Sein Debüt als Mannschaftsleiter für unseren Verein gibt diese Saison, wie übrigens auch Jonathan Purol, Jens-Ole Schmitt. Eine Premiere ist somit auch Jens-Oles 1. Bericht, dem hier deshalb ein eigener Beitrag gewidmet wird, damit er nicht, durchaus wörtlich zu verstehen, unter all den anderen Artikeln der letzten Tage verschwindet …

SECHSTE: Tränen und ein Funken Hoffnung

Bericht von Jens-Ole Schmitt

Mit vier Erwachsenen und vier Spielern aus der Jugend rückte unsere SECHSTE, die in der Klasse 3.1 spielt, gegen den SC Zugzwang 6 an. Andranik fehlte zu Spielbeginn zwar noch, kam jedoch vor dem Ablaufen der Wartezeit noch dazu. Auf dem Papier war unsere Mannschaft nur minimal stärker, sodass uns ein spannendes Duell erwarten sollte.

Erik am 4. Brett hatte eine geschlossene Stellung ohne große Komplikationen auf dem Brett. Bereits nach einer knappen Stunde einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis.

Am 6. Brett hatte Anna mit der Öffnung der h-Linie gutes Spiel gegen die gegnerische Rochadestellung bekommen. Durch einen Doppelangriff konnte sie eine Figur gewinnen und wenig später den vollen Punkt verbuchen.

Leider hatte Benjamin am 7. Brett mit gegnerischem Raumvorteil am Damenflügel zu kämpfen. Der schwarze a-Bauer war weit vorgerückt und die weißen Türme standen passiv, weshalb zunächst die Qualität, wenig später noch eine Figur und damit auch die Partie verloren ging.

Ich, Jens-Ole, konnte am 1. Brett zwar einen interessanten Angriff gegen den gegnerischen König starten, übersah jedoch einen starken Zwischenzug mit Figurenverlust und musste mich in der Folge mit einem Dauerschach zum Remis retten.

Leon hatte am 2. Brett mit einem schwierigen und für ihn etwas schlechteren Endspiel zu kämpfen, welches er aber gut behandelte und so den halben Punkt sichern konnte. 

Am 8. Brett hatte Sophie früh einen Bauern verloren, was sie aber nicht davon abhielt, aktiv gegen den freistehenden weißen König zu spielen. Nach einem Fehler des Gegners gewann sie die Dame und ihr Gegner gab wenig später (einen Zug vor dem Matt) auf.

In der abenteuerlichen Partie am 5. Brett stand Andranik lange klar besser, kam aber leider in Zeitnot und ließ in der Folge starkes Gegenspiel seines Gegners zu. Kurz vor Überschreitung der Bedenkzeit ließ Andranik sich auch noch Matt setzen und musste somit eine bittere Niederlage hinnehmen.

Thomas konnte leider am 3. Brett auch nichts mehr retten. Sein Gegner wickelte nach einem Qualitätsgewinn durch Rückopfer in ein Endspiel ab, das aufgrund der vielen Mehrbauern (trotz ungleichfarbiger Läufer) nicht mehr zu verteidigen war. Wenig später musste auch Thomas seinem Gegner die Hand reichen.

Mit dieser knappen 3,5 : 4,5 Niederlage in die Saison zu starten, ist für unsere ambitionierte Mannschaft zwar eine Enttäuschung – und bei dem ein oder anderen Jugendspieler fließen an solchen Tagen nicht selten auch mal Tränen – aber mit den Fähigkeiten und dem Kampfgeist unseres Teams sollte am Ende der Saison mindestens ein guter Platz in der Tabellenmitte zu schaffen sein.