BMM 2025/26 (R2): Ergebnisse (+1 =0 -4) neu: Bericht der ZWEITEN


BMM 2025/26 (R2): Zusammenfassung

Mit Ausnahme der FÜNFTEN ist bei allen anderen WeDa-Mannschaften noch Luft nach oben vorhanden.

Die ZWEITE lief gegen SF Berlin 5 von Anfang an einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnte.

Für die DRITTE begann nach dem gelungenem Saisonstart nun das harte Alltagsleben gegen die höher einzuschätzende 1. Mannschaft von Lichtenrade, wobei viele Chancen auf ein besseres Ergebnis nicht genutzt wurden.

Die VIERTE hat sich als Außenseiter bei Rehberge gut geschlagen, aber am Ende sollte es nicht sein.

Nach nicht einmal zwei Stunden erzielte die FÜNFTE ein lupenreines Ergebnis bei der 5. Mannschaft von Lichtenrade. 

Die SECHSTE hat sich als klarer Außenseiter bei Chemie Weißensee 5 wacker geschlagen.


BMM 2025/26 (R1): WeDa-Ergebnisse
Liga/Klasse HEIM Ergebnis   AUSWÄRTS Platz BP MP
Stadtliga A SF Berlin 5 5½ : 2½   WeDa 2 8. 6,5 1:3
Stadtliga B Lichtenrade 1 5½ : 2½   WeDa 3 5. 8,0 2:2
Klasse 2.1 Rehberge 3 4½ : 3½   WeDa 4 4. 10,5 2:2
Klasse 3.4 Lichtenrade 5 0 : 6   WeDa 5 1. 9,0 3:1
Klasse 3.1 Chemie Weißensee 5 4 : 2   WeDa 6 7.  2,5 0:4

ZWEITE: Dem Rückstand hinterher gelaufen
von Thorsten Groß

Nach dem hart umkämpften Remis gegen Zitadelle in Runde 1 sollten in Runde 2 gegen die fünfte Mannschaft der Schachfreunde die nächsten Punkte geholt werden. Da keine überregionale Runde anstand, konnten wir beinahe in Bestbesetzung antreten. Allerdings nutzten auch die Schachfreunde die Gelegenheit, sich mit GM Polzin an Brett 1 zu verstärken.

Frühzeitig liefen wir jedoch einem Rückstand hinterher, denn Ralf hatte keinen guten Tag erwischt. Seine Dame wurde etwas überraschend mitten auf dem Brett gefangen. Er erhielt zwar einiges Material dafür, aber es folgte ein weiteres Übersehen und danach war die Stellung aufgabereif…

David erhielt nun ein Remisangebot, das er aufgrund seiner aktiven Stellung und des Rückstands ablehnen musste. Allerdings war nicht eingeplant, dass er 5 Züge später eine Figur geben musste, um nicht mattgesetzt zu werden. Also lagen wir bereits mit 0:2 hinten.

Mario stand lange Zeit unter Druck und hatte wenig Zeit, konnte seine Stellung aber ins Remis abwickeln. Einzig Felix spielte an diesem Tag eine überzeugende Partie, hatte seinen Gegner im Griff und verkürzte wieder auf 1,5:2,5.

Nach der Zeitkontrolle stellte jedoch Harald den alten Rückstand wieder her. Ihm ging bei einer Abwicklung ein Bauer verloren und das entstehende Bauernendspiel war nicht zu halten.

Martins Gegner spielte die Eröffnung ohne Rücksicht auf seine Bauernstruktur. Zwei Doppelbauern auf der c- und f-Linie waren die Folge, aber auch etwas Initiative. Es entstand ein gleichfarbiges Läuferendspiel, bei dem nicht ganz klar war, wer eigentlich besser stand. Am Ende holten sich beide Spieler gleichzeitig eine neue Dame – Remis!

Ich hatte ein Endspiel mit T+L+2B gegen T+L+B erreicht. Die Verwertung des Mehrbauern erwies sich jedoch als schwierig. Nach dem Abtausch der Läufer wurde ein remises Turmendspiel erreicht – nun stand unsere Niederlage fest: 2:5:4,5

Am Spitzenbrett spielte Anton gegen GM Polzin – die gleiche Paarung gab es bereits vor einigen Wochen an Brett 7 der Oberliga Ost. Es kam wieder die gleiche Variante aufs Brett und Anton erreichte zunächst eine gute Stellung, landete aber in einem schwierigen Endspiel. Schließlich erreichte Anton ein Endpsiel mit Läufer plus h-Bauer gegen Turm plus 2 h-Bauern gegenüber. Ist das Remis? Die Engine sagt „nein“ und auch der Großmeister kam schließlich auf die richtige Gewinnidee und drängte Antons König weit genug ab. Nach einer Marathonpartie von mehr als 5,5 Stunden Dauer gab es leider keine Belohnung.

Am Ende steht eine deutliche 2,5:5,5-Niederlage. In der nächsten Runde zuhause gegen Oberschöneweide III sind wir hoffentlich wieder besser in Form…!  


DRITTE: „Unter Wert geschlagen in Lichtenrade

Gemeinschaftsbericht veröffentlicht von Christian Greiser

Vielversprechender Start (1)

Christian Greiser war seit längerem mal wieder im Einsatz. Diesmal in der ungeliebten Doppelfunktion als Spieler (an Brett 7 der DRITTEN) und Mannschaftsleiter (der FÜNFTEN). Zusätzlich angereichert wurde dieser Einsatz noch durch zwei getrennte Spielorte (Lichtenrade/ Marienfelde) und einen gut 20minütigen Zeitnachteil wegen eines Taxi-Notfalleinsatzes für eine fehlgeleitete Spielerin der FÜNFTEN. Dennoch gelang es ihm, seinen jungen Gegner Valerio Jiron nach knapp zwei gespielten Stunden von der Annahme eines Remisangebots zu überzeugen. In der insgesamt 14 Züge andauernden Partie wurde die Remisbreite nicht mal ansatzweise verlassen: „Es war daher eine leistungsgerechte Punkteteilung.“ ½: ½

Vielversprechender Start (2)

An Brett 5 bekam Uwe Parske von seinem Gegner früh die Gelegenheit zu einem Qualitätsgewinn, den er auch realisierte; näheres hierzu an anderer Stelle. Ähnlich gut starteten Heinz Wirth (4. Brett) und Sebastian Bender am 8. Brett in ihre Partien.

Sebastian: „Nachdem ich sehr gut aus der Eröffnung kam, hatte ich mit Schwarz in einem Kalashnikov-Sizilianer die Initiative, gewann einen Bauern und kontrollierte das Zentrum; damit stand ich im Grunde auf Gewinn …“

Heinz: „Meine Partie begann mit einem sehr ruhigen Damenbauernspiel mit einem ersten Figurenabtausch erst im 16. Zug (alle Bauern noch auf dem Brett). Im Mittelspiel kam ich gegen die weissen Felderschwächen zu leichtem Vorteil und anschliessend zu einem Bauerngewinn. Mit jeweils einer Dame und zwei Türmen hatte ich ausserdem Spiel gegen den exponierten weissen König. Fortsetzung folgt, denn …

Von nun an ging’s bergab!“

Als Erster musste dann Sebastian das Feld räumen: „ … Bei knapper Zeit beging ich erst einen groben Fehler und verpasste dann auch noch einige Fortsetzungen, die mir noch Schummelchancen eingeräumt hätten; insgesamt eine sehr ärgerliche Niederlage.“ ½: 1½

Ihm folgten mit Martin Kaiser, Bastian Deubler und Stefan Prange die drei Spitzenbretter.

Martin Kaiser: „Ich spielte gegen Fabian Gallien, den ich noch aus meinen Schulschachzeiten kenne. Die Eröffnung drohte zu verflachen, also versuchte ich, die Stellung spannend zu halten. Ich wählte einen Zug, nachdem er einen schwierig zu widerlegenden, überraschenden Zwischenzug hatte. Dieser hätte nur durch ein interessantes, jedoch unmenschliches, positionelles Turmopfer für drei Bauern widerlegt werden können. Am Ende hielt ich dem Druck, trotz objektiv ausgeglichener Stellung, nicht stand.“ ½: 2½

Bastian Deubler: Mein Gegner nahm in der Eröffnung am Damenflügel mehr Raum ein. Ich hatte jetzt die Wahl am Königsflügel einen Mattangriff zu starten oder im Zentrum zu spielen. Ich entschied mich für einen Gegenstoß im Zentrum. Leider konnte ich meinen Plan nicht umsetzen und verlor einen Bauern. Mit meiner verlorenen Stellung versuchte ich noch etwas Taktik in die Position zu bringen, um wenigstens etwas versuchen zu können. Auch das half nichts und ich musste aufgeben. ½: 3½

Stefan Prange: „Ich wurde einfach überspielt und ich habe zum Ende der Partie zweit- bzw. drittrangige Verteidigungszüge gespielt, und die waren einfach zu schlecht.“ ½: 4½

Kleine kosmetische Korrekturen

Uwe findet das Loch in einer taktischen Abwicklung seines Gegners: „Nach einer ruhigen Eröffnung ergab sich eine Situation, in der die Berechnung und Einschätzung der Fortsetzungen für meinen Gegner schwierig war und mir eine taktische Möglichkeit eröffnete, in der ich dann nach zwei pointierten Zügen am Ende eine Qualität mehr hatte. Nachdem ich ein mögliches Dauerschach pariert hatte, gab mein Gegner nach 39 Zügen mit einem Turm weniger auf.“ 1½: 4½

Das nächste zählbare Ergebnis war die Punkteteilung bei Heinz: „... Leider traf ich nach einer Drohung gegen eine meiner Bauernschwächen die falsche Entscheidung und landete statt in einer klar besseren Stellung in einem Doppelturmendspiel mit einem Mehrbauern, den ich wegen der sehr aktiven weissen Türme nicht verwerten konnte. Die Partie endete dann in einem Remis durch Zugwiederholung. Schade, da war mehr drin. 2:5

Leider sprang auch bei Robert Radke am 6. Brett trotz zweier Mehrbauern nur ein Unentschieden heraus. Bis kurz vor Schluss waren seine Siegchancen noch intakt, aber die Kondition reichte nicht mehr. 2½: 5½

Fazit

Es war deutlich mehr drin, aber heute schenkte CAISSA ihre Gunst unseren Gegnern.


FÜNFTE: Im Geschwindschritt zur Tabellenführung!

Nach einer knappen Stunde Spielzeit stand es am Ausweichspielort in Marienfelde bereits 5:0 für die FÜNFTE. Lediglich Yuan Zong an Brett 1 benötigte noch etwas länger, um auch seine Partie erfolgreich zum lupenreinen 6:0 zu beenden.

Yuan war auch der letzte noch anwesende WeDa-Spieler, als der kurzfristig zum Einsatz in Lichtenrade verpflichtete ML Christian Greiser (nach seinem dortigen Kurzremis) gegen 11 Uhr erneut in Marienfelde auftauchte.

Ein besonderer Dank geht abschließend an Katja Krupp, die sich unmittelbar vor Ort bereit erklärte als stellvertretende ML die erforderlichen Formalitäten zu erledigen.


BMM 2025/26 (R2): Vorausschau

Die ZWEITE ist zu Gast bei den SF Berlin 5. Deren Aufstellung ist zwar immer schwer zu prognostizieren, aber etwas Zählbares sollte drin sein.

Für die DRITTE beginnt nach dem gelungenem Saisonstart nun das harte Alltagsleben gegen die deutlich höher einzuschätzende 1. Mannschaft von Lichtenrade.

Die VIERTE ist zwar Außenseiter bei Rehberge, aber wenn’s gut läuft, sollte sogar etwas drin sein.

Die FÜNFTE sollte gute Aussichten bei der 5. Mannschaft von Lichtenrade haben. 

Die SECHSTE ist klarer Außenseiter bei Chemie Weißensee 5.