Update 30.03.: Es gibt nun auch einen Bericht der FÜNFTEN (siehe unten)!
Update 28.03.: Es gibt einen Bericht zum Mannschaftskampf der ZWEITEN (siehe unten)!
Update 27.03.: Die gute Nachricht zuerst: es gab trotz Zeitumstellung keinen kampflosen Minuspunkt, dafür zwei Pluspunkte. Allerdings schaffte es nur die DRITTE, einen Mannschaftspunkt zu erzielen. Der Tabellenstand wird aktualisiert, sobald alle Ergebnisse im BMM-Skript vorliegen.
Update 26.03.: die SECHSTE hat am Sonntag spielfrei, da ihr Gegner die Mannschaft zurückgezogen hat. Es wurden außerdem einige weitere Mannschaften zurückgezogen, u.a. unsere VIERTE.
WeDa-Ergebnisse Runde 3 (nach Ansetzung Runde 8)
Liga | HEIM | Ergebnis | AUSWÄRTS | Platz | BP | MP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Landesliga | SF Berlin 1903 4 | 4,5 : 3,5 |
WeDa 1 | ||||
Landesliga | WeDa 2 | 2,5 : 5,5 |
SK Zehlendorf 2 |
||||
Stadtliga B | WeDa 3 | 4 : 4 |
SV Königsjäger Süd-West | ||||
Klasse 2.3 | WeDa 5 | 3 : 5 |
SC Eintracht Berlin 3 | ||||
Klasse 3.1 | SC Zugzwang 95 4 | – : + |
WeDa 6 |
FÜNFTE: Zu hoch gepokert!
von Jens-Ole Schmitt
Nach dem Überraschungserfolg in der vorherigen Runde, bei dem uns allerdings auch die Überzahlsituation in die Karten spielte, musste unsere FÜNFTE nun beweisen, dass sie sich auch gegen eine gegnerische Mannschaft in Vollbesetzung behaupten kann. Erschwerend kam für uns hinzu, dass zwei Stammspieler kurzfristig ausfielen, für die glücklicherweise Elisabeth und Hans-Joachim einsprangen, deren Spontanität ich an dieser Stelle noch einmal loben möchte. Wir mussten in dieser offiziell 8. Runde gegen die 3. Mannschaft des SC Eintracht Berlin antreten und spielten gemeinsam mit der DRITTEN im Haus am Lietzensee.
Die Runde begann pünktlich um 9:00 Uhr und nach gerade einmal 30 Minuten gingen wir an Brett 6 bereits in Führung. Dennis konnte seinem Gegner in der Eröffnung einen Bauern abluchsen, wonach dieser scheinbar den Faden verlor und seine Dame auf Abwege stellte. Kurz darauf konnte Dennis diese durch einen Spieß gewinnen und damit die Partie nach nur 15 Zügen für sich entscheiden. Spielstand: 1:0
An Brett 3 stand ich (Jens-Ole) mit Schwarz relativ früh vor der Wahl, entweder in ein relativ ausgeglichenes Endspiel abzuwickeln oder eine zweischneidige Stellung mit beidseitigen Chancen anzustreben, die meinem Gegner allerdings die Möglichkeit zu einem Dauerschach bot. Ich entschied mich für die zweite Variante, da ich angenommen hatte, dass mein Gegner zu einem so frühen Zeitpunkt und bei dem derzeitigen Spielstand dem Remis ausweichen würde. Hier hatte ich mich wohl etwas verzockt, denn Gegner nahm das Dauerschach und damit den halben Punkt nach kurzem Zögern mit. Spielstand: 1,5:0,5
Für Hans-Joachim, der an Brett 8 spielte, lief es leider an diesem Tag nicht so gut. Er schrieb zu seiner Partie: „Es macht mehr Spaß über eine Partie zu berichten, die man gewonnen hat… Ich begann mit e4, Schwarz wählte die Französische Verteidigung e6. So entbrannte der Kampf hauptsächlich in der Mitte des Feldes, von den Bauern wurden nur die Königs- und Damenbauern bewegt und nach dem 14. Zug hatte die Partie folgendes Aussehen. Was sollte Weiß hier tun?
Der Sperrzug 15. d6! cxd6 mit nachfolgend 16. Txb4 hätte eine Figur gegen einen Bauern gewonnen. Der Computer bewertet die Stellung mit +2,4 Bauerneinheiten für Weiß. Hab ich nicht gesehen.
So spielte ich 15. a3, um den kessen Springer zu vertreiben, was ja auch mit 15. … Sa6 gelang. Darauf konzentrierte ich mich wieder auf den Angriff Richtung schwarzen Königsflügel und zog 16.Dd3, um den Punkt h7 anzugreifen. Zu diesem Zug vermerkt Lichess kühl „Grober Patzer“ und die Bewertung rutscht auf -6. Klar, jetzt konnte mein Gegner Valentin Zappe mit 16. … Sc5 die spielentscheidende Gabel stellen. Meine Stellung war schlagartig aussichtslos. Schwarz tauschte die Figuren, hatte am Schluss einen Turm mehr und begann meine Bauern abzuräumen, während mein König hoffnungslos in der Ecke zusehen musste. Nach dem 31. Zug gab ich auf.“ Spielstand: 1,5:1,5
Ab diesem Punkt schienen wir die Kontrolle über den Mannschaftskampf langsam aber sicher zu verlieren. Dmitry an Brett 5 griff in einer ausgeglichenen Stellung daneben und verlor entscheidend Material, sodass er sich kurz darauf geschlagen geben musste. An Brett 7 verteidigte sich Elisabeth mit einem isolierten Doppelbauern im Zentrum lange Zeit zäh gegen die Angriffsbemühungen des Gegners. Im Endspiel verpasste sie dann aber leider die Chance zum Gegenspiel und musste kurz darauf den Bauern geben, wonach die Stellung nicht mehr zu verteidigen war. Spielstand: 1,5:3,5
Immerhin konnte Bhuvana an Brett 1 ihrem Gegner noch einen halben Punkt abringen. Sie hatte in der Königsindischen Verteidigung eine Figur für drei Bauern gegeben, um Spiel gegen den gegnerischen König zu bekommen. Allerdings tauschten sich kurz darauf die Schwerfiguren im Zentrum ab, sodass ein Endspiel entstand, welches wohl als ausgeglichen zu bewerten war. Als der Gegner dann drohte, ihren a-Bauern zu erobern, ließ Bhuvi forsch ihre Freibauern auf der f-Linie vorpreschen, wonach der Gegner zwar den a-Bauern erobern konnte, die Freibauern am Königsflügel für den Gegner aber scheinbar so gefährlich wirkten, dass er Bhuvis Remisangebot kurz darauf annahm. Spielstand: 2:4
Benjamin hatte an Brett 2 im Königsgambit eine wilde Stellung erreicht und zwei Figuren für zwei Bauern geopfert, um den gegnerischen König anzugreifen und ins Zentrum zu ziehen. Sein Turm und sein Läufer am Damenflügel waren allerdings noch unentwickelt, sodass der Angriff zu langsam und zu ungefährlich war und seine Gegnerin ihre Verteidiger rechtzeitig heranziehen konnte. Hinzu kam, dass Ben kaum noch Bedenkzeit auf der Uhr hatte und wenig später in aussichtsloser Stellung das Blättchen fiel. In diesem Fall wurde wohl ein wenig zu hoch gepokert. Spielstand: 2:5
Zwar war der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, jedoch musste sich Anh Huy noch einmal im Endspiel behaupten und zeigen, dass er seine 3 Mehrbauern im Damenendspiel in Zeitnot und unter ständiger Dauerschachdrohungen verwerten konnte. Dies gelang ihm zwar nur bedingt, aber zum Glück half der Gegner tatkräftig mit, indem er nicht nur die Chance auf ein Matt liegen ließ, sondern auch noch einen regelwidrigen Zug ausführte, als Huy nur noch wenige Sekunden auf der Uhr hatte. Daraufhin erhielt Huy eine Zeitgutschrift von 2 Minuten und weil der der Damentausch in der aktuellen Stellung forciert war, gab sein Gegner direkt auf. Endstand: 3:5
Fazit: Von dieser relativ knappen Niederlage lassen wir uns nicht entmutigen. Unsere FÜNFTE hat gezeigt, dass sie auch ersatzgeschwächt in dieser Spielklasse mithalten kann und wenn wir am nächsten Spieltag mehr aus unseren Chancen machen bzw. unsere Stellungen nicht überziehen, dann sollten auch wieder zwei Mannschaftspunkte (oder zumindest einer) möglich sein.
ZWEITE: Im Tabellenkeller
von Ralf Mohrmann
Die 2.Mannschaft spielte in der (offiziell) 8.Runde zu Hause gegen den SK Zehlendorf 2. Als Ausweich-Spiellokal stand uns diesmal das Seniorenwohnhaus in der Johannisberger Straße 72 zur Verfügung. Unser Gegner spielte insgesamt mit einer deutlich stärkeren Aufstellung, musste aber am 8.Brett einen kampflosen Punkt abgeben. So konnte Greg bereits nach 30 Minuten nach Hause gehen.
Wir versuchten unser Bestes und konnten den Kampf damit lange Zeit offen halten. Als aber die Partien von Mittel- zum Endspiel übergingen, zeigte sich in vielen Fällen die größere Erfahrung unserer Gegner. Als erstes endete die Partie von Carsten mit Schwarz am 7. Brett mit einer Null, als Carsten durch einen Angriff auf seine Dame die Deckung seines Turmes aufgeben musste, was zum Turmverlust führte. In meiner eigenen Partie an Brett 4 lief ich in die Spezialvariante meines Gegners. Nach einigen Ungenauigkeiten entspann sich ein gefährlicher Königsangriff mit nachfolgender Niederlage. Kai-Gerrit konnte an Brett 3 gegen seinen stärkeren Gegner immerhin ein Remis mit Schwarz in der Holländischen Verteidigung erreichen.
Felix kämpfte am 5.Brett mit Schwarz sehr hart, geriet aber am Ende des Mittelspiels in materiellen Nachteil und musste schließlich die Waffen strecken. Damit stand es schon 1,5:3,5 gegen uns. Erfreulicherweise erreichte Thorsten mit den weißen Steinen gegen Jürgen Brustkern eine vorteilhafte Stellung an Brett 2. Es gelang ihm einen Bauern zu gewinnen, dann wickelte Thorsten die Partie souverän in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab. Das war natürlich ein kleiner Lichtblick.
In der vorletzten Partie spielte Martin mit Weiß an Brett 6 gegen unser ehemaliges Mitglied Thomas Heerde. Nach wechselhaftem Partieverlauf mit optisch besserer Stellung für Martin, verlor er aber eine Figur und konnte danach die Niederlage nicht mehr abwenden. Den Schlusspunkt setzte Josef am Spitzenbrett. Er spielte eine gute Partie gegen Attila Figura und konnte lange gut mithalten. Eine Ungenauigkeit führte aber zu einem Qualitätsverlust und trotz langer Gegenwehr zum Verlust der Partie. Damit ergab sich ein Endstand von 2,5:5,5.
Nach drei Niederlagen befinden wir uns leider am Ende der Tabelle. Wir müssen deshalb versuchen gegen die kommenden stärkeren Gegner zu punkten, um unsere Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
SC Weisse Dame 2 |
SK Zehlendorf 2 |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Josef Gelman |
2044 |
1 |
Atila Gajo Figura |
2345 |
0:1 |
|
|||
Thorsten Groß |
2075 |
2 |
Jürgen Brustkern |
2192 |
1:0 |
|
|||
Kai-Gerrit Venske |
2059 |
7 |
Faris Kalabic |
2188 |
½:½ |
|
|||
Ralf Mohrmann |
2040 |
8 |
Peter Rahls |
2104 |
0:1 |
|
|||
Felix Zesch |
1959 |
302 |
Christoph Glinzer |
2047 |
0:1 |
|
|||
Martin Sechting |
1919 |
303 |
Thomas Heerde |
1990 |
0:1 |
|
|||
Carsten Miemietz |
1787 |
304 |
Truong-Son Nguyen Luu |
2009 |
0:1 |
|
|||
Grigorios Sklavounos |
– |
311 |
Kasmir Ribic |
2207 |
+:- |
|
NEWS vom 26.03.2022 / MK / TG
Zwei Wochen nach der 2. BMM-Runde folgt am kommenden Sonntag bereits die 3. Runde. Bitte denkt unbedingt an die Zeitumstellung in der Nacht vom Samstag auf Sonntag!
Das Heimspiel der ZWEITEN wird im Seniorenwohnhaus (Erdgeschoss), Johannisberger Str. 72, 14197 Berlin (Nähe S-Bf Heidelberger Platz) gespielt.
Die Heimspiele der DRITTEN und FÜNFTEN werden im Haus am Lietzensee, Herbartstr. 25, 14057 Berlin gespielt.