DVM U16 2021 in Kiel

Die Deutsche Jugend-Vereinsmeisterschaft U16 (DVM U16) fand im Schnelldurchgang in Schleswig-Holsteins Metropole Kiel statt. Die Weisse Dame schnitt zwar mit Platz 16 etwas unter ihrem Erwartungswert (Platz 13) ab, den Spieler:innen ist aber dennoch hoch anzurechnen, dass sie es in den Ferien auf sich genommen haben die Farben des Vereins zu vertreten. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Coach Hendrik und die Crew im Hintergrund.

Ein verdienter Glückwunsch geht zum SV Mattnetz Berlin, der als nomineller Favorit auch tatsächlich ablieferte und den Titel „Deutscher Jugend-Vereinsmeister U16 2021“ in unsere Heimatstadt holte.


 

Die Weisse Dame mit Coco, Nam, Laurenz, Christ (stehend) und Alexander (Daumen hoch)
Ohne „Schnutenpulli“ – unsere U16-Mannschaft mit Laurenz, Christ, Nam (leider halb verdeckt) in der hinteren Reihe, Alexander und Coco in der vorderen Reihe.



Links: Turnierseite bei der Deutschen Schachjugend: SC Weisse Dame – Liveübertragungen bei LichessDSJ


WeDa-Einzelergebnisse
Name DWZ R1 R2 R3 R4 R5 R6 R7 Summe
Coco 1984 1/2 0 1 1/2 1/2 0 1 3,5 aus 7
Nam 1947 0 1 1 1 1 1 1/2 5,5 aus 7
Laurenz 1444 0 0   1 1 0   2,0 aus 5
Alexander 1397 1   0 0   1/2 0 1,5 aus 5
Christ 1403   0 0   0   0 0,0 aus 4
SUMME   1,5 1,0 2,0 2,5 2,5 1,5 1,5 12,5 BP
MP   0 0 1 2 2 0 0 5 MP

Was machen wir eigentlich in Kiel? Fragen mit Antworten von Betreuer Hendrik mit freundlicher Technikunterstützung durch Thorsten. 🙂

Vor langer langer Zeit, im September 2021, haben wir an einer Norddeutschen Vereinsmeisterschaft U16 in Berlin teilgenommen. Nach der nur sehr knapp verpassten Qualifikation bekamen wir einen Freiplatz für die DVM im Dezember 2021, die dann gewohnheitsgemäß und coronabedingt in den Sommer 2022 verlegt wurde, und nun vom Fr., 22.07. (Anreise) bis Di., 26.07. (Abreise) in der Jugendherberge Kiel stattfindet. Aus Berlin sind außerdem noch die Mannschaften von Mattnetz, Nord-Ost und Königsjäger dabei.

Von der Besetzung der Fast-Qualifikationsmannschaft  im Herbst 2021 sind u.a. aus terminlichen Gründen (Sommerferien) Andranik, Benjamin und Ozan abhanden gekommen. Die Spitzenbretter Coco und Nam sind aber spielbereit und die Mannschaft wurde mit Laurenz Preissner, Christ Xu und Alexander Matiashvili ergänzt, sodass wir zu fünft auf alle Eventualitäten vorbereitet sind.


Runde 0

Die größte Überraschung war bislang, dass bei der Anreise alles reibungslos geklappt hat. Unsere Mannschaft ist vollzählig, alle sind gesund und selbst unsere Bahnverbindung war pünktlich. Dafür wurden wir kurzfristig aus der Jugendherberge ins Hotel ausquartiert, weil wegen der ebenfalls in Kiel ausgetragenen DVM U20 und U20w die Plätze knapp wurden. Also eigentlich ein Upgrade was die Zimmeraustattung angeht und das Frühstücksbuffet hatten wir um 06:45 Uhr auch fast für uns alleine, besser als in der Jugendherberge. Dafür haben wir 20 Minuten Fußweg zur Jugendherberge.

Die Betreuerbesprechung inklusive Mannschaftsmeldung hat sich gestern Abend wegen einer Bombenentschärfung in der Hamburger Hafencity von 20:00 auf 22:00 Uhr verschoben, sodass die Auslosung erst um 22:30 Uhr online war und die genaue Aufstellung sogar erst nach Mitternacht. Es gab also nur eine kurze Vorbereitung nach dem Frühstück.


 

Was wird uns der heutige Tag bringen? Blick aus dem Hotelzimmer frühmorgens.

Runde 1

Wir sind als Nr. 13 von 20 Mannschaften gesetzt und damit in der ersten Runde  gegen den an Nr. 3 gesetzten SK Münster 32 (NRW). Außenseiter. Bei Coco und Nam sind die Spielstärkeunterschiede nicht so groß, während Laurenz und Alex hinten mit ihren 1800+ DWZ-Gegnern ordentlich zu knabbern haben werden. Christ setzt in der 1. Runde aus und nutzt die Zeit, seine Eröffnungskenntnisse aufzufrischen …

Die Liveübertragung funktioniert inzwischen sogar. 🙂  Nach 2 Stunden sieht es bei Coco gut aus, sie hat einen soliden Mehrbauern – Irrtum,  da war wohl ein Übertragungsfehler. Auch sie hat einen Bauern weniger. 🙁 Nam hat ebenfalls einen Bauern weniger und sein Läufer ist unangenehm gefesselt. Bei Laurenz sind erst 12 Züge gespielt (oder hakt die Übertragung?). Alexanders Stellung ist ziemlich geschlossen, aber eventuell bekommt er etwas Angriff gegen den weißen König.

11:00 Coco hat aus uns nicht ganz ersichtlichen Gründen einen Bauern gegeben, aber zumindest ist das Brett noch voll. Nam hat sich erst gut verteidigt und einen seiner zwei Minusbauern zurückbekommen. Dann hat er aber die Abwicklung ins Bauernendspiel zugelassen, da sollte nichts mehr gehen. Also vorne siehts mau aus.
Alexander hat dafür seine Stellung gut gelesen und aktives Gegenspiel gesucht, weil seine eigene Königsstellung eher wackelig aussah. Jetzt ist sein Gegner gerade in eine Springergabel gelaufen und Alex hat einen Läufer mehr und muss „nur noch“ die Nerven behalten mit seiner relativ knappen Restbedenkzeit.
Laurenz hat wirklich am langsamsten gespielt, das war kein Übertragungsfehler. Er ist schon im Endspiel und es nicht viel los.

11:20 Coco hat nicht nur einen Bauern weniger, jetzt droht der Gegner auch noch sehr fies Matt. Das sieht übel aus. Alex scheint dafür auf einem guten Weg zur Vorteilsverwertung zu sein.

12:15 Nam musste erwartungsgemäß die Segel streichen, dafür hat Alex souverän gewonnen. Die Zeit wurde übrigens falsch angezeigt, Alexander hatte die viele Zeit und sein Gegner wenig. Beim Stand von 1:1 ist Laurenz in einem minimal schlechteren Turmendspiel und Coco hat sich gut rausgewurschtelt. Sie lebt noch, hat zwar nen Bauern weniger, aber der Gegner muss es erstmal gewinnen. Jetzt hat sich bei Coco auch alles abgetauscht und sie verteidigt ein Turmendspiel mit 3 gegen 4 Bauern.

12:40 Coco konnte einige Bauern abtauschen, inzwischen sollte es leicht remis sein für sie. Bei Laurenz wird es dafür sehr spannend. Er hat den Übergang in ein Bauernendspiel forciert, was objektiv gewonnen ist, aber es ist noch kompliziert.

13:25 Coco hat tatsächlich remis gehalten. Leider fand Laurenz die Gewinnabwicklung nicht. Stattdessen wickelte er in ein verlorenes Damenendspiel ab. Dennoch, der Endstand von 1,5:2,5 zeigt, dass Münster hart um den Sieg kämpfen musste. Jetzt wird erst mal zum Mittagessen angestanden …


Runde 2

Es geht es ab 15:30 Uhr gegen die Schachzwerge Magdeburg (Sachsen-Anhalt). Die Nr. 5 der Setzliste hat in Runde 1 überraschend verloren. Es wird also nicht viel einfacher als in Runde 1! Dieses Mal setzt Alexander aus.

17:30 Noch laufen alle Partien, aber erste Tendenzen zeichnen sich ab.
Bei Coco sind im Mittelspiel noch viele Figuren auf dem Brett, sie hat einen Isolani, den ihr Gegner fleißig angreift. Die Liveübetragung ist aber gerade sparsam mit neuen Zügen.

Nam ist offenbar besser drauf als in der 1. Runde. Er hat einen schwachen Bauern belagert und inzwischen gefressen, aber sein König steht inzwischen etwas luftig. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, wer den gegnerischen König schneller mattsetzen kann, der Mehrbauer ist erstmal nebensächlich.

Laurenz spielt eine scharfe Partie, auch wenn die in der Luft liegenden Opfer bislang nicht aufs Brett kamen. Seine Schwerfiguren vollführten einige interessante Manöver zur Verteidigung der Königsstellung, bisher scheint er aber noch alles im Griff zu haben.

Christ hat noch nichts weniger, aber seine Königsstellung sieht verdächtig aus und seine Figuren stehen auch etwas komisch. Es zeichnet sich ab, dass die deutsche Vizemeisterin am Ende wahrscheinlich eine Nummer zu groß ist.

18:10 Nam erzielt das erhoffte 1:0. leider muss dann auch Christ kurze Zeit später aufgeben. Zwischenstand ist also 1:1 – die beiden Partien von Coco und Laurenz sind noch unklar.

18:40 Laurenz hat eine Figur geopfert, das sah nicht so ganz geplant aus. Der Gegner macht es aber spannender als nötig, noch sind die Damen auf dem Brett und Laurenz kann rumfuddeln.
Coco scheint einen Bauern zu verlieren. Eigentlich stand sie ordentlich und hatte einen großen Zeitvorteil, aber nach einer erzwungenen Tauschabwicklung ist ihr Springer auf Abwegen. Da muss sie sich wieder lange verteidigen.

19:30 Leider hat bei Laurenz das Herumfuddeln nicht geklappt. Auch Coco konnte ihr Endspiel mit Minusbauer nicht halten. Damit geht das Spiel mit 1:3 verloren.


Runde 3

Am Sonntag ab 8:30 Uhr geht es gegen den SV Schott Jena (Thüringen). Erstmals sind wir Favorit – da sollten doch die ersten Mannschaftspunkte drin sein?!

09:45 Alex tanzt seinen Gegner mit dem Springer schwindelig und gewinnt eine Qualität. Bis zum Sieg es noch ein weiter Weg, aber es sieht bei ihm erstmal gut aus.
Ansonsten ist nicht viel los, sagt Co-Kommentator Laurenz, der diesmal nur anfeuern darf. Bei Nam ist schon ziemlich viel getauscht, er könnte als nächstes den gegnerischen Isolani belagern. Coco hat noch keine einzige Figur getauscht, Spanisch eben. Eben ist sie aber mit g4!? von den üblichen Schablonen abgewichen. Christ hat den Auftrag, die gegnerische Topscorerin auszubremsen. Bisher hat das geklappt, die Partie ist aber auch noch in der Eröffnung.

11:00 Alex‚ Turm gerät auf Abwege und wird gefangen. Und dann ist auch noch gleich die Dame weg. 😥 Schade um die bis dahin gut Partie.
Cocos Stellung gefällt mir auch immer weniger, nach dem überoptimistischen Angriff mit g4-g5 hat sie Schwächen auf beiden Flügeln. Hoffentlich weiß sie zumindest selbst, was sie vorhat. 😉
Nam hat dafür den gegnerischen Isolani belagert und gewonnen und versucht nun, seinen Mehrbauern im Turm-Springer-Endspiel zu verwerten.
Christ steht okay, vielleicht ein bisschen besser. Beide haben noch runde 20min für die restlichen 20 Züge bis zur Zeitkontrolle.

11:50 Coco hat gerade eine Zugwiederholung abgelehnt und scheint ihr Stellung zu stabiliseren. Nam hat immer noch seinen Bauern mehr, kommt aber noch nicht entscheidend voran. Bei Christ wird es gerade sehr taktisch. Es sah erst gut für ihn aus, aber inzwischen scheint seine Gegnerin den besseren Überblick behalten zu haben.

13:40 Christ hat leider verloren, nachdem die Gegnerin den besseren taktischen Überblick behielt. Schade, da war mehr drin! Dafür gewinnt Nam sein Endspiel mit Mehrbauer sicher (mit Qualitätsopfer Turm gegen Springer + Bauer). Coco gewinnt mühsam, denn irgendwann spielt ihr Gegner doch nicht mehr die optimalen Züge. Der traurige schwarze Läufer auf h8 wurde lebendig eingemauert. Insgesamt also „nur“ ein 2:2, bei dem deutlich mehr drin war!

Runde 4

Der Gegner in dieser Runde ist der SK Kelheim 1920 (Bayern).

16:10 Nam hat schon gewonnen. In der Eröffnung gewinnt er erst einen Bauern und wenig später noch eine Qualität. Der Rest ist dann reine Formsache.

16:30 Coco ist auch fertig. Nachdem sie mit ihrem Gegner 20 Züge absoluten Ausgleich im angenommenen Damengambit zelebriert hat, sind beide sich einig. Ihr Gegner freut sich über das Remis gegen so eine starke Spielerin und sie war sich sicher, damit den Mannschaftssieg abzusichern.

16:50 Laurenz gewinnt in der Eröffnung mit einem uralten Trick eine Figur, tauscht dann die Damen und gewinnt weiteres Material. Dann folgt noch ein Moment Herzstillstand bei den Fans: Laurenz übersieht ein Matt in 1. Sein Gegner zum Glück auch. Danach verwertet Laurenz seine zwei Mehrfiguren.

17:10 Alex ist fertig. Aus einem klar besseren Endspiel mit einem Mehrbauern wird nach einigen ungünstigen Entscheidungen ein zweischneidiges Turmendspiel, was schließlich verloren geht.

Nichts für schwache Nerven, aber am Ende steht der erste Mannschaftssieg zu Buche.

Runde 5

Der Gegner in dieser Runde heißt USV TU Dresden (Sachsen).
Nominell sind wir am 2. Brett deutlich favorisiert, an allen anderen Brettern unsere Gegner leicht. Aber Zahlen sind ja sowieso Schall und Rauch, wie das bisherige Turnier gezeigt hat. Unsere Gegner aus den ersten beiden Runden, gegen die wir jeweils nur knapp verloren haben, spielen jetzt übrigens am 1. Tisch gegeneinander. Hier ist also alles möglich.

Vor dem Frühstück:
Hendrik: „Coco, dein Gegner hat 3,5/4 am 1. Brett und knapp 2100 DWZ. Und er spielt Caro-Kann.“
Laurenz: „Ein Remis wäre schon okay, Coco. Den Rest machen wir dann.“
Coco: „Was, er spielt Caro-Kann und hat nicht mal 100%? Den mach ich platt!“

09:30 Cocos Gegner traute sich nicht, Caro-Kann gegen sie zu spielen. Stattdessen kam Französisch aufs Brett, was sie aber, wenn man den Zeitverbrauch als Maßstab nimmt, auch nicht zu sehr beeindruckt hat.
Nams Gegner spielte nicht 1.d4, sondern 1.e4 . Die gewählte Variante gilt zwar unter Großmeistern als Remiswaffe, aber Nam hatte sie schon gestern auf dem Brett und souverän gewonnen.
Laurenz hat sein geliebtes Morra-Gambit auf dem Brett. Diesmal wurde es sogar angenommen und es geht mal wieder hoch her.
Bei Christ kam wie erwartet Russisch aufs Brett. Und Alex trainiert gerade fleißig Turmendspiele. 🙂

11:30 Uhr: Bei Coco tauscht sich alles ab – Remis!
Laurenz gewinnt eine von beiden Seiten nicht fehlerfrei gespielte, aber spannende Angriffspartie.
Nam hat den gegnerischen König freigelegt. Leider nervt die weiße Dame mit vielen Schachgeboten. Kaum ist das geschrieben, entkommt der König und Nam gewinnt! 2,5:0,5
Christ hat ein Endspiel mit Turm und ungleichfarbigem Läufer erreicht und sein schwarzer Bauer steht bereits auf a2 – das sieht ebenfalls gut aus!

12:30 Christ hat verloren. Nachdem sich die Türme jeweils für einen Freibauern opfern mussten, blieb am Ende ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit einem gegnerischen Mehrfreibauern übrig. Die Analyse läuft noch, aber die Hauptsache ist der zweite Mannschaftssieg, diesmal sogar gegen einen gleichstarken Gegner!


Runde 6

Wir treffen heute Nachmittag auf die DJK Arminia Eilendorf 1919 (NRW). Zu erwarten ist ein Duell auf Augenhöhe.

16:40 Laurenz schafft es, seinen Gegner in der Eröffnung zu befuddeln und gewinnt eine Qualle. Danach spielt er aber zu aggressiv weiter und verliert einen Bauern. Nun stehen beide Könige schlecht und alles ist möglich.
Nam spielt schnell und offensiv. Sein König bleibt lange in der Mitte, während er am Königsflügel mit den Bauern vormarschiert. Er hat mit seinem Angriff einen Bauern gewonnen und lang rochiert, während der weiße König auch ins Zentrum flieht. Verrückt, irgendwie stehen beide komisch. 🙂
Coco hatte nach der Eröffnung eine Stellung mit schrecklich vielen Bauern auf dem Brett. Dann lief aber etwas schief. Erst ließ sie zu, dass der Damenflügel abgeschlossen wird, danach bekam der Gegner großen Angriff im Zentrum und am Königsflügel. Ihre Königsstellung sieht nicht gut aus und der Sh4 ist sehr wackelig.
Bei Alexander ist noch nicht viel los, es ist Königsindisch auf dem Brett und hier wird vorbildlich langsam gespielt.

18:00 Coco hat doch ziemlich konsequent auf die Nase bekommen, der Springer war weg und Matt war es auch noch. Das tat weh!
Dafür spielte Nam seinen Gegner schwindelig, bis dieser keiner Lust mehr hatte. Man hätte vielleicht noch ein bisschen kämpfen können in der Schlussstellung.
Beim Stand von 1:1 ist Laurenz nach einer wahren Achterbahnfahrt in einem Endspiel mit einem Turm gegen zwei Springer gelandet, sieht nicht toll aus, aber war auch schon schlimmer vorher.
Alex hat gerade mal 20 Züge gespielt, es wurden gerade die ersten Bauern getauscht.

20:00 Laurenz hat leider unglücklich in ein schlechtes Endspiel abgewickelt. Schließlich wurde sein König am Rand von zwei Springern mattgesetzt. Kevin hätte es gefallen…
Bei Alex tauschte sich nach und nach das Material ab und es ergab sich ein komplett ausgeglichenes Endspiel, wo er dann Remis machen durfte. Also gab diesmal eine 1,5:2,5-Niederlage.


Runde 7

Mit etwas Glück (oder Pech) haben wir in der letzten Runde doch noch einen starken Gegner bekommen. Gegen den SK Freiburg-Zähringen 1887 gibt es nochmal unsterblichen Ruhm und Ehre zu gewinnen. 😉

9:25 So schnell kann es gehen: Coco gewinnt nach 13 Zügen durch eine Gabel eine Figur und die Partie, nachdem ihr Gegner sich in einer Igelstellung mit vertauschten Farben mit der Rochade ein wenig zu viel Zeit gelassen hat.  1:0
Nam ist bereits im Endspiel angelangt, hat aber dennoch starken Angriff. Das sieht gut aus!
Dafür hat Alex einen Springer weniger (aber zwei Bauern dafür). Christ hat einen Bauern weniger, aber Springer gegen Läufer.

10:15 Der unsterbliche Ruhm ist erstmal in weite Ferne gerückt. Nam hat sein gefühlt gewonnenes Endspiel zu schnell abgewickelt und ist in einem Turmendspiel gelandet. Er hatte zwar einen entfernten b-Freibauern mehr, aber sein Gegner hat sich korrekt verteidigt, da war dann nichts mehr zu machen – leider nur remis. 1,5:0,5
Bei Alex hat sich nicht viel getan, er hat im Mittelspiel immer noch einen Springer weniger. Aber zumindest sind noch Damen auf dem Brett.
Christ
quält sich noch in seinem Endspiel, hat allerdings einen Bauern weniger und steht passiv.

10:55 Es kam wie befürchtet, Christs und Alex‘ Gegner lassen kein Gegenspiel mehr zu. Christ überschreitet die Zeit, Alex gibt schließlich auf. Also nochmal eine knappe Niederlage zum Abschluss, wenn auch gegen einen verhältnismüßig starken Gegner.