Nach der Sommerpause starteten wir heute mit einem Auswärtsspiel im vorpommerschen Torgelow in die neue Jugendbundesligasaison. Nachdem das Ziel Klassenerhalt in der Saison 2017/18 mit dem 5. Platz am Ende erfreulicherweise sogar übererfüllt wurde, ist auch in dieser Saison wieder der direkte Klassenerhalt, bei vier Absteigern also mindestens Platz 6, das Ziel.
Vor dem auf 11:00 Uhr vorgezogenen Wettkampfbeginn wurde dem Geburtstagskind Josef noch sein Geschenk überreicht und dann ging es auch schon los!
Letzte Saison spielten wir übrigens zu Hause gegen Torgelow 3:3 unentschieden, auch diesmal ist wieder ein spannender Wettkampf mit sehr ausgeglichenen Paarungen an allen Brettern zu erwarten.
Endstand 15:45 – 3,5:2,5 (für uns !!)
Josef lässt sich überraschend mattsetzen; das ist zwar ärgerlich, aber letztlich zu verschmerzen.
Sophie rechnet am Ende besser als ihr Gegner und fährt damit sogar noch den Gewinn ein!
Unterm Strich ein etwas kurioser, aber doch erfolgreicher Auftakt in die neue Saison. Josef feierte seinen Geburtstag am Schachbrett (wo auch sonst ;-)), Sophie gelang ein sehr überzeugender Einstand im Jugendbundesligateam und auch Andranik erringt nach einer schwarzen Serie in der vergangenen Saison seinen ersten JBL-Sieg. Weiter so!
Weiter geht es mit der 2. Runde am 13.10.2018 – zu Hause gegen den 1. SC Anhalt.
Stand 15:15 – 2,5:1,5 (für uns)
Andranik verwertet humorlos seinen materiellen Vorteil.
Minh remisiert – wie die vorläufige Analyse ergibt – in verlorener Stellung. Schwein gehabt!
Sophie ist mittlerweile im einfachen Turmendspiel gelandet, ihre Stellung ist allerdings alles andere als einfach. Mit zudem nur noch 2 Minuten gegen 20 auf der Uhr muss sie genaue Züge finden, um in der Partie zu bleiben.
Stand 14:45 – Prognose
Josef arbeitet intensiv mit L-5B gegen S-5B; es ist aber nichts Entscheidendes zu erkennen – Tendenz unentschieden.
Minh hat immer noch einen riesigen Zeitvorteil, der aber sollte in dem materiell gleich stehenden Endspiel T-5B keine Rolle spielen.
Andranik steht mit einer Mehrqualität auf Gewinn.
Sophie verwaltet ein Doppelturmendspiel mit gleichen Bauern; wenn überhaupt, dann ist in dieser Partie noch mit einer Überraschung zu rechnen.
Vorläufiges Fazit: vorsichtiger Optimismus …
Stand 14:00 – 1:1
Nams Gegner versucht einen letzten Trick und opfert einen Springer. Nam und rechnet einen Zug zu kurz und schlägt mit der falschen Figur. 5 Züge später hat Nam zwar zwei Figuren mehr, steht aber undeckbar auf Matt und es geht nicht mal mehr ein Dauerschach. Mist!
Stand 13:45 – 1:0 (für uns)
An allen anderen Brettern sieht es weiter ordentlich aus:
Josef knetet weiter sein Endspiel, Nam hat seinen Bauern bei aktiver Stellung zurückgewonnen, ohne dass ein sofortiger KO-Schlag in Sicht wäre.
Minh ist recht schnell im Doppelturmendspiel gelandet, was objektiv völlig remis ist. Er hat allerdings noch eine Stunde auf der Uhr, während der Gegner von den 30 Sekunden pro Zug lebt (ca. Zug 35).
Andranik steht im Mittelspiel etwas besser und wirkt optimistisch.
Sophie hat ihren Bauern zurückgegeben und dafür ihre Entwicklung inklusive langer Rochade (;-)) vollendet – da kann noch alles passieren.
Das Christian-Orakel hat ein vorsichtiges „3,5“ als Ziel ausgegeben.
Stand 13:15 – 1:0 (für uns)
Annas Gegner konnte wie von den Kiebitzen erhofft den Verlust einer zweiten Figur nicht vermeiden und gab auf. Glückwunsch an Anna! Die Analyse ergab, dass es nach der Annahme des Bauernopfers nur eine einzige Variante gab, nach der Schwarz überlebt hätte, und die wurde nicht gespielt. Alle anderen Varianten führten zum Gewinn für Weiß.
Stand 12:45
Anna scheint ihren Gegner wirklich in eine Falle gelockt zu haben, jedenfalls hat sie gerade eine Figur für zwei Bauern gewonnen (zusätzlich zu dem einen, den der Gegner vorher schon weggenommen hatte). Wichtiger ist jedoch, dass Annas Figuren sehr aktiv sind und der Gegner weiter konkrete taktische Probleme mit seinen Figuren hat. Das sieht gut aus! Allerdings hat Anna nur noch 30 Minuten auf der Uhr.
Bei Sophie ist auch ordentlich was los, sie hat jetzt einen Bauern mehr, der zudem ein Freibauer auf d3 ist. Dafür hängt ihr König noch in der Mitte fest und sie in der Entwicklung etwas zurück.
Minh hat inzwischen eine Stunde (!) mehr auf der Uhr und auf dem Brett eine angenehme Stellung mit Raumvorteil.
Nam hat einen Bauern geopfert, wobei unter den Kiebitzen die Meinung vorherrscht, dass das Opfer zumindest in dieser Form (der Gegner hat noch einen Zwischenzug eingeschoben) nicht geplant schien.
Andranik und sein Gegner langweilen sich bislang gegenseitig zu Tode, während Josef im Endspiel Turm-Läufer gegen Turm-Springer aktiver steht, aber die schlechtere Bauernstruktur hat.
Stand 12:00
Bei Josef sind schon die Damen getauscht und die Stellung könnte langweilig werden. Josef bot seinem Gegner gerade (nein, kein Remis ;-)) eine Stellungsverschärfung an, die für Josef aber günstig aussieht.
Nams Brett sieht ordentlich aus, der Gegner spielte Spanisch und es scheint noch nichts besonderes passiert zu sein.
Minh hat über eine halbe Stunde mehr auf der Uhr als sein Gegner, der von Minhs Morra-Gambit offenbar überraschenderweise überrascht wurde. Den Bauern gab der Gegner schon zurück, Minhs Stellung sieht gut aus.
Andranik hat Skandinavisch gespielt, das Material ist noch ausgeglichen und beide Könige haben lang rochiert. Weiß hat das Läuferpaar, während Andraniks Springer (einer auf h7) noch nicht so beeindruckend aussehen.
Annas Gegner spielte Französisch, aber irgendwas scheint gerade schief gelaufen zu sein. Jedenfalls hat Anna lange nachgedacht und konnte trotzdem den Verlust eines Bauern nicht verhindern. Mal sehen, was sie sich nun ausdenkt, bei der NVM U14w hatte sie auch öfter mal nen Bauern weniger und hat dann aktives Gegenspiel gesucht.
Sophies Gegner steht strukturell etwas besser, hat aber gerade aus mir unklaren Gründen seinen f-Bauern geopfert. Mal sehen. 🙂
Wer genau hinsieht, kann erkennen, dass es ein wenig „verkehrte Welt“ gab, denn in der Mehrzahl der Fälle hatten die zum Teil deutlich favorisierten SpielerInnen das Nachsehen hatten. Kurios!
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SAV Torgelow |
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2,5:3,5 |
SC Weisse Dame |
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|---|---|---|---|---|---|
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1 |
Schmekel, Florian |
(2016) |
1:0 |
Gelman, Josef |
(2016) |
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2 |
Trömer, Felix |
(1799) |
1:0 |
Tham, Nam |
(1950) |
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3 |
Breß, Aaron |
(1818) |
0,5:0,5 |
Tham, Minh |
(1900) |
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4 |
Großmann, Piet |
(1672) |
0:1 |
Movsisyan, Andranik |
(1596) |
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5 |
Wolfgramm, Theo |
(1648) |
0:1 |
Gutmann, Anna |
(1507) |
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6 |
Bollnow, Alex |
(1640) |
0:1 |
Fayngold, Sophie |
(1429) |
