Nam bei der Jugendeuropameisterschaft u10

 Nam Tham - Teilnehmer bei der EYCC in der AK u10
Nam Tham – Teilnehmer bei der EYCC in der AK u10

Vom 17. bis 28.08. 2016 fand die Jugendeuropameisterschaft in Prag statt. Mit dabei war Nam Tham, der sich aufgrund seines vierten Platzes bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft im Mai diesen Jahres für dieses internationale Turnier qualifiziert hat. Gespielt wurden 9 Runden Schweizer System – jeden Tag eine Runde mit einem Ruhetag am Dienstag, den 23.08.  

Runde Weiß Schwarz Ergebnis
1 Mikhail Tobak (1315) Nam Tham (1698) 0.5 – 0.5
2 Nam Tham (1698) Timofey Bobkov (1243) 0 – 1
3 Konstantinos Stefanou (1357) Nam Tham (1698) 0 – 1
4 Nam Tham (1698) Razvan-Marius Unguroiu (1450) 1 – 0
5 Oleksii Goncharenko (1418) Nam Tham (1698) 0 – 1
6 Nam Tham (1698) Daniil Maneluk (1991) 0 – 1
7 Maxim Kolchin (1590) Nam Tham (1698) 1 – 0
8 Nam Tham (1698) Chrysostomos Rousis (1443) 1 – 0
9 Savin Dias (1516) Nam Tham (1698) 0 – 1
  Nams Ergebnis bei der Jugend-Europameisterschaft: 5.5 – 3.5

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Nachtrag vom 31.08. 2016

In seiner letzten Weißpartie in der achten Runde spielte Nam gegen die Caro-Kann-Verteidigung des Zyprioten Chrysostomos Rousis (ELO 1443) das Zweispringerspiel, woraufhin sein Gegner gleich mal in längeres Nachdenken versank. Er wählte dann eine ungenaue Zugfolge, die Nam aber nicht ausnutzte und so entstand ein normales Caro-Kann-Mittelspiel. Später kam Nam dann am Damenflügel etwas unter Druck, weil er dort einen rückständigen Bauern hatte, den sein Gegner belagerte. Nam sicherte sich jedoch aktives Gegenspiel am Königsflügel und gewann dort seinen Bauern zurück und sogar noch den gegnerischen Springer, da der Gegner die Gefahr des Königsangriffs anfangs unterschätzte. Schließlich vollendete Nam seinen Angriff dann souverän zum Matt.

Nams Schlussrundengegner Savin Dias (ELO 1516) hatte im Turnier neben 1.d4 auch schon 1.c4 gespielt und so war mal wieder nicht klar, welche Eröffnung aufs Brett kommen sollte. Damengambit, Englisch, Nimzoindisch oder ganz etwas anderes? Nam war natürlich auf alles vorbereitet.

Es wurde dann tatsächlich eine Mischung aus Damengambit und Nimzoindisch. Diesmal erlaubte sich Nam die erste Ungenauigkeit in der Eröffnung, indem er die Rochade zu lange aufschob und so in Teufels Küche geriet. Mit der richtigen Zugfolge hätte Nams Gegner einen Bauern gewinnen können, doch er ließ sich von einem Figurengewinn locken. Die Figur konnte Nam jedoch forciert zurückgewinnen (etwas Glück in der Stellung war schon dabei) und sein Gegner verlor daraufhin komplett den Überblick, sodass er sogar selbst eine Figur verlor. Seinen Mehrläufer verwertete Nam dann wieder ausgesprochen trocken.

Fazit:

Nams erste EM-Teilnahme war ein Erfolg! Mit 5,5 Punkten erzielte er nicht nur das bisher beste Ergebnis eines WeDa-Spielers bei einer Europameisterschaft (;-)), er wurde am Ende auf Platz 33 sogar noch bester Deutscher Spieler in der U10 – hauchdünn vor dem berliner und deutschen Meister Bao Anh Le Bui. Ob die beiden ihr selbstgestecktes Ziel „bestes deutsches Zimmer“ zu werden am Ende erreicht haben entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls waren sie ein sehr ausgeglichenes Team und auch abseits des Brettes meist zusammen unterwegs. Insgesamt waren unter den 142 Teilnehmern in der Altersklasse U10 fünf deutsche Spieler am Start, die alle zwischen 4 und 5,5 Punkten holten, u. a. auch Jonas Eilenberg (4,5) von den Schachpinguinen Berlin.

Schachlich war Nams Turnier sehr aufschlussreich. Es zeigte sich, dass gegen die Spieler des (unteren) Tabellenmittelfelds (5 Partien) vorwiegend taktische Mittel zum Sieg ausreichten. Wobei „Taktik“ hier nicht nur das Bestrafen gegnerischer Fehler meint, sondern auch den ein oder anderen Mattangriff mit einschließt. In den restlichen 4 Partien wurde es gegen die Spieler, die 5,0 oder mehr Punkte erreichten, schon deutlich strategischer. Hier standen unter anderem auch zwei Turmendspiele zur Diskussion, die beide schlecht, aber wahrscheinlich haltbar waren. Ein Ziel für die Zukunft sollte sein, beim nächsten Mal mindestens eins der beiden Endspiele zu halten. Nam selbst stellte während des Turniers auch fest, dass „die Russen“ alle so gut Endspiele können… Dann wissen wir ja wenigstens, woran wir noch arbeiten müssen.

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Bericht vom 27.08. 2016

Und auch in der letzten Runde fuhr Nam gegen den Engländer Savin Dias (ELO 1516) einen Sieg ein. Damit holt er bei seiner ersten internationalen Meisterschaft 5.5 Punkte aus 9 Partien, landet auf dem 33. Platz (bei 142 Teilnehmern in der AK u10) – zwei Plätze vor seinem Setzlistenplatz – und wird direkt vor Bao Anh Le Bui bester deutscher Spieler in der AK u10. Auch wenn Nam ein paar ELO-Punkte eingestellt hat, zeigen seine Partieanlage und sein Ideenreichtum in der Partie, dass er Potenzial für weitere internationale Meisterschaften hat.

Bericht vom 26.08. 2016

Mit dem Sieg gegen den Zyprioten Chrysostomos Rousis (ELO 1443) erreicht Nam die 50%-Marke über das gesamte Turnier gesehen. Morgen steht die letzte Runde bereits um 13:00 Uhr an, bevor am Abend die Abschlussveranstaltung inkl. Siegerehrung durchgeführt wird.

Bericht vom 25.08. 2016

Vor der heutigen siebten Runde stand erst einmal das obligatorische Foto der deutschen Delegation hier vor Ort in Prag an:

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Die deutsche Delegation bei der Jugendeuropameisterschaft 2016 in Prag (Foto: Anh Tuan Tham)

Für Nam gab es heute mit Schwarz gegen den Russen Maxim Kolchin (ELO 1590) nichts zu holen. Aus einem Trompowsky-Agriff ergab sich eine Französischstruktur, in der Nams kurzrochierter König sehr gefährdet stand. Es gelang Nam nicht den gegnerischen Angriff abzuschwächen oder genügend Gegenspiel im Zentrum oder Damenflügel zu entfalten. Schließlich war sein König der geballten Angriffskraft der sechs gegenerischen Figuren fast schutzlos ausgesetzt und es ging entscheidendes Material verloren.

Als Kontrastprogramm zum vielen Sitzen sammelten am Abend Nam und Minh erste Erfahrungen auf dem Tennisplatz: Zusammen mit Bao und Baos Bruder, der ebenfalls Minh heißt, wurde im Doppel „die Kleinen“ gegen „die Großen“ gespielt. Laut Hendrik steigerte sich ihre „Tennis-Elo“ von ca. 800 zu Beginn auf mindestens 1400.

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Tennis als Ausgleichssport: Bao und Nam gegen Minh und Minh

Morgen steht die achte und damit vorletzte Runde auf dem Programm, in der Nam ab 15:00 Uhr gegen den Zyprioten Chrysostomos Rousis (ELO 1443) spielt.

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Bericht vom 24.08. 2016

Gestern war Ruhetag: Während Nam mit Familie und Zimmernachbar Bao (auch mit Familie) den Tag – immerhin sein 10. Geburtstag – im Prager Zoo verbrachte, konnten auch die Trainer einen freien Tag in der „goldenen“ Stadt verbringen, wobei ein Besuch des Petřín-Hügels , der Prager Burg und ein anschließender Besuch des Letná-Parks auf dem Programm standen.

2016-EYCC-Prag_Petrin-Turm
Der Petřín-Turm auf dem Petřín-Hügel
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Der Veitsdom auf der Prager Burg

Heute stand dann die 6. Runde des Turniers an: Nam musste die Eröffnung mal wieder ohne Vorbereitung spielen, denn trotz Absuchen des gesamten Internets war einfach keine Partie seines russischen Gegners Daniil Maneluk (ELO 1991) auffindbar. Selbst seine beiden Schwarz-Partien aus diesem Turnier begannen mit 1. d4 und waren damit unbrauchbar.

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Nam und Hendrik vor der 6. Runde
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Nam Tham – Daniil Maneluk

Es kam ein normaler Winawer-Franzose aufs Brett, in welchem Nam die vor einigen Tagen besprochenen Ideen gut umsetzte und mit einer aktiven Stellung aus der Eröffnung kam.

2016-EYCC-Nam_R6_Mittelspiel
Nam Tham – Daniil Maneluk: Weiß ist aktiv aus der Eröffnung herausgekommen. Später folgt der aktiv aussehende Bauernzug c2-c4.

Nachdem im Mittelspiel früh die Damen getauscht wurden, hatte Nam aufgrund seines aktiven Läufers und der besseren Bauernstruktur sogar mal Vorteil, doch griff er dann zu einem aktiv aussehenden Bauernhebel, der zu einem schlechteren Endspiel führte.

2016-EYCC-Nam_R6_Endspiel
Nam Tham – Daniil Maneluk: Schwarz hat den aktiveren Turm und wird später den weißen b-Bauern gewinnen. Schlussendlich verliert der Weißspieler die Partie.

Aus dieser Stellung entstand ein Turmendspiel mit schwarzem b-Bauern und jeweils drei Bauern auf dem Königsflügel, in dem Nam noch nicht die zäheste Verteidigung fand und schlussendlich der Schwarzspieler gewann.

Blick in den Spielsaal
Blick in den Spielsaal
2016-EYCC-Spielsaal
Der Spielsaal der u8 und u10 und Live-Bretter aller Altersklassen

Morgen spielt Nam in der siebten Runde gegen Maxim Kolchin (ELO 1590) – der dritte russische Gegner in diesm Turnier – und von der ELO-Zahl ein Gegner auf Augenhöhe. Ab 15:00 Uhr heißt es wieder Daumen drücken!

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Bericht vom 22.08. 2016

Bevor über die heutige 5. Runde berichtet wird, erst einmal noch ein paar Worte zu den vorherigen Partien:
In der 3. Runde gewann Nam gegen den Griechen Konstantinos Stefanou (ELO 1357). Nachdem Nams Gegner überraschend zu 1.e4 griff, kam eine ruhige Italienisch-Variante aufs Brett. Das Mittelspiel war dann erstmal recht ausgeglichen, beide Spieler wetteiferten im Nichtstun, wie die Zugfolge h3 h6 a3 a6 zeigt. Nam ließ sich als erster zu einem aktiven Bauernzug hinreißen, der ihm sofort positionelle Schwächen einbrachte. Statt diese konsequent zu belagern, opferte Nams Gegner ohne Not einen Bauern, den Nam dankend wegnahm.
Das später entstandene Schwerfigurenendspiel hätte noch ein paar Stunden dauern können, aber Nam stellte seinem Gegner eine listige Falle, in die dieser auch sofort hineintappte. Nachdem er Nams vergifteten c5-Bauern mit der Dame gefressen hatte, kostete eine elementare Ablenkung die Dame und er gab sofort auf.
(Die Partie ist in der Datenbank ab dem 26. Zug leider völlig falsch eingegeben.)

Schwarz am Zug: Partiegewinn durch elementare Ablenkung
Schwarz am Zug: Partiegewinn durch elementare Ablenkung

In Runde 4 brachte der Rumäne Razvan-Marius Unguroiu (ELO 1450) einen Sizilianer aufs Brett, in dem Nam lang rochierte und den englischen Angriff am Königsflügel startete. Sein Gegner blieb wie in einigen Vorgängerpartien mit dem König in der Mitte und griff am Damenflügel an. Nachdem sein Gegner mit Sxh5 unvorsichtig einen Bauern verspeist hatte, konnte Nam bereits zur Schlusskombination ansetzen. Nach Lxe7 Kxe7 zauberte Nam à tempo Sf5+! aufs Brett und setzte den gegnerischen König bald darauf in der Ecke Matt.

Weiß am Zug: Wenn der König in der Mitte bleibt, Linien öffnen!
Weiß am Zug: Wenn der König in der Mitte bleibt, Linien öffnen!

In der 5. Runde spielte Nams ukrainischer Gegner Oleksii Goncharenko (ELO 1418) wirklich 1.d4 und es entstand eine ziemlich normale Damengambit-Stellung. Durch eine Ungenauigkeit seitens Nam hätte sein Gegner mit einer zugegebenermaßen nicht ganz offensichtlichen Kombination in Vorteil kommen können. Es folgte jedoch Lxe7 und nach Dxe7 war wieder alles in Ordnung bei Schwarz und Nam übernahm die Initiative.

Weiß am Zug: Der letzte schwarze Zug war 14. .. Se4. Mit welchem Zug erreicht der Weißspieler Vorteil? Es folgte 15. Lxe7 Dxe7, wonach für Schwarz wieder alles in Ordnung ist.
Weiß am Zug: Der letzte schwarze Zug war 14. .. Se4. – Mit welchem Zug erreicht der Weißspieler Vorteil? – Es folgte 15. Lxe7 Dxe7, wonach für Schwarz wieder alles in Ordnung ist.
Weiß am Zug: Ist der weiße Läufer auf c4 bereits weg?
Weiß am Zug: Ist der weiße Läufer auf c4 bereits weg?

Hier gab Nams Gegner mit Lxb5 seinen Läufer auf, vermutlich weil er nach Lxd3 exd3 die Antwort Df1 übersah, wonach Weiß schlecht steht, aber noch lebt. Seine Mehrfigur brachte Nam nach Dxb5 sicher nach Hause.

Zwischenfazit:

Nach einem Fehlstart mit nur einem halben Punkt aus den ersten zwei Partien kommt Nam immer besser in Fahrt und liegt nach nun bereits 3 Siegen in Folge mit guten 3,5 Punkten aus 5 Partien im vorderen Mittelfeld (im Gleichschritt mit Bao übrigens, während der 3. Berliner Jonas Eilenberg heute verlor und weiter bei 2 Punkten steht).
Morgen (Dienstag) steht für alle nach 5 von 9 Runden der einzige Ruhetag des Turniers auf dem Programm, an dem Nam passenderweise auch noch seinen 10. Geburtstag feiert. Da passt der Zeitplan doch mal super!
Am Mittwoch bekommt Nam es mit seinem ersten nominell stärkeren Gegner zu tun, dafür ist es mit dem Russen Daniil Maneluk (Elo 1991) gleich die Nr. 4 der Setzliste!

Für die Betreuer hier vor Ort zeigt sich Prag ansonsten von seiner schönsten Seite: Angenehm warmes Wetter mit viel Sonnenschein erzeugen doch so etwas wie Urlaubsgefühl.

Die Prager Burg mit dem Veitsdom zur Abenddämmerung.
Die Prager Burg mit dem Veitsdom zur Abenddämmerung.

Homepage des VeranstaltersNams Ergebnisse bei Chess-ResultsBericht beim DSB (3)

Bericht vom 20.08.2016 abends

Nam hat gegen den Griechen Konstantinos Stefanou (ELO 1357) gewonnen! Über die Partie ist noch nichts genaues bekannt. Informationen erfolgen zu gegebener Zeit.

Nam vor seiner Partie gegen Konstantinos Stefanou
Nam vor seiner Partie gegen Konstantinos Stefanou

Bericht vom 20.08.2016

In seiner zweiten Partie gegen den Russen Timofey Bokov (ELO 1243) kam Nam als Weißspieler aus der französischen Eröffnung nicht nur deutlich aktiver heraus, sondern verzeichnete auch einen Mehrbauern sein eigen. Eine taktische Ungenauigkeit führte allerdings zur Überlastung seiner Dame und damit zum Figurenverlust.

Diagramm 1: Weiß am Zug – Nur ein weißer Zug hält den Vorteil fest; der Vorteil wird umso größer, wenn Schwarz die – insbesondere im Kinderschach – nicht ganz so offensichtliche Erwiderung nicht findet. Es erfolgte 18. Lg5, worauf nach 18. .. Sc4 die weiße Dame mit der Deckung des Läufers auf g5 und des Springers auf c3 überlastet ist.

Trotz allem kämpfte er weiter, verschaffte sich einen Freibauern, den der Gegner nur unter Hergabe seiner Mehrfigur aufzuhalten vermochte und erhielt ein Turmendspiel mit Wenigerbauern aber deutlich aktiverer Stellung für den Gegner, der dann in ein Turmendspiel mit f- und h-Bauern abwickelte.

Diagramm 2: Weiß am Zug – Endspiel K+T gegen K+T+2B – Theoretisch remis, aber wie?

Einige mögen noch wissen, dass dieses Endspiel theoretisch remis ist, praktisch aber schwer zu halten. Aber wie funktioniert der Weg zum Unentschieden genau?

Wichtige Punkte sind wohl:

  • Der eigene König darf nicht auf die Grundreihe zurückgedrängt werden.
  • Der Turm muss in die zu den Umwandlungsfeldern der Bauern diagonal entgegengesetzte Ecke um im Bedarfsfall sowohl von der Seite als auch von hinten Schachs geben zu können.
  • Im geeigneten Moment (wann genau ist der?) muss der Turm die gegnerischen Bauern von hinten angreifen.

Nachzulesen sind diese Tipps in einem Beitrag im Forum der Webseite Schacharena. Angereichert ist die Theorie mit ein paar Beispielpartien in denen Großmeister zeigen, wie sie diese Stellung remis halten. Auch der Schachklub Sontheim / Brenz hat sich diesem Endspielthema genauer angenommen – genug Material, um dieses Endspiel zu einem ausführlichen Trainingsthema zu deklarieren.

Schlussendlich verlor Nam seine Partie und liegt nach zwei Runden bei 0,5 Punkten.

Die dritte Runde beginnt wieder um 15:00 Uhr. Heute spielt Nam mit Schwarz gegen den Griechen Konstantinos Stefanou (ELO 1357).

Neben dem Schachtrubel im Hotel bleibt zumindest der Abend um ein paar nette Stunden im Zentrum der „goldenen“ Stadt zu verbringen. Und wer zur rechten Zeit eine der Anhöhen erklommen hat kann einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

 Blick von der Karlsbrücke Richtung Prager Kleinseite
Blick von der Karlsbrücke Richtung Prager Kleinseite

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Bericht vom 19.08.2016

Da Prag aus deutscher Sicht sehr gut erreichbar ist, haben sich insgesamt 40 Kinder und Jugendliche aus Deutschland auf den Weg zur Europameisterschaft gemacht; darunter auch 7 Kinder und Jugendliche des BSV.

Gespielt und gewohnt wird im deutlich außerhalb des Zentrums und in die Jahre gekommenen „TOP Hotel Prag“, welches in den 70er Jahren vielleicht wirklich einmal 4* gehabt haben könnte.

Spielort: TOP Hotel Prag
Spielort: TOP Hotel Prag

In der Altersklasse u10 nehmen insgesamt 142 Spieler teil; Nam ist nach ELO an 35 gesetzt, damit sogar noch fünf Plätze vor dem Deutschen Meister der AK u10 Bao Anh Le Bui (SV Mattnetz Berlin), mit dem sich Nam wie auf der Deutschen Einzelmeisterschaft wieder ein Zimmer teilt.

Das Turnier begann mit einem Schwarzremis gegen den Ukrainer Mikhail Tobak (ELO 1315). Im Mittelspiel aus einer geschlossenen Eröffnung heraus geriet Nam etwas unter Druck und musste einen Bauern geben um in ein Endspiel mit je zwei Türmen und ungleichfarbigen Läufern abzuwickeln, welches er trotz des weit vorgerückten gegnerischen Freibauerns halten konnte.

Gerade läuft die zweite Runde, in der Nam mit Weiß gegen den Russen Timofey Bobkov (ELO 1243) spielt.

Mit vor Ort ist auch unser Jugendwart Hendrik, der sich um Analyse und Vorbereitung, sprich das schachliche Wohlergehen kümmert.

Coach Hendrik vor Ort mit eigener Akkreditierung
Coach Hendrik vor Ort mit eigener Akkreditierung

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