BMM 2022/23 (R1): Ergebnisse (+3 =0 -1) – Berichte der ZWEITEN und DRITTEN, Fotos

WeDa: Ansetzungen und Ergebnisse – Runde 1
Liga HEIM Ergebnis   AUSWÄRTS Platz BP MP
Stadtliga A WeDa 2 5,5 : 2,5   Königsjäger Süd-West 2 2. 5,5 2
Stadtliga B WeDa 3 4,5 : 3,5
  Königsjäger Süd-West 1 2. 4,5 2
Klasse 2.3 Königsjäger Süd-West 4 2 : 6
  WeDa 4 2. 6,0 2
Klasse 3.2 Zehlendorf 5 4 : 2
  WeDa 5 7. 2,0 0

Der Blick in den großzügigen Spielsaal. Das Foto zeigt die DRITTE an den vorderen vier Brettern. Die ZWEITE sitzt an den hinteren acht Brettern. (Foto: CG)

DRITTE: 4,5:3,5-Auftaktsieg gegen Königsjäger Süd-West 1

Bericht von ML Manfred Lenhardt

Die DRITTE startete erfolgreich mit einem knappen und verdienten 4,5:3,5-Sieg in die Saison. Die Gäste – die Erste von Königsjäger Süd-West – waren ähnlich stark einzuschätzen, dabei aber leicht favorisiert. Sie hatten DWZ-Vorteile an den Brettern 1, 3 und 5, während wir an 7 und 8 leicht im Vorteil waren.

Das große Fragezeichen war: wie würden sich Richard Mertens und Felix Landsgesell (ohne bzw. mit wenig Turniererfahrung) einfinden? Und das gleich in der Stadtliga?

Um 14 Uhr war dies klar beantwortet: sensationell !!!

Ganz vorn im Bild ist der kampflose Sieg von Thomas Kögler am 8. Brett dokumentiert. An Brett 7 vertieft sich Felix in seine Stellung, während Richard an Brett 6 ein wenig auf Abstand zu seiner Partie gegangen ist.
Guter Start in die Partien

Die DRITTE startete gut in die Partien: nach einer halben Stunde hatte Thommy (Brett 8) kampflos gewonnen. Bei Sebastian Böhne (Brett 5) und Manfred Lenhardt (Brett 2) tauschten sich rasch viele Figuren, so dass die Remis-Vereinbarungen nicht überraschten.

Nach etwa zwei Stunden standen Felix (Brett 7) und Richard (Brett 6) gut, Heinz Wirth (Brett 1) und Sebastian Bender (Brett 3) hatten Probleme und bei Carsten Miemietz (Brett 4) war es ausgeglichen.

Die nächste Entscheidung fiel an Brett 7: Felix hatte sich mit Schwarz harmonisch aufgebaut und die c-Linie in Besitz genommen, während die gegnerische Dame etwas abseits stand. Durch ein kleines taktisches Motiv gewann Felix einen Zentralbauern. Sein starker Läufer kontrollierte danach das Brett und unterstützte den entscheidenden Freibauern.

Im Anschluss musste Sebastian Bender an (Brett 3) die Segel streichen. Sein Gegner beherrschte das Zentrum und hatte mit Weiß einen starken Vorpostenspringer auf d5 installiert. Sebastians Versuch, am Damenflügel nach Gegenspiel zu streben, verschlimmerte die Lage nur noch, sodass er kurz danach die Waffen streckte.

Beim Zwischenstand von 3:2 war der knappe Ausgang des Mannschaftskampfes abzusehen. Heinz würde ein kleines Wunder benötigen, um seine Partie zu retten. Bei Carsten war ein Remis wahrscheinlich, so dass der Ausgang von Brett 6 entscheiden würde.

Zunächst endete die Partie von Carsten (Brett 4) mit dem erwarteten Remis, ein gutes Ergebnis gegen den starken jugendlichen Gegner. Nach über 30 Zügen waren alle Leichtfiguren getauscht, aber immer noch alle Bauern (und Schwerfiguren) auf dem Brett. Das Remis schien vorprogrammiert. Sein Gegner gab Carsten aufgrund eines schwächeren Zuges dann doch noch die Chance, die Stellung zu seinem Vorteil zu öffnen. Aber Carsten fand nicht die beste Fortsetzung und das Spiel endete mit Dauerschach in der Punkteteilung.

Schlussdrama

Richtung Zeitnot wurde es an Brett 6 dramatisch und Felix gab eine schöne Zusammenfassung von seinem Nachbarbrett: Richard scheute sich nicht, mit Weiß ein geplantes Bauernopfer zu spielen, gefolgt von einem temporären Springeropfer am Königsflügel. Der gegnerische Königsjäger verteidigte sich wacker und baute eine Turmbatterie auf der offenen h-Linie auf, die Richards kurz rochiertem König wohl einiges an Kopfzerbrechen bereitete. Als die Zeit für beide Spieler knapp wurde, bewies Richard trotz Zuschauertraube allerdings Nerven aus Stahl und nutzte die schwarzen Ungenauigkeiten zum Sieg. Dass Richards Partie den Wettkampf zum 4,5:2,5 entschied, setzte der Spannung die Krone auf!

Nach der Zeitnot lief noch Brett 1. Heinz hatte nach ungenauer Eröffnung mit Entwicklungsrückstand zu kämpfen. Die Versuche, etwas Aktivität zu entfalten, kosteten letztlich zwei Bauern. Als sein Gegner einen Bauern umwandelte, hatte Heinz einen Läufer weniger – bei jeweils noch zwei Bauern – und gab auf, war aber gleichzeitig erleichtert, dass die Mannschaft mit einer starken Leistung dennoch gewonnen hatte. Endstand: 4,5 : 3,5

Das Schlusswort kommt von Felix: „Ein motivierender Auftakt!“


ZWEITE: 5,5:2,5-Auftaktsieg gegen Königsjäger Süd-West 2

Bericht von ML Martin Sechting

Unsere Zweite ist gut in die Saison gestartet. Am Morgen hieß es erst einmal: „Martin spielt für Martin“. Nachdem Martin Kaiser krankheitsbedingt absagen musste, sprang ich für ihn am 3. Brett ein, alle anderen Bretter blieben daher gleich. Gute Besserung von dieser Stelle an Martin Kaiser; ich hoffe weiterhin, dass uns in diesem Herbst Krankheitswellen, etc. keinen Strich durch die Rechnung machen werden und wir „normal“ BMM-Schach spielen können!

Unsere Partien liefen gut an, die Gegner hatten zu meist einen hohen Zeitverbrauch. Um 11 Uhr gab es das erste Ergebnis: Kay Hansen spielte remis, weil sein Gegner mit sehr wenig Zeit das Remis forcierte. Wenig später gewann Minh Tham am 8. Brett und wir gingen mit 1,5:0,5 in Führung. Diese konnte dann nach 12.00 Uhr deutlich ausgebaut werden. Thorsten Groß gewann am 2.Brett, danach gewannen binnen der vierten Turnierstunde Ralf Mohrmann, Felix Zesch und ich zu einer deutlichen 5,5:0,5-Führung.

Souveräner Auftaktsieg! Lange kämpften Greg und Uwe, aber gegen 14.30 Uhr mussten beide die Segel streichen. Unsere Gegner haben das Ergebnis auf 5,5:2,5 verbessern können. Wir sind – 10 Wochen nach dem Abstieg aus der Landesliga – gut in der Stadtliga angekommen und wollen in den nächsten Begegnungen an die Mannschaftsleistung anknüpfen.


 

In seiner eigenen Partie gelang ML Martin Sechting ein elegantes Finale, das mit einem Turmopfer begonnen hatte. In der folgenden Stellung musste er den entscheidenden Zug bereits zwei Züge vorher gesehen und berechnet haben.

 

Schwarz zieht und erreicht eine Gewinnstellung!

Martin Sechting (WeDa 2 – DWZ 1935)

Jim Sohr (KöSW 2 – DWZ 1904)


Auftakt zur BMM 2022/23

Liebe Schachfreunde,

heute startete die 1. Runde der Berliner Mannschaftsmeisterschaft. Zum Auftakt wurden gleich drei Duelle gegen Königsjäger Süd-West bestritten, die allesamt gewonnen wurden. 

Unsere ZWEITE (Mannschaftsleiter: Martin Sechting) und DRITTE (ML: Manfred Lenhardt) spielten gegen Königsjäger Süd-West 2 und Königsjäger Süd-West 1 im Haus am Lietzensee. Auch wenn der DRITTEN eine stärkere Mannschaft als der ZWEITEN gegenüberstand, waren unsere beiden Mannschaften als Favoriten anzusehen. Gleiches galt für die VIERTE, die auswärts von ML Benjamin Wolgast geleitet wurde.

Die FÜNFTE spielte unter der Leitung des jugendlichen ML Louis Hermes gegen Zehlendorf 5 im Hans-Rosenthal-Haus in Zehlendorf.