… dann können sie was erzählen.
Martin Sechting und Manfred Lenhardt spielten vom 30.09. bis 03.10. (Samstag bis Dienstag) das Albrecht-Beer-Turnier in Gera (Open, 7 Runden, 120 Teilnehmer).
Die Spielbedingungen in der modernen Panndorf-Halle waren ausgezeichnet: genügend Platz, jeder Spieler hatte seinen eigenen Tisch mit schönen Holzbrettern und Holzfiguren; dazu ein guter Analyseraum und reichlich Speis und Trank.
Die Halle war 5 Min. vom Bahnhof entfernt, das gute Hotel ebenfalls. Das Wetter spielte mit und für die Ruhepausen gab es einen nahen Park mit Springbrunnen. Und Abends einige schöne Restaurants mit Biergarten.
Wir waren im Vorderfeld gesetzt. Martin an 26 und ich an 24.
Martin begann mit 2 Siegen. Einen schönen Schlusszug gab es in Runde 2:
Martin Sechting (SC Weisse Dame, DWZ 1980)
Frank Hochmuth (Schachclub Reichenbach, DWZ 1649)
28… Sf3+ und 0-1 Denn: 29.Kh1 Sxf2# und 29.Kf1 Sfd2+ 30.Txd2 Sxd2+ kostet die weiße Dame.
Zur Belohnung wartete in Runde 3 an Brett 1 der Topgesetzte IM Langheinrich. Martin hielt gut mit, aber ein ungenauer Zug im Mittelspiel kostete letztlich die Partie. Danach ging es gemischt weiter. Ein schöner Sieg in der letzten Runde ergab für Martin 4,5 (7) und ein Gleichbleiben der DWZ.
Manfred zeigte sich unkonzentriert von der spendablen Seite und gab reichlich DWZ an seine Gegner weiter. „Höhepunkt“ war eine Zeitüberschreitung (trotz 30 Sekunden Inkrement) in einem gewonnenen Turmendspiel. Immerhin gelang in der letzten Runde ein schöner Sieg gegen WFM Anita Just. Manfred kam somit ebenfalls auf 4,5 Punkte.
Mit 1 Min. Rest-Bedenkzeit bis Zug 40 (plus 30 Sekunden Inkrement) gelang in Runde 6 ein hübsches Finale.
Manfred Lenhardt (SC Weisse Dame, DWZ 1976)
Wolfram Jarosch (fuß brothers Jena, DWZ 1738)
33… Sc5 Droht Sb3 matt und Damengewinn. 34.Dxe3 hilft nun nicht: 34… Dxe3 35.Lxe3 Sb3 matt 34.Lxc6+ Kb8 35.Dc3 Dd1+ 36.Sc1 36.Dc1 Sb3 matt kennen wir schon 36… Sb3+ 37.Ka2 37.Dxb3 Dxc1+ 38.Ka2 Db1 matt Sxc1+ und 0-1 Es könnte folgen: 38.Ka1 Sb3+39.Ka2 Lb1 matt
Der Turniersieg wurde in der letzten Runde mit der längsten Partie am Spitzenbrett entschieden. IM Langheinrich gewann ein Endspiel mit über 120 Zügen mit T+L gegen T.
Das abschließende Foto zeigt den gut gelaunten Martin vor der letzten Runde.
Foto: ML