BMM 2024/25 (R8): Kurzbericht
BMM 2024/25 (R8): Ergebnisse
Liga/Klasse | HEIM | Ergebnis | AUSWÄRTS | Platz | BP | MP | |
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Stadtliga B | König Tegel 3 | 1,5 : 6,5 | WeDa 2 | 3. | 39,0 | 13:3 | |
Klasse 1.4 | König Tegel 4 | 3 : 5 | WeDa 3 | 1. | 45,0 | 16:0 | |
Klasse 2.2 | Kreuzberg 9 | 5 : 3 | WeDa 4 | 5. | 34,0 | 8:8 | |
Klasse 3.2 | Rochade/Eintracht 5 | 4 : 4 | WeDa 5 | 4. | 34,0 | 10:6 |
Fünfte – Starkes 4:4 trotz Unterzahl
Als stellvertretender Mannschaftsleiter war ich zur Vertretung in Marzahn und habe die Aufstellung noch bestmöglich angepasst und das Team angefeuert, um das Beste aus der Situation herauszuholen, denn zu Beginn des Matches stand es – 0:3.
Juan setzte sehr früh kurzerhand mit einer Dame-Läufer-Batterie auf f7 matt – 1:3.
Der junge und sehr talentierte Niklas spielte eine souveräne Partie und setzte seinen Gegner lehrreich matt, indem er geschickt eine seiner Schwerfiguren auf der g-Linie platzierte. 2½:3½
Als Letzter spielte Dmitry mit einem Bauern weniger. Sein Gegner bot Remis an, das er dankend annahm, um das 4:4 für das Team zu sichern.
Besonders schön war es, in der gemeinsamen Analyse die entscheidenden Momente noch einmal tief zu durchleuchten – ein wahrer Genuss!
Fazit
Ein besonderer Dank geht an Mohamed und Johannes, die mit vollem Einsatz Spieler aktiviert haben!
DRITTE: „Aufstieg perfekt!“
Beim Tabellenachten König Tegel 4 ließ die DRITTE nichts mehr anbrennen. Früh zeichnete sich ein Mannschaftserfolg ab, sodass in der Folge nicht mehr mit allerletzter Kraft agiert wurde.
Zwei schnelle Friedensschlüsse und zwei schnelle Siege ebneten den Weg zum Aufstieg, …
Als Erster rauchte am 2. Brett Uwe Parske mit seinem Gegner die Friedenspfeife: „In einem Damenbauernspiel wurde beidseitig nichts riskiert und nach 18 Zügen in einer völlig ausgeglichenen Stellung der Punkt geteilt.“ ½ : ½
Den ersten vollen Punkt fuhr an Brett 3 Cord Wischhöfer ein: „Im über den Aufstieg entscheidenden Kampf gegen König Tegel 4 durfte ich mit Weiß in einer Bauernstruktur der Abtauschvariante des Damengambits spielen. Mein Gegner SF Gall rochierte kurz, ich lang. Die Struktur transformierte sich alsbald in eine schwarze Isolanistellung im Endspiel mit je zwei Türmen und einem Springer. Nach Abtausch beider Turmpaare war das Leichtfigurenendspiel aufgrund meines sehr aktiven Königs und des dominanten Isolani-Blockadespringers auf d4 klar gewonnen, weshalb Schwarz im 32sten Zug angesichts unvermeidlich drohender Bauernverluste aufgab.“ ½ : 1½
Die nächste Punkteteilung stand dann bei Philipp Stährfeldt am 6. Brett an. Er wollte – und musste – auch nichts riskieren und war mit dem Schwarzremis auf der sicheren Seite. 1 : 2
ML Christian Greiser, der dankenswerter Weise durch Torsten Meyer als Non-Playing-Captain von allen administrativen Aufgaben entlastet wurde, konnte mit den schwarzen Steinen befreit aufspielen und sicherte den zweiten vollen Punkt: „Mein Gegner baute sich mit Weiß sehr verhalten auf. Infolge dieser Passivität entwickelte sich schnell ein Spiel auf ein Tor mit einem dominierenden schwarzen Springer auf e4 gegen einen hinter den eigenen Bauern eingesperrten weißen Läufer auf b2. Ich konnte die weißen Verteidigungslinien am Königsflügel peu à peu aufbrechen, bis ein effektvoller, multifunktionaler Springerzug die Partie beendete.“ 1 : 3
…, der dann auch nicht mehr verlassen wurde.
Bastian Deubler steuerte den dritten halben Punkt bei: „Mein Gegner baute sich zurückhaltend auf, und es entstand eine Stellung, in der ich mehr Raum für meine Figuren hatte. An einer entscheidenden Stelle verpasste ich es, einen Bauernhebel vorzubereiten, und die Stellung verflachte ins Unentschieden.“ 1 ½ : 3 ½
Thommy Kögler entschied sich ebenfalls für eine Punkteteilung, nachdem das beiderseitig ausgeglichene Spiel zu einer ebensolchen Stellung geführt hatte. 2 : 4
Die verbliebenen Spieler Roland Tschendel (Brett 5) und Oliver Hölscher (Brett 7) waren aufgrund ihrer Stellungen beide mehr als geeignete Kandidaten den aufstiegsbringenden, fehlenden halben Punkt zu erringen, bis Roland am 5. Brett ein fatales Missgeschick unterlief. Der Figurenverlust war nicht mehr zu reparieren und so hatten auch unsere Gegner noch ihr Erfolgserlebnis. 3 : 4
Den Deckel setzte dann Oliver drauf: „Eine Partie ohne Risiko wurde es, nachdem mein Gegner schon im 10. Zug einen Bauern ohne Kompensation einstellte. Dieser hielt aber nach diesem Rückschlag noch gut gegen, bis ich in ein Endspiel abtauschen konnte mit Mehrbauern und L+L gegen L+S. Meine Einschätzung, dass das Läuferpaar ein entscheidender Vorteil für mich war, bestätigt die Maschine (Stockfish: +2.1). Ich hatte danach keine Probleme mehr das Endspiel in einen Punkt zu verwandeln.“ 3 : 5
Fazit
Das heutige Match verlief erstaunlich unspektakulär. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr, so dass ohne größere nervliche Belastung im Anschluss noch vor Ort ein Fläschchen französischer Schampus, der wie aus dem Nichts auftauchte, geköpft werden konnte. Die folgenden Stunden wurden dann bei der „Dicken Paula“ in ausgelassener Stimmung gefeiert. Als dort später auch noch die Kunde vom hohen Sieg der ZWEITEN bei König Tegel 3 – inklusive einiger Spieler – eintraf, wurde es eine richtig runde Sache …
Zweite: Klarer Sieg gegen König Tegel 3
Bericht von Manfred Lenhardt
Der ZWEITEN gelang in der Stadtliga B ein verdienter 6,5-Sieg gegen das Team von SK König Tegel 3. Das war überraschend, denn Tegel 3 hatte sogar einen leichten Vorteil beim DWZ-Schnitt.
Beide Mannschaften mussten Spieler aufgrund Krankheit und Einsatz in der jeweiligen Landesliga-Mannschaft ersetzen. Entscheidend war letztlich, dass in der Zeitnotphase die umkämpften Partien von uns gewonnen wurden oder remis ausgingen.
Vorteilhaft war, dass Brett 8 bei Tegel unbesetzt blieb und Robert Radke uns somit in Führung brachte. Am Spitzenbrett neutralisierte Anton Bashtavy den IM Dražen Muše und einigte sich im ausgeglichenen Mittelspiel auf remis. Sebastian Böhne (Brett 5) gewann mit einer kleinen Kombi einen Bauern und hatte zudem die offene c-Linie in Besitz. Das sah gut aus !
Nach 3 Stunden ging es Richtung Zeitkontrolle und bei der knapper werdenden Bedenkzeit gab es die nächsten Entscheidungen.
An Brett 2 stand David Hörmann ausgeglichen, musste aber immer auf die weißen Möglichkeiten reagieren. Clever bot er am Damenflügel einen Bauern an. Seine Gegnerin nahm den Bauern, hätte ihn aber gleich wieder zurückgeben und ihre Dame zur Verteidigung des eigenen Königs zurückziehen sollen. Als sie diese Fortsetzung versäumte, drang David mit seiner Dame in die weiße Stellung ein und drohte plötzlich matt und Figurenverlust. Sieg für uns !
Zwischenstand: 2,5 : 0,5 aus Sicht der Zweiten
Eine der hart umkämpften und komplexen Partien hatte Mario Tepe an Brett 6. Der Tegel-Spieler hatte eine Qualität für 2 Bauern geopfert und Marios Königsstellung aufgerissen. Mario hätte mit Damentausch gedroht und hatte zudem einen entfernten freien b-Bauern. Dem Tegeler war das zu heikel: so ließ er ein Dauerschach zu und die Partie endete Remis.
Eine weitere der hart umkämpften und komplexen Partien endete dann ebenfalls mit remis: Felix Zesch (Brett 4) hatte seine Bauern-Struktur am Damenflügel schwächen lassen, attackierte dafür kreativ den weißen König. Dieser stand luftig und Felix stellte immer wieder kleine Drohungen auf. So entstand ein dynamisches Gleichgewicht und die Spieler einigten sich auf Unentschieden.
Kurz zuvor hatte Thorsten Groß (Brett 6) gewonnen. Sein Gegner hatte viel Zeit investiert und Mattdrohungen aufgestellt. Umsichtig wehrte Thorsten alles ab. Er hatte genügend Zeit und brachte mit Weiß einen Freibauern nach d6. Schwarz hatte einen passiven Springer auf d8, wurde der Drohungen nicht mehr Herr und überschritt die Zeit.
Zwischenstand: 4,5 : 1,5 aus Sicht der Zweiten
Damit war der Mannschaftssieg im Trockenen.
Eine weitere der hart umkämpften, komplexen Partien spielte Martin Sechting an Brett 7. Er griff am Damenflügel an und gewann 2 Bauern. Dafür konterte sein Gegner am Königsflügel mit Dame und Läufer auf den weißen Feldern gegen Martins rochierten König. Martin konnte Figuren tauschen und sein Springer („der beste Freund des Königs“) deckte wichtige Felder und hielt die Stellung zusammen. Der Tegel-Spieler kam zuerst in Zeitnot und stellte immer wieder Drohungen auf; dann wurde auch bei Martin die Zeit knapp. In der komplizierten Partiephase ließen beide Spieler gute Fortsetzungen aus. Nach der Zeitkontrolle gab Martin zwei Bauern zurück, um mit allen Figuren seinen König zu verteidigen und selbst Drohungen aufzustellen. Eine wurde dann vom Tegel-Spieler übersehen und er gab auf.
Sebastian Böhne hatte inzwischen ein Turmendspiel mit Mehrbauer, aktivem Turm und aktivem König erreicht und mit einem wirkungsvollen Königsmanöver (weißer König nach b3 und wieder zurück ins Zentrum) dem Schwarzen einen schwachen Bauern auf b5 verpasst. Als Sebastian drohte, im Zentrum einen Freibauern zu bilden oder am Königsflügel einzudringen, gab Schwarz einen zweiten Bauern und setzte dabei auf einen eigenen Freibauern am Damenflügel. Doch Sebastian war mit seinem Freibauern schneller und gewann die letzte Partie.
Endstand: 6,5 : 1,5 aus Sicht der Zweiten
Die Zweite hat durch den Sieg mit 13:3 Punkten ihren Platz in der Spitzengruppe der Stadtliga B behauptet und weiteres Selbstvertrauen getankt.
In der letzten Runde am 18.05. geht es gegen Spitzenreiter Rotation Berlin (14:2 Punkte) sogar um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Schaun mer mal !