Da ich während des Spielens – im Gegensatz zu einigen Topspielern, die offensichtlich mit dem schachlichen Geschehen auf dem Bildschirm nicht vollständig ausgelastet sind – die meiste Zeit damit verbringe auf das Bildschirmbrett zu starren, geschweige denn Texte zu verfassen, fiel mir die Kurznachricht von leMoritzz erst sehr viel später beim Nachlesen des Chats auf. Leider war damit die unmittelbare Wirkung des Textes also zunächst erst einmal verpufft …
Trotzdem habe ich mich natürlich sehr gefreut, meinen Namen im Chat erwähnt zu finden. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Verfasser des Textes mit dem Ende der Partie ein wenig unzufrieden war. Nun ja, so etwas kommt vor.
Wenn nämlich jeder der genannten Maxime folgen würde, würden wir von einigen der lustigsten bzw. traurigsten Geschichten, die das Schachspiel erzählen kann, gar nichts erfahren. Was tatsächlich sehr schade wäre!
So habe ich mit Beginn meiner aktiveren Phase des Online-Schachspielens ein kleines Sammelsurium an Pattwitzen angelegt, wobei die Kooperation in meinem kürzlich erst entstandenen Lieblingsbeispiel geradezu genial ist.
Der Weißspieler, mit einer veritablen Wertungszahl von 2200+ sitzt nach der Bauernumwandlung in eine Dame auf einem satten Materialplus von 4 Figuren und 2 Bauern. Aber was hat es ihm genutzt?
Oder das folgende Beispiel ebenfalls aus der jüngsten Zeit, bei dem ein tapferer weißer König es mit 3 Figuren und 3 Bauern alleine aufnimmt. Auch in diesem Fall bleibt der Pattkonstrukteur (zumindest zeitweise 2300+) selbstverständlich ungenannt. Ein netter Sidekick ist allerdings die Tatsache, dass er in dem letzten Turnier, dass beide gemeinsam bestritten haben, noch vor leMoritzz gelandet ist. „Un soit qui mal y pense!“
@WeDaChris: Die Verwendung des Weiterlesen-Tags in Beiträgen auf dieser Webseite ist auch in Zeiten von Corona noch erlaubt, btw!
Danke! 😉