Der Fragebogen ist verschickt und der Vorstand entscheidet – vereinfacht ausgedrückt – anhand des Überblicks über Spielstärke, Wünsche und Spielbereitschaft (Häufigkeit der Einsätze) der Mitglieder über die Nominierung der Mannschaften. Soweit – so gut?! Nicht immer, befanden einige Vereinsmitglieder und so lädt der Verein für den morgigen Freitag, ab 19.00 Uhr zu dem bereits angekündigten BMM-Planungstreffen ins Quartier in der Schlangenbader Str. 11 ein (bzgl. des Ablaufs bitte „weiterlesen“).
Parallel dazu setzen sich übrigens auch Spieler der und Kandidaten für die erste, in der Oberliga antretende Mannschaft zusammen. Dabei wird es u.a. bereits konkreter um Nominierungen gehen. Interessenten sollten sich daher umgehend melden oder vor Ort erscheinen, auch wenn morgen noch nicht endgültig über die Nominierungen entschieden werden wird.
Was erwartet den Teilnehmer nun bei dem Treffen? Als „Dialog“ angekündigt, wird es einen moderierten, aber (inhalts)offenen Austausch unter den Vereinsmitgliedern, darunter auch aktive Mannschaftsleiter und Vorstandsmitglieder, geben. Alles, was in irgendeiner Form die BMM und ihre Durchführung von Vereinsseite betrifft, soll zur Sprache kommen können, z.B. organisatorische Aspekte (einige Unzufriedenheiten sind bekannt) oder der Vorgang der Zusammenstellung der Mannschaften (In welcher Art Mannschaft möchte ich spielen, wie wird aus einer Mannschaft mehr als ein zusammengewürfelter Haufen etwa gleicher Spielstärke?). Ein Zeitlimit gibt es nicht, jedoch dürfte ausreichend Zeit zum Schachspielen verbleiben.
Zusammengefasst: Jeder, der etwas zum Thema „BMM“ auf dem Herzen hat oder beisteuern kann, sollte sich nicht selbst Denk- oder Redebeschränkungen auferlegen, sondern morgen erscheinen.
Zugleich gibt es Ziele des Vereins und Selbstverständlichkeiten, die nicht erst morgen „herausgefunden“ oder präsentiert werden müssen. So ist für eine aus Sicht des Spielleiters wünschenswerte Beibehaltung von 7 Mannschaften eine Erhöhung der Gesamtspielbereitschaft wünschenswert, während eine Verringerung derselben durchaus eine Reduzierung auf 6 Mannschaften und entsprechende Verwerfungen bei den Nominierungen zur Folge haben kann. Zwar steht sportlicher Erfolg nicht ganz oben auf der BMM-Agenda, verständlich ist aber der Wunsch vieler Spieler, mit maximalen Chancen, also insbesondere ohne unbesetzte Bretter in einen Mannschaftskampf zu starten – und Mannschaftsleiter sollen nicht zu viel Zeit mit der Suche nach und der Diskussion um (Ersatz)spieler aufwenden müssen.
Meine vorläufige Prognose zu den Saisonzielen ist übrigens, dass alle Mannschaften sicher die Klasse halten. Nach „Expertenmeinung“ wird am ehesten der 6. Mannschaft mit ihren talentierten Jugendlichen zugetraut, den Durchmarsch in die 1. Klasse zu schaffen.
Eine Tatsache ist auch, dass es Spielern ein wichtiges Anliegen ist, mit denjenigen zusammen zu spielen, denen man sich verbunden fühlt oder mit denen man, möglicherweise über das Vereinsleben hinaus, verbunden ist. Nach welchen Maßstäben dies mit dem Kriterium der Spielstärke in Einklang zu bringen ist, ist eine Frage, die stets aufs Neue gestellt werden darf.
Lieber Johannes, liebe ERSTE, liebe alle,
mir erschließt sich nicht, und ich bin nunmehr seit über 49 Jahren im Verein, warum die ERSTE für ihre Saisonplanung (immer wieder) eine separate Veranstaltung benötigt, da doch mit den Auswirkungen der Entscheidungen, die dort von der ERSTEN getroffen werden, alle im Verein klar kommen müssen.
So ist es zum Beispiel schon interessant, wie der aktuelle und zukünftige Einsatz von Jugendlichen in unserem Top-Achter beurteilt wird, da es in den letzten drei Jahren diesbezüglich nur einen (1!) Einsatz gegeben hat. Auch die Abstimmung des Einsatzes von Ersatzspielern, die in anderen Mannschaften gemeldet sind, könnte ein interessantes Thema sein.
Last but not least gilt als Hauptziel der ERSTEN fast unisono der OLNO-Klassenerhalt bzw. der Aufstieg dorthin. Was wäre zum Beispiel, wenn man konsequent zwei Jugendlichen einen Dauereinsatz garantiert und sich dafür zwei starke Spieler an die Spitzenbretter der Stadtligamannschaften setzen, um ein bekanntes Manko der ZWEITEN bzw. DRITTEN zu beheben und deren Chancen auf einen LL-Aufstieg zu erhöhen?
Vielleicht ist es ja am Ende sogar hilfreich, wenn auch die ERSTE in den „Planungsdialog“ mit einbezogen wird, der in diesem Jahr dankenswerter Weise wieder stattfindet.
Gens una Vereinus!
Christian
PS. Eine Bitte: Man möge mit meinem schlechten Latein gnädig umgehen. Vielleicht heißt es ja auch „Gens una Clubus“?
Da „sumus“ für „wir sind“ steht, hingegen die „gens“ die „Sippe“ oder das „Volk“ bezeichnet, muss es altphilologisch korrekt natürlich heißen: Societas schachspielensis Willi Schafertis una sumus!