OLNO 2018/19 – R4: 6:2-Sieg bei TuS Makkabi (jetzt mit Bericht)

Die ERSTE bleibt auf Erfolgskurs; nun liegt ein Bericht von Ralf vor …

Ein überzeugender 6:2 Erfolg gegen unseren Angstgegner Makkabi

Am 4. Spieltag stand das Match gegen Makkabi auf dem Plan. Wir spielten auswärts im Vereinsheim von Makkabi am Rande des Grunewalds. Wegen seiner starken Erkältung mussten wir auf Franko verzichten, konnten mit Thorsten aber einen sehr starken Ersatz aufbieten. In Vorfeld des Wettkampfes hatten wir uns vorgenommen, die lange Serie von Niederlagen gegen Makkabi durch eine überzeugende Leistung zu beenden – was uns letztlich auch gelang.

Schon beim Abgeben der Aufstellung stellten wir fest, dass unsere Gegner ohne ihr gelegentlich spielendes Spitzenbrett Ilja Brener antraten. Die Eröffnungsphase des Kampfes gestaltete sich relativ offen, dabei ergaben sich an den hinteren Brettern, wo wir nominell stärker waren, zwischenzeitlich gute Chancen für unsere Gegner. Nach etwa 3 Stunden kippten aber mehrere Partien zu unseren Gunsten. Ruprecht macht in der Nachanalyse das verspätete Eintreffen des Kaffees im Spielsaal dafür verantwortlich …

Am Brett 8 konnte Thorsten seinen Gegner Jevgen Schmidt in einem Damengambit zunehmend unter Druck setzen und einen Bauern gewinnen. Nach weiteren Ungenauigkeiten seines Gegners gelang es Thorsten schließlich den entscheidenden Schlag zum Sieg zu setzen. Heinz spielte mit Weiß am 5. Brett gewohnt druckvoll und konnte seinen Gegner Edgar Emig zur Herausgabe eines Bauern zwingen. Sein Gegner zeigt bei der Verteidigung seiner Stellung aber viel Geschick und konnte die Stellung am Ende remis halten.

Kai-Gerrit spielte gegen Irena Fliter eine durchwachsene skandinavische Eröffnung mit einem etwas unsicheren König in der Mitte. Als seine Gegnerin nicht konsequent weiterspielte, übernahm er die Initiative und sicherte seinen König. Er gewann zunächst Material und später relativ ungefährdet die Partie. Auch bei Achim lief es an  Brett 2 sehr gut. Es gelang ihm mit den schwarzen Steinen aus der Eröffnung heraus zunächst Ausgleich zu erzielen. Schließlich ließ er einen mit dem Fuß klappernden Gegner durch den Schiedsrichter zur Ordnung rufen. Danach konnte nichts mehr schief gehen und Achim knöpfte seinem Gegner einen Bauern ab. Der Punkt ließ nicht mehr lange auf sich warten. Der Sieg war jetzt schon errungen und es wurde auch klar, dass er heute höher ausfallen würde.

Nicht ganz so gut lief es bei Hendrik am Spitzenbrett gegen Marcos Kiesekamp. Die Eröffnungsbehandlung lief für Hendrik sehr gut und er konnte mit dem typischen Scheinopfer Sd5 das Läuferpaar gewinnen und seinem Gegner Schwächen in der Bauernstruktur beibringen. Im Mittelspiel fehlten aber die Ideen gegen einen clever spielenden Gegner den Vorteil weiterzuentwickeln. So verschlechterte sich die Position allmählich und am Ende spielte Marcos Kiesekamp eine sehr sehenswerte Mattkombination. 4,5:1,5

Ruprecht spielte gegen Stefan Gazmaga mit Weiß gegen Französisch und konnte eine Stellung mit Druck auf den Königflügel erreichen. Als dann noch der erwähnte Kaffee das Spiellokal erreichte, gewann Ruprecht auch psychologisches Oberwasser. Er drang durch einen Turmwechsel auf den Damenflügel in die schwarze Stellung ein und gewann sehr schnell.

Meine eigene Partie brachte einen Stonewall-Holländer auf das Brett. Nachdem die Öffnung des Zentrums den Eröffnungsvorteil verschwinden ließ, konnte ich im Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern in die gegnerische Stellung eindringen und gewinnen. Damit war nur noch Ingos Partie gegen Michael Sawlin offen. Nach einem Sizilianer und einigen Aufregungen in der Zeitnotphase blieb es aber am Ende beim Remis und damit beim Endstand von 6:2!

Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp MP BP BW
1. SC Kreuzberg  + 5 5 4 8 20 98
2. SF Berlin III  + 3 6 4 6 20 80½
3. SC Weisse Dame  + 5 6 4 6 18 74
4. SC Empor Potsdam 5  + 4 4 4 4 5 17 77
5. TSG Oberschöneweide 4  + 4 3 4 4 15½ 70
6. SV Empor Berlin 4  + 3 4 3 15 76
7. SK König Tegel II 3 3 4 5  + 4 3 15 61½
8. Greifswalder SV 4  + 4 3 14½ 71½
9. TuS Makkabi Berlin 2 2 5  + 4 2 12½ 64½
10. SG Güstrow-Teterow 3  + 4 0 12½ 47

Damit stehen wir auf Platz 3 der Tabelle mit starken 6:2 Mannschaftspunkten und können optimistisch mit der gebotenen Konzentration in die nächsten Spiele gehen (am 20.01. zuhause gegen Potsdam). Bei drei oder gar vier möglichen Absteigern sind allerdings für den sicheren Klassenerhalt noch weitere Punkte notwendig, bevor sich unser Blick auf weitere Ziele richten kann. Nach diesen guten Ergebnissen haben wir uns die Weihnachtspause wirklich verdient.

PS (von TG): Der Mannschaftskampf wurde nicht im Klubhaus, sondern im benachbarten Neubautrakt gespielt, was wir aber auch erst vor Ort erfuhren. Ein Kiebitz fand trotzdem den Weg in den Spielsaal, mindestens ein anderer jedoch nicht – bei den eisigen Temperaturen am Sonntag war das sicher nicht angenehm. Entschuldigung!


NEWS vom 14.12.2018/TG

Am 3. Adventssonntag geht es letztmals vor Weihnachten für die ERSTE an die Bretter, zum kürzestmöglichen Auswärtsspiel, gerade einmal 3 km in Richtung Westen. In der 4. Runde lautete der Gegner TuS Makkabi Berlin, die mit bislang 2:4 Mannschaftspunkten auf Platz 9 der Oberliga-Tabelle stehen. In der vergangenen Saison gab es, allerdings in der 8. Runde als der Klassenerhalt schon gesichert und die volle Konzentration eventuell nicht mehr ganz da war, eine 3:5-Niederlage. Diesmal brauchen wir die Punkte noch, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können!

Für alle Kiebitze vor Ort: Gespielt wird am Sonntag, den 16.12. ab 11 Uhr im Klubhaus Makkabi, Harbigstr. 40, 14055 Berlin – nahe S-Bahnhof Eichkamp.

Für alle Kiebitze am heimischen PC oder am Smartphone werden die Ergebnisse spätestens am Sonntagabend beim Bundesliga-Ergebnisdienst, und sicher auch bald hier auf der Homepage zu finden sein.

Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp MP BP BW
1. SC Kreuzberg  + 5 3 6 15 75½
2. SF Berlin III  + 3 6 3 4 14½ 57½
3. SC Empor Potsdam 5  + 4 4 3 4 13 62½
4. SC Weisse Dame  + 5 3 4 12 50½
5. Greifswalder SV 4  + 3 3 12 58½
6. SK König Tegel II 3  + 5 4 3 3 12 48
7. SV Empor Berlin 3  + 3 2 11 54½
8. TSG Oberschöneweide 4 4  + 3 3 2 11 48½
9. TuS Makkabi Berlin 2 5  + 3 2 10½ 52
10. SG Güstrow-Teterow 3  + 3 0   9 32½

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