen bereit war. Die Partie verlief ähnlich der Ausgangspartie lange Zeit ausgeglichen, bis ich meinem Gegner sorglos eine taktische Chance bot, die er zwar annahm, aber glücklicherweise nicht konsequent genug verfolgte. Gegen Ende der Partie lagen dann die Chancen eher wieder auf meiner Seite, jedoch wollte ich in leichter Zeitnot das Schicksal nicht zu früh in der Saison herausfordern und wickelte deshalb in ein unverlierbares Endspiel mit einem Bauern weniger bei ungleichfarbigen Läufern ab.“ 2,5:2,5

Das nächste Remis steuerte der stellvertretende Mannschaftsleiter Cord Wischhöfer bei, der „an Brett 3 mit Schwarz gegen den SF Fuchs eine Aljechin-Verteidigung, Flohr-Variante, spielte. Nachdem ich eine gewisse Überlegenheit durch Passivstellen der weißen Steine erreicht hatte, dann einzügig eine Qualität einstellte, deren Hängen Weiß nicht erkannte, konnte ich glücklicher Weise weiterhin aufgrund meiner aktiver stehenden Figuren den Gang des Geschehens bestimmen. Aber trotz vieler interessanter Motive gelang es mir nicht, entscheidend in Vorteil zu kommen, da Weiß letztlich aktive Verteidigungszüge fand. Am Ende war es dann ein verdientes Remis zweier nicht sonderlich souverän aufspielender Schachfreunde.“ 3:3

Wir nähern uns dem dramatischen Höhepunkt des Mannschaftskampfes. Die entscheidenden Fragen lauteten: „Kann Heinz sein schlechter stehendes Endspiel doch noch halten?“ und daraus folgend „Muss Manfred sein besser stehendes Endspiel „auf Teufel komm raus“ gewinnen?“

Die Chronologie wollte es, dass Manfred seine Frage zuerst beantworten musste, aber aus dramaturgischen Gründen lassen wir erst einmal Heinz Wirth zu Wort kommen: „Meine Partie verlief in der Eröffnung ohne große Ereignisse und einigermaßen ausgeglichen. Im Mittelspiel war ich dann etwas von der Rolle. Ich hatte zwar einige Ideen, die dazugehörigen Pläne verfolgte ich aber eher sprunghaft. In der Folge ergaben sich erhebliche Felder- und Bauernschwächen in meiner Stellung ohne irgendeine Kompensation. Als ich die Schwächen nicht mehr kitten konnte, gingen erst einer, dann ein weiterer Bauer verloren. Da mein Gegner meine Figuren zielstrebig abtauschte, blieb ich in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern übrig, das hoffnungslos verloren war.“ 3:4

Um den Spannungsbogen nach der Antwort auf die erste Frage nicht ins Unermessliche steigen zu lassen (schließlich ahnen/kennen die geneigten Lesenden höchstwahrscheinlich das Ende bereits), lassen wir mit Manfred Lenhardt noch den Helden des Tages zu Wort kommen: Gegen FM Michael Schulz bekam ich mit den weißen Steinen eine interessante Eröffnungsvariante aufs Brett. Im Übergang zum Mittelspiel gab Schwarz zu früh die Spannung im Zentrum auf, so dass ich in der Folge Druck auf einer halboffenen Linie und am Damenflügel ausüben konnte. Letztlich wickelte ich in ein Springer-Endspiel mit Mehrbauer ab (5 gegen 4 Bauern, mit Bauern an beiden Flügeln). Es stand 3:3 und bei Heinz war der Verlust abzusehen, so dass ein Gewinn her musste, um das 4:4 im Mannschaftskampf zu erreichen. Das Endspiel spielte ich lange sehr präzise; sein König musste einen Freibauern am Königsflügel aufhalten, während mein König für den a-Bauern den Springer erobern würde. Mein verbliebener b-Bauer würde dann den Sieg sichern. Anstatt dies konsequent zu verfolgen, blieb ich einen Zug zu lange mit dem König im Zentrum. Die Blechkiste entdeckte im Nachgang ein Loch in meiner „Gewinnvariante“ und Schwarz hätte sich etwa 10 Züge später noch ins Remis retten könnten. Doch er sah es auch nicht…, so dass ich doch den vollen Punkt verbuchen konnte. Puh, Glück gehabt!“ 4:4

Fazit: Es war ein ehrliches, hart erkämpftes Unentschieden der leicht glücklicheren Sorte. Als eines der nominell schwächeren Teams unserer Staffel können wir von einem Punktgewinn sprechen. Mithin: Ein guter Start – mehr nicht.


 

VIERTE: Erneuerte Mannschaft – perfekter Einstand

Bericht von Marcus Bertz

Die Vierte Mannschaft konnte am ersten Spieltag den ersten Sieg einfahren. Dies gelang gegen die favorisierte Dritte Mannschaft des SC Zitadelle Spandau 1977. Der Sieg fiel mit 5,5 : 2,5 Brettpunkten unerwartet deutlich aus. Drei Siege an den Brettern 2, 4 und 8 sowie fünf Punkteteilungen standen am Ende zu Buche. An keinem einzigen Brett hatten wir einen Verlust zu beklagen. Im Einzelnen:

Brett 1: Stefan Brehm
Stefans Gegner hat nicht die Eröffnung gespielt, auf die er sich vorbereitet hatte. Nach 2,5 Stunden wurde in ein Endspiel mit gegenfarbigen Läufern abgetauscht. Daraufhin hat Stefans Gegner direkt Remis angeboten, worauf Stefan einging.

Brett 2: Guido Weyers
Guido hat seinen Gegner aus der Englischen Eröffnung heraus enorm am Königsflügel unter Druck gesetzt. Dem konnte sein Gegner trotz zähen Widerstands letztlich nicht widerstehen, sodass Guido den vollen Punkt einfahren konnte.

Brett 3: Philipp Stährfeldt
Aus der Eröffnung heraus ergab sich für Philipp eine etwas gedrängte Stellung, die seinem Gegner etwas mehr Spiel überließ. Glücklicherweise fand sein Gegner im entscheidenden Moment nicht die beste Fortsetzung und es entstand ein ausgeglichenes, aber kompliziertes Endspiel „Läufer gegen Springer“. Als sein Gegner seinen Läufer opferte, um zwei Freibauern zu erhalten, hatte Philipp bei knapperer Bedenkzeit eine Schrecksekunde, ob er die Freibauern mit dem Springer halten könne. Zum Glück fand Philipp dann die richtige Abwicklung ins Remis.

Brett 4: Lepu Coco Zhou
Cocos Gegner spielte eine Eröffnung, die sie nicht ausführlich kannte. Coco konnte aber in eine vertraute Eröffnung übergehen. Ihr Gegner opferte eine Leichtfigur, damit sie einen offenen König hatte. Doch allein seine Dame konnte ihrem König nichts antun, sodass er mit einer Leichtfigur weniger aufgab.

Brett 5: Marcus Bertz
Ich erprobte ein neues Verteidigungssystem und geriet in etwas passive Stellung. Mein Gegner versuchte durch einen Angriff am Königsflügel, der mir einen Doppelbauern auf g7 und g6 bescherte, zum Gewinn zu kommen. Nachdem der Angriff verpufft war, bot ich in nicht unkomplizierter Stellung und in Anbetracht dreier verbleibender Spielminuten bei noch sieben zu spielenden Zügen Remis, welches mein Gegner auch annahm.

Brett 6: Carsten Miemietz
In einer Englischen Partie kam Carsten mit den weißen Steinen nach einem ungünstigen Abtausch seines Gegners schnell in Vorteil. Im weiteren Verlauf des Spiels verteidigte sich sein Kontrahent hartnäckig und leistete sich erst kurz vor Schluss einen weiteren Fehler, der ihm einen Bauern und vermutlich auch die Partie gekostet hätte. Zu seinem Glück sah Carsten in aufkommender Zeitnot eine vermeintliche taktische Falle und schlug deshalb nicht zu. Trotz deutlich besserer Stellung, aber ohne klaren Gewinnweg, und mit nur noch sechs Minuten Restzeit bot Carsten seinem Gegner schließlich das Remis an, das dieser auch annahm. Damit brachte Carsten den Mannschaftssieg in trockene Tücher, denn zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 4:2 für uns.

Brett 7: Thomas Kögler
Thomas spielte die Sizilianische Verteidigung gegen seinen mit 1. e4 eröffnenden Gegner. Seinem Gegner gelang es, Thomas durch Schaffung eines Doppelbauern auf f6 und f7 an der kurzen Rochade zu hindern. Bereits mit Mittelkönig „ausgestattet“, musste Thomas in der Folge seine Dame gegen zwei Türme geben. Die nun aufseiten seines Gegners liegende dauerhafte Initiative konnte dieser bis zum Schluss nicht gewinnbringend verwerten, sodass Thomas sich mit einem Remis aus der Angelegenheit herauswinden konnte.

Brett 8: Martin Döring
Martin konnte gegen seinen Gegner eine Qualität und einen Bauern gewinnen. Das technisch gewonnene Endspiel mit zwei Türmen gegen Turm und Springer wickelte er routiniert ab und holte den vollen Punkt.

 


ZWEITE: Auftaktniederlage gegen Oberschöneweide

Bericht von Ralf Mohrmann

Die ZWEITE  spielt in diesem Jahr dank eines von der letztjährigen DRITTEN erkämpften Aufstieges in der Landesliga.  In der ersten Runde spielten wir zu Hause gegen eine der stärkeren Mannschaften in dieser Liga, den Oberligaabsteiger TSG Oberschöneweide I.

Natürlich hatten wir Respekt vor unseren Gegnern, die teils erheblich stärker waren, aber alle waren sehr motiviert einen engagierten Kampf zu liefern. In der Anfangsphase und bis gegen Mittag konnten wir sehr gut mithalten. Erfreuliche Stellungen erspielten sich Willy an Brett 8, der einen sehr zwingenden und überzeugenden Königsangriff vortrug. Auch Felix konnte an Brett 5 sich gegen Paul Meyer-Dunker in ein einem sehr scharfen Franzosen materielle Vorteile erarbeiten. Beide Seiten hatten dabei den gegnerischen König im Visier. Uwe konnte an Brett 6 gegen einen Nachwuchsspieler gut mitspielen und materiellen Vorteil erringen, hatte allerdings Zeitprobleme.

Eine sehr schöne Partie spielte auch Robert an Brett 7 gegen Roland Boewer. Er spielte sehr aktiv und beschäftigte seinen deutlich stärkeren Gegner. Auf der anderen Seite war meine eigene Eröffnungsbehandlung im Katalanischen gegen Reinhard Postler eher misslungen. Die anderen Partien waren tendenziell ausgeglichen.

Als die Mittagszeit vorüber war, wendete sich das Bild jedoch zugunsten von Oberschöneweide. Nach einigem hin und her erreichte Felix gegen den Berliner Pokalsieger Paul Meyer-Dunker folgende Stellung, die von Fritz mit -2.4 als klar besser für Schwarz eingeschätzt wird.

Brett 5: Meyer-Dunker – Zesch nach 21.Kf1-g2 (Schwarz am Zug)

Beide Spieler versuchen mit Dame und Springer dem gegnerischen König zu Leibe zu rücken, wobei Schwarz schon die wichtigen Zentralbauern gewinnen konnte und einen Bauern mehr hat. Leider griff unser Neuzugang dann hier zweimal in Folge fehl. Zunächst fand er hier nicht 21. … De2, um den Vorteil zu halten. 21.Dd3 und Dc2 wären übrigens ebenfalls in Ordnung gewesen. Statt dessen verrechnete er sich, so dass nach 21. … Sf5? 22. Tg1 Td8? (De4=) 23. Sf6!+ nichts mehr zu holen war, da nun der weiße Läufer über h6 oder a3 entscheidend ins Geschehen eingreift.

Als danach Uwe in starke Zeitnot kam, fand er in besserer Stellung zu langsam einen Plan und überschritt leider die Zeit. Robert gelang es gegen seinen starken Gegner ein respektables Remis sichern. Schließlich verzettelte sich dann auch noch Willy bei seinem Angriff und büßte entscheidendes Material ein. Zwischenstand 0,5:3,5 Damit war klar, dass es heute nicht mehr zu schaffen war.

Jetzt ging es nur noch um Ergebniskosmetik. Martin hatte gegen ein Damenbauernspiel eine schöne offensive Entgegnung gespielt. In der folgenden Stellung spielte er jedoch zu zaghaft 21…Tc7 (um 22.Lb7 nebst Lxa6 zu verhindern), und sein Gegner Wilhelm Jauk konnte in der Folge das Spiel in der Remisbreite halten.

Brett 3: Jauk – Sechting nach 21. Ted1 (Schwarz am Zug)

Statt dessen wäre 21…d3! die richtige Fortsetzung gewesen. Nach dem befürchteten 22.Lb7 Tc7 23.Lxa6 folgt 23…c4 24.Sd4 Se4 nebst Qualitätsgewinn, weil der Td2 kein Feld hat. Nach 25.Sxe6 fxe6 26.Lxb5 Sxd2 27.Tdxd2 hat Weiß zwar zwei Bauern für die Qualität, aber der vorgerückte Bauer auf d3 sorgt für einen kleinen schwarzen Vorteil.

Erfreulich war die Partie von Josef der am 2. Brett der Landesliga gut gegen Matthias Schöwel mithalten konnte und sich sogar leichte Vorteile erarbeitete. Josef nahm bei knapper Zeit schließlich das Remisangebot seines Gegners an. Franko hatte am 1. Brett den mit Abstand schwersten Gegner Dirk Rosenthal. Er hielt lange gut gegen. Am Ende gingen jedoch Bauern verloren und schließlich auch die Partie. Den Schlusspunkt setzte ich selbst mit einem hart erkämpften halben Punkt aus einer zeitweise deutlich schlechteren Stellung. Damit erreichten wir immerhin ein 2:6.

Als Fazit bleibt festzuhalten. Wir haben sehr gut gekämpft und es war etwas mehr möglich als das Ergebnis letztlich aussagt. Wir werden unsere Chance vor allem in den entscheidenden Kämpfen gegen die schlagbaren Gegner suchen müssen.


 

 

 

SC Weisse Dame 2

TSG Oberschöneweide

2,0 : 6,0

1

 

1

Franko Mahn

2115

1

Dirk Rosenthal

2335

0:1

2

 

5

Josef Gelman

1950

2

Matthias Schöwel

2185

½:½

3

 

6

Martin Sechting

1975

3

Wilhelm Jauk

2092

½:½

4

 

7

Ralf Mohrmann

2013

4

Reinhard Postler

2175

½:½

5

 

8

Felix Zesch

1975

5

Paul Meyer-Dunker

2129

0:1

6

 

308

Uwe Parske

2007

6

Niclas Hommel

2051

0:1

7

 

309

Robert Radke

1882

7

Roland Boewer

2090

½:½

8

 

310

Willy Mack

1877

8

Cecilia Lange

1963

0:1

 


 

NEWS vom 27.10.2019/JSt

Das „vereinus unus sumus“ funktionierte heute bereits beim weitgehend reibungslosen Aufbauen für die Heimwettkämpfe. Ein Dank dafür geht an die SECHSTE und weitere, nicht nur vereinzelt erschienene, Helferinnen und Helfer. Beste Qualität auch bei der Bewirtung durch Christel R., die mehr als 100 Schachfreunde zu versorgen hatte. Die Bewertung der sportlichen Ergebnisse einer insgesamt ausgeglichenen Bilanz fällt unterschiedlich aus:

Die ZWEITE verkaufte sich gegen einen beinahe übermächtigen Gegner gar nicht mal so schlecht, das 2:6 fiel etwas zu hoch aus – siehe Bericht.

Die DRITTE erzielte gegen leicht favorisierte Gäste ein Unentschieden und kann mit sich zufrieden sein – siehe Bericht.

Auch FÜNFTE und SECHSTE spielten 4:4. Hier stehen die Punkteteilungen nach durchwachsenen Leistungen aber eher für einen holperigen Saisonauftakt, was indes kein Beinbruch ist.

Die zweifellos beste Mannschaftsleistung gelang der VIERTEN: Als wollte man die gelegentliche (Selbst)-Bemitleidung der vergangenen Jahre vergessen machen und vielleicht beflügelt durch den schnellen Gewinn einer Deutschen Meisterin in ihren Reihen, wurden die favorisierten Gäste deutlich bezwungen und dabei keine der Partien verloren – siehe Bericht.

Erfolgreich auch die SIEBTE, deren Spielerinnen man ihre Spielfreude, zumindest aber Unbeschwertheit schon vor Spielbeginn anmerkte, vielleicht das entscheidende Plus gegen gleichwertige Gegner.

Nichts zu holen gab es hingegen für die ACHTE. Gegen sehr starke Gäste fiel die Niederlage aber etwas zu hoch aus.

Liga HEIM Ergebnis AUSWÄRTS Platz BP MP
Landesliga WeDa 2  2:6 TSG Oberschöneweide 1 10 2,0 0
Stadtliga A WeDa 3  4:4 SC Zitadelle Spandau 2 4 bis 7 4,0 1
Klasse 1.1 WeDa 4  5,5:2,5 SC Zitadelle Spandau 3 2 bis 3 5,5 2
Klasse 2.1 WeDa 5  4:4 SC Eintracht Berlin 3 5 bis 6 4,0 1
Klasse 2.3 WeDa 6  4:4 Berliner Gehörlosen-SV 4 bis 5 4,0 1
Klasse 4 West WeDa 7 4:2 SC Kreuzberg 10 3 bis 4 4,0 2
Klasse 4 Mix WeDa 8 0,5:5,5 SF Nord-Ost Berlin 5 8 0,5 0

Über die Links in der linken Spalte gelangt man zu den Einzelergebnissen der jeweiligen Staffel.

3 Kommentare zum Beitrag “BMM 2019/20 – 1. Runde: +2 =3 -2: Gute Stimmung zum Auftakt (3. Aktualisierung)

  1. Zu den Ausführungen zur Partie Sechting – Jauk im Bericht zur ZWEITEN:
    Ist denn 22.Lb7 wegen 22…Lxb3 23.axb3 Tb8 24.Lxa6 Td6 25.Ta1 Ta8 nicht ohnehin nur eine Scheindrohung?
    In der angegebenen Variante mit 23.c4 sehe ich hingegen keinen schwarzen Vorteil, wenn Weiß auf 25.Sxe6 verzichtet und stattdessen gleich 25.Lxb5 spielt, weil er dann mit a4 und einem „ewigen“ Springer auf d4 zumindest eine Art Festung aufbauen können sollte.

  2. Zur Partie Meyer-Duncker – Zesch: Kann mal jemand 21. … Se2 (verhindert vorerst Tg1) widerlegen? Je nach Fortsetzung von Weiß bieten sich dann m.E. sehr flexibel 22. … Dxc1! (ggf. gefolgt von Sf4+), 22. … Sxc1, 22. … Dd5+ (mit Anbahnung eines Damentauschs) und 22. Sf4+ an.

    1. @Johannes: Meine Kiste gibt nach 21…Se2 die kuriose Hauptvariante 22.Te1 De4+ 23.f3 Sg3 24.fxe4 Sxh5 an, mit leichtem Vorteil für Schwarz. Dein Zug ist also nicht direkt zu widerlegen, aber 21…De2 ist noch besser (und verhindert ebenfalls 22.Tg1 – nach 22…e5 hat Schwarz bereits +4,5 Vorteil).

      @Heinz: Deine Varianten klingen plausibel. Aber eine „Festung“ nach 20 Zügen ist nicht gerade das, was Weiß will, oder?!

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