Freitag, 3. Dezember 2021: Schnellschach unter 2G+

 

Der Aufforderung via Rundmail und Homepagebeitrag des 1. Vorsitzenden Kai-Gerrit Venske zur Teilnahme am Schnellschachturnier folgten weitere fünf Spieler. So ergab sich ein fünfrundiges Rutschsystem „Jeder gegen Jeden“. Hier siegte ohne Punktverlust Josef (5/5) souverän vor Thorsten (3,5/5), Ingo (2,5/5), Kai und Greg (je 2/5) sowie Huy (0/5), der ob seiner deutlichen spielerischen Fortschritte viel Lob einheimste.

Insgeheim gab es vielleicht die Hoffnung, dass etwas mehr Spieler:innen teilnehmen würden, aber die Coronalage, das Wetter bzw. andere vorweihnachtliche Aktivitäten mögen den einen oder die andere vom Kommen abgehalten haben. Am Ende des Turniers ergab ein kurzes Meinungsbild, dass im Jahr 2022 zunächst keine Meisterschaftswettbewerbe für möglich erachtet werden, aber am Präsenzbetrieb unter 2G bzw. 2G+ aus sozialen Erwägungen festgehalten werden könnte. Wie bereits angekündigt wird der Vorstand hierzu am kommenden Dienstag tagen und Beschlüsse fassen.

Es ist aber auch durchaus möglich, dass uns die Liveübertragungen der spannenden, bis 21 Uhr andauernden 6. Partie des laufenden WM-Matches zusätzliche Mitspieler:innen gekostet haben!? Das wäre ein – zumindest aus schachlicher Sicht – mehr als nachvollziehbarer Grund! Zum Abschluss des Abends jedenfalls analysierten die verbliebenen Spieler vor Ort noch die erste entschiedene Partie des WM-Kampfes zwischen Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi. Der amtierende Weltmeister hatte seinen Herausforderer in einer Seeschlange von 136 Zügen – und damit der längsten jemals gespielten WM-Partie – schlussendlich zur Aufgabe gezwungen.


 

Foto: CG

 

NEWS vom 30.11.2021 / KGV

Liebe Mitglieder,

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und mit ihm steigt die allgemeine Unsicherheit, wie es angesichts hoher Inzidenzen und besorgniserregender Meldungen von den Intensivstationen denn nun mit unserem Leben so weitergeht, ob sich solche Zustände trotz Impfungen und Testungen jährlich wiederholen oder ob diese Pandemie vielleicht doch endlich einmal ein Ende nimmt.

Lange schien es für das Schachspiel unter Präsenzbedingungen gar nicht schlecht auszusehen. Die BMM startete z.B. erneut und wir bekamen immerhin stolze sechs Mannschaften aufgeboten. Aber schon nach einer Runde war wieder Schluss. Und auch Teile unseres Kinder-und Jugendtrainings und des Jugendspielbetriebes wurden wieder gestartet, nicht zuletzt auch die Spielabende unter Präsenzbedingungen im Haus am Lietzensee.

Mitgliederumfrage und Bedürfnislage

Im Ergebnis der Mitgliederumfrage hatten wir im Vorstand auch geplant, im neuen Jahr zumindest Clubblitz-und Schnellschach sowie den Clubpokal als Meisterschaftsturniere wieder aufzulegen. Nun sind aber nicht nur Sie/ihr als Mitglieder verunsichert, sondern auch wir als Vorstand sind unsicher, wie wir jetzt weiterverfahren, wie hoch überhaupt aktuell der Bedarf an Präsenz-Spielbetrieb ist. Wir möchten aber hierzu keine neue Umfrage starten, sondern im Rahmen eines Testlaufes konkret herausfinden, wer unter den gegenwärtigen Umständen tatsächlich zum Schachspiel ins Haus am Lietzensee findet.

Uns als Vorstand wird die Teilnehmerzahl ein Fingerzeig sein, wie die allgemeine Bedürfnislage unter den gegenwärtigen Umständen ist. Sicherlich wäre es viel sicherer und einfacher, den Präsenzbetrieb ab sofort einzustellen, wie das ja auch im Falle der BMM passiert ist. Auf der anderen Seite der Medaille steht die Erkenntnis, dass diese Pandemie schon sehr lange währt, dass auch kein wirkliches Ende absehbar ist und dass auch die Seele etwas zum Leben braucht, was für viele unserer Mitglieder mit dem Schachspiel unter Präsenzbedingungen verbunden ist.

Schnellschachturnier unter 2G+ mit Testnachweis

In diesem Sinne laden wir an diesem Freitag, 3.12.2021, um 19 Uhr ins Haus am Lietzensee zu einem Testlauf unter 2G+-Bedingungen alle ein, die am Schnellschachturnier teilnehmen möchten (und dies selbstverständlich auch herzlich 😉). Zu den Turnierbedingungen selbst: wir entscheiden anhand der Anzahl der Teilnehmenden und ihrer Zusammensetzung, in welchem Modus und mit welcher Bedenkzeit wir das Turnier durchführen.

Das eigentliche Turnier beginnt um 19:30 Uhr (die Zeit ab 19 Uhr brauchen wir für das Kontrollieren der  Nachweise und die Turniervorbereitungen) und soll nicht länger als bis 22:30 Uhr gehen. Gerne kann man mir vorab mitteilen, dass man am Freitag beim Schnellschach teilnehmen möchte – das wäre zumindest für eine erste Orientierung hilfreich. Ansonsten kann man auch gerne unter den oben beschriebenen Bedingungen einfach so kommen, wobei mir aber ein wirklich rechtzeitiges Erscheinen (also quasi um 19 Uhr) wichtig wäre …

… Ich bitte deshalb alle, ihre Impfnachweise (Zertifikate; werden im Zweifelsfall unter Vorlage des Impfausweises und des Personalausweises in den Apotheken ausgestellt) mitzuführen und vorzulegen und außerdem einen Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist (oder PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist). Bei Jugendlichen genügt ja in der Regel der Schülerausweis als Nachweis; ich behalte mir aber vor, im Zweifelsfall in diesen Fällen (und nur bei diesen!) noch einen Schnelltest vor Ort durchzuführen, damit wir uns auch wirklich weitgehend sicher fühlen können – bei allen bleibenden Restrisiken.

Erfahrungen und Schlussfolgerungen

Ich selbst habe mit 2G+-Bedingungen zuletzt gute Erfahrungen gemacht, u.a. im Rahmen einer Orchesterfahrt mit über 50 Teilnehmenden, von der mir im Nachgang keine Infektionsfälle zugetragen wurden. Aber natürlich: ein Restrisiko bleibt (auch für mich) und jeder muss für sich selbst abwägen, ob es das wirklich wert ist.

Es ist aus meiner Sicht zumindest mittelfristig auch zu einfach, immer nur alles „dichtzumachen“ und sich im Präsenzsinne auf das unmittelbar Lebensnotwendige sowie das Verpflichtende (Arbeit) zu beschränken. Wir werden jedenfalls vermutlich nicht umhinkommen, auf längere Sicht auch im Freizeitbereich Mittel und Wege zu finden, mit dem Virus und seinen Mutationen zu leben, ohne immer wieder in den Lockdown verfallen zu müssen. Und wir haben inzwischen Möglichkeiten, die unsere Handlungsspielräume hinsichtlich einer möglichst hohen Sicherheit erhöhen, indem wir Impfungen und Testungen gleichermaßen verfügbar haben; das ist eine deutlich andere Ausgangslage als noch vor einem Jahr.

Auswertung und Ausblick

In unserer Vorstandssitzung am 7.12.21 (auch diese werden wir vorbildhaft unter 2G+-Bedingungen stattfinden lassen) wollen wir dann das Ergebnis dieses Testlaufes auswerten und überlegen, was das für den Präsenzbetrieb im Januar heißen könnte (immer unter der Voraussetzung, dass wir zu dem Zeitpunkt überhaupt noch Entscheidungsfreiheit haben werden). Und wir werden auch überlegen, wie wir den letzten Präsenzabend in diesem Jahr, der am 10.12.21 sein wird (am 17.12., 24.12. und 31.12. wird es keinen Präsenzbetrieb geben, wobei dies am 17.12. seinen Grund in der Nichtverfügbarkeit der Räumlichkeiten hat), möglichst würdig gestalten können.

Im Namen des Vorstands danke ich für Ihre/eure Aufmerksamkeit. Ich hoffe, dass sich gute Wege auftun, um auch außerhalb des Internets ein aktives Vereinsleben, verbunden mit größtmöglicher Sicherheit, aufrechterhalten zu können.  Über die weiteren Beschlüsse des Vorstands werde ich dann zeitnah berichten. Auch euer Feedback ist selbstverständlich immer möglich.

 

Bis dahin verbleibe ich mit adventlichen Grüßen

Ihr und Euer

Kai-Gerrit Venske

1. Vorsitzender

 

PS: ein besonderer Dank sei mir noch gestattet: dieser geht an Heinz Uhl für die Erstellung des Hygienekonzeptes und seine Ausführungen auf unserer Website! Auf dieser kann man das aktuelle allgemeine Hygienekonzept, das quasi den aktuellen Mindeststandard definiert (über den wir an diesem Freitag hinausgehen), detailliert nachlesen.