Zu lesen gibts inzwischen Berichte von der DRITTEN und SECHSTEN Mannschaft.
DRITTE: „Gestolpert, aber nicht gefallen!“
Gemeinschaftsbericht – veröffentlicht von Christian Greiser
Nach eigenem Bekunden planten die Laskeraner für die Runden 6 -8 „… den kommenden, jeweils favorisierten Gegnern das ein oder andere Bein zu stellen …“, um dann in Runde 9 gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten Kreuzberg 3 den Klassenverbleib klarzumachen. Gegen die DRITTE hätte die Absicht beinahe schon funktioniert, aber am Ende stolperte die nur und rettete sich glücklich über die Ziellinie.
Nach zweieinhalb Stunden brachte Gerd Biebelmann die DRITTE in Führung, nachdem es ihm gelungen war „… in einer Art Grünfeld-Variante mit Weiß ganz ordentlich Druck aufzubauen. Mein Gegner fand aber sehr gute Verteidigungszüge und kam ab dem 20. Zug gefährlich auf. In mehreren Varianten hätte er zu dieser Zeit in ein Remis abwickeln können, was er aber nicht machte. Stattdessen konnte ich einen Bauern gewinnen, meinen König sicherstellen und nach zwei weiteren nicht so optimalen Zügen meines Gegners gewinnen.“ 1:0
Die nächste Kunde, die den darob zunächst zweifelnden Berichterstatter erreichte, war die einer 3,5:0,5-Führung nach der ersten Zeitkontrolle. Die gelegentliche Inaugenscheinnahme der anderen Partien ließ einen derartigen Vorteil keinesfalls erwarten. Dies spiegelt sich auch in den jeweiligen Partiebeurteilungen der Spieler wider.
Manfred Lenhardt fasst seine Partie und die Umstände so zusammen: „Nach einem Schwerfigurentausch auf der einzigen offenen Linie war die Partie früh vereinfacht. Angesichts der wenig Mut machenden Stellungen meiner Kollegen, durfte ich ein (gerechtfertigtes) Remisangebot meines Gegners nicht annehmen. Cord hatte die Annahme verboten; natürlich hübsch verklausuliert. Aber im Prinzip meinte er: „Spiel gefälligst weiter!“. Ich bekam letztlich ein Endspiel mit etwas Raumvorteil aufs Brett und mit gutem Springer gegen einen etwas schlechteren Läufer. Bei genauem Spiel hätte Schwarz die Drohungen abwehren und alles unter Kontrolle halten können, doch eine Ungenauigkeit ermöglichte meinem König entscheidend am Damenflügel einzudringen.“ 2:0
Ähnlich wenig war letztlich auch bei Uwe Parske an Brett 4 los, sodass er sich kurzfassen konnte: „Nachdem ich in der Eröffnung viel Zeit verbraucht hatte und im Mittelspiel immer noch einiges zu berechnen war, habe ich im 17. Zug mit 40 Minuten Zeitnachteil remis angeboten – was der Gegner dann auch annahm.“ 2,5:0,5
Das meiste Glück häufte dann Heinz Wirth am 3. Brett auf: „Ich war schlecht aus der Eröffnung gekommen und stand gefühlt 80% der Partie auf Verlust. Weiss hatte durch ein starkes Bauernzentrum viel mehr Raum und gab mir über weite Strecken keine Möglichkeit zum Gegenspiel. Allerdings ließ mein Gegner einige Gelegenheiten zu wohl entscheidendem Vorteil aus. Letztlich konnte ich mit Glück und etwas Taktik aufgrund seiner schwachen Grundreihe einen Freibauern auf die zweite Reihe bringen und – zugegeben sehr glücklich – gewinnen.“ 3,5:0,5
Dann wurde es allerdings doch wieder etwas enger, den Topscorer Martin Kunze musste gegen den alten Fuchs Hans-Joachim „Benno“ Wiese am 6. Brett die Segel streichen, wozu er erfrischend ehrlich bekennt: „Eigentlich hatte mich mein Gegner schon im 24. Zug mit einem schönen taktischen Schlag überlistet, aber danach spielte er nicht korrekt weiter. So kam ich zurück in die Partie. Für einen Minusbauern hatte ich Kompensation. Nach der Zeitkontrolle wurde es kurios: ich dachte irrtümlicherweise, ich sei in Zeitnot, wurde konfus und fing an, in einem komplizierten Endspiel zu blitzen. Zwischendrin fragte ich sogar, ob jemand mitschreiben könne! Beim 61. Zug sah ich, dass mein Blättchen gefallen war und gab die Partie auf. Dabei hatte ich noch 29 Minuten übrig. Zu diesem Zeitpunkt war aber auch meine Position hoffnungslos.“ 3,5:1,5
Sitznachbar Christian Greiser mit den weißen Steinen an Brett 7 musste das phasenweise hektische Geschehen am Nachbarbrett hilf- und vor allem ratlos mit ansehen, ließ sich jedoch nicht anstecken und brachte mit seinem Sieg den Mannschaftskampf endgültig nach Hause. In einem interessanten und – unter Berücksichtigung der beiderseitigen Spielerpotentiale einigermaßen fehlerfrei vorgetragenen – Engländer brachte Schwarz im 7. Zug eine Neuerung, auf die Weiß „kreativ“ antwortete, wobei er allerdings mindestens zwei Tempi und jede Menge Bedenkzeit verschluderte. Schwarz hatte aber Probleme, seinen minimalen Stellungs- und deutlichen Zeitvorteil zu verwerten, und revanchierte sich beim Zeitverbrauch so über alle Maßen, dass er am Ende mit der Brechstange gewinnen wollte und dabei einem Konter zum Opfer fiel. 4,5:1,5
Danach musste Christoph Barsch an Brett 6 mit Schwarz die Waffen strecken. Leider kämpft er in seiner ersten vollen BMM-Saison seit langem immer noch mit einigen gesundheitlichen Problemen, die er aber hoffentlich bald in den Griff bekommt. Unabhängig davon hat aber auch sein Gegner gut gespielt und sich den Sieg dadurch verdient. 4,5:2,5
So blieb es dem stv. ML Cord Wischhöfer vorbehalten in einer durchaus bemerkenswerten Partie für eine schmeichelhafte Punkteteilung zu sorgen. Man lese und staune: „Am ersten Brett spielte ich mit Weiß gegen den Königsinder des SF Spors eine Variante, bei der ich – in einer eigentlich gut spielbaren Stellung – durch Zugfolgenverwechslung einen Bauern verlor. Auf der Suche nach Gegenspiel flog dann noch ein zweiter Bauer kompensationslos vom Brett. Nach einer Reihe von 15 Ziehzügen, die die Lage keineswegs verbesserten, gelang es mir aber in der Zeitnotphase mit einer “Petite Combinaison“ das Material zurückzugewinnen. Das sich ergebende Endspiel mit je vier Bauern bei schwarzem Läufer mit entferntem a-Freibauern und weißem Springer sowie zentralisiertem weißen König wurde dann letztlich unter Kopfschütteln beider Gegner ob soviel Irrungen und Wirrungen remis gegeben. Verrückte Partie!“ 5:3
Die abschließende After-work-Party mit SpielerInnen der ZWEITEN (3), DRITTEN (8), VIERTEN (1) und SECHSTEN (2) – dickes Sonderlob für die „Weiteste Anreise!“ – verlief feucht-fröhlich nach dem Motto „Und ham wa ooch nich viel jemacht, so ham wa doch den Tach verbracht!“
FAZIT: Für die DRITTE läuft’s ziemlich rund – und was den allgemeinen Diskussionsbedarf bezüglich verschiedenster BMM-Themen betrifft, scheint es erheblichen Nachholbedarf zu geben.
SECHSTE: „Von schwarzen Magiern und bunten Regenbögen“
Spielbericht von Benjamin Wolgast
3 Siege + 3 Niederlagen = Ein verhagelter Tag? In meinem Wetterbericht wäre da aber auch Sonne und in der Mitte ein dicker, fetter Regenbogen. Und ganz am Ende des Regenbogens, da scheint sich die SECHSTE so langsam darauf vorbereiten zu können, sich ihr Gold abzuholen..
Die 4. Mannschaft der SG Lichtenberg war vor Spieltag 6, einer der zwei Verfolger, der mit nur zwei Punkten Rückstand echte Chancen darauf hatte, uns den 1. Tabellenplatz abzuluchsen. Sie traten also in der Erstbesetzung an. Aber die SECHSTE brachte ebenfalls beinahe alle ihre Stars ans Brett (bis auf Claudia, die als NPC = „Non-Playing-Captain“ mitgekommen war!) Es ging also gefühlt um den Kampf um Platz Eins:
Björn spielte an Brett 1 mit weiß – sein Gegner spielte etwas ungenau. Nach einem frühen Vorstoß des schwarzen Springers nach g4 manövrierte Björn seinen schwarzfeldrigen Läufer geschickt und konnte dann den Entwicklungsvorteil nutzen, um am Königsflügel anzugreifen und zu gewinnen. 1:0
Mein Spiel an Brett 8 verlief wiederum in gewisser Weise spiegelverkehrt. Mit schwarz griff ich ebenfalls den schwarzen Läufer im Königsinder an, doch da mein Gegner sich entschied ihn aufzugeben, hatte ich das Gefühl schon früh einen leichten Vorteil erzielt zu haben. Mein junger Gegner spielte daraufhin jedoch solide und ich schwankte stark zwischen Angriff am Königsflügel und Verteidigung am Damenflügel. Ich entschied mich für letztere Option und konnte nach und nach a-, b- und c-Bauern tauschen, ohne das es ihm gelang einzudringen oder das Zentrum zu öffnen. Nachdem die größeren positionellen Fragen geklärt waren, zeigten sich leichte taktische Vorteile und nach einem Qualitätsopfer konnte ich schließlich die gegnerische Dame gewinnen. 2:0
Das Ende von Benjamins Partie folgte kurz darauf. Sein Gegner hatte sehr passiv und zurückhaltend gespielt und das konnte er nutzen. Er beurteilte einiger seiner Züge als etwas ungenau, hatte aber die Kontrolle und nutzte seine Initiative um souverän eine Qualität zu erobern. Eine technisch saubere Partie brachte das frühe 3:0
Für Ole war es ein schwarzer Tag – mal wieder.. Er spielte nämlich zum vierten Mal in Folge die schwarzen Steine. Es scheint, dass er dazu auserkoren ist, zu einem regelrechten Experten in den schwarzen Künsten ausgebildet zu werden… Er hatte sich vorab auf 1.b3 vorbereitet. Seinem antizipierten Gegner sollte er zwar nicht begegnen, der erwarteten Eröffnung jedoch schon. Es sah lange so aus, als würde er die Partie ohne gefährliches Gegenspiel dominieren, dann jedoch wurden die Varianten kompliziert. Ein Remisangebot seinerseits wurde jedoch beim aktuellen Zwischenstand abgelehnt – nachvollziehbar.
Andranik, der bei eingefleischten Fans durchaus dafür bekannt ist, den ein oder anderen Stunt hinzulegen, hatte den Auftrag heute wenn möglich etwas nervenschonender zu agieren. Er zeigte, dass auch das zu seinen vielen Talenten gehört: Er spielte eine sehr gute Partie im Caro-Kann, dachte nach und ließ nichts anbrennen. 4:0 Bravo!
Zurück zu Ole, dessen Gegner sich inzwischen auf die „Mission Dauerschach“ konzentrierte: Es sah so aus, als ob ein Unentschieden nicht mehr zu vermeiden wäre. Das zweite Remisangebot kam diesmal von gegnerischer Seite. Da Ole sich bereits auf ein Unentschieden eingestellt und nicht mehr allzu viel Zeit übrig hatte, nahm er an. Etwas voreilig wie die Analyse zeigt. „Als ich das rausgefunden habe, war ich ganz schön bedient.“ Nachvollziehbar, aber das wird „Mr. Black“ so schnell nicht wieder passieren. Der halbe Punkt reichte zum Mannschaftssieg. 4,5 : 0,5
Unsere „Geheimwaffe“ Anna verwandelte eine Caro-Kann Partie in den nächsten Sieg und erzielt damit unglaublich gute 4,5 Punkte aus 5 Partien! Was kann man dazu noch sagen? 5,5 : 0,5
Sophie kämpfte lange um den Ausgleich. Ein etwas zu spätes Rochieren nutze ihr Gegner, um geschickt Figuren abzutauschen und dann über die e-Linie einen Bauern zu erobern. Trotz zäher Gegenwehr fiel schlussendlich der Damenflügel und so musste sie ihre Partie verloren geben. 5,5 : 1,5
Es saß nur noch Shandy am Brett. Ihr fehlten zwei oder drei Bauern und es sah nicht so gut aus, als sie plötzlich dem gegnerischen Springer einen Bauern auf den Hals hetzte. Zuvor hatte sie alle Fluchtfelder versperrt, so dass es so aussah als ob sie tatsächlich in die Partie zurückgekommen war. Doch ihr eigener Springer war ebenfalls von Bauern umzingelt. Wenn sie jetzt den Springer schlug, dann würde das letzte Fluchtfeld ihres eigenen Pferdchens verstellt werden. Als tierlieber Mensch (unterstelle ich mal!) zog sie es vor, beide Pferde zu retten. Und obwohl es einen Weg gegeben hätte den eigenen Springer zu befreien, muss man schlicht und einfach anerkennen, dass sie sich diese taktische Chance sehr schön erarbeitet hat – Respekt. 5,5 : 2,5
Fazit: Vier Punkte Vorsprung machen uns zum unumstrittenen Gruppenersten. Obwohl die Ziellinie noch nicht überschritten ist, wird es schwer der SECHSTEN noch ein Bein zu stellen. Vor allem wenn wir so solide spielen wie heute. Wo in der Vergangenheit hin und wieder mal ein Punkt überraschend oder glücklich auf unserem Konto gelandet war, kann davon in Runde sechs keine Rede sein. Auf ihrem jeweiligen Spielniveau haben alle Spieler eine konzentrierte und gute Leistung aufs Brett gebracht.
P.S.: Die nachfolgende Zeichnung entspricht qualitativ in keinster Weise den Anforderungen des Zeichners an sich selbst!
NEWS vom 27.01.2019/JSt
… geraten sind die ZWEITE, VIERTE und SIEBTE, die unter zum Teil denkwürdigen Umständen erneut verloren. ZWEITE und VIERTE sind damit mit jeweils nur vier Mannschaftspunkten auf dem Konto im Abstiegskampf angekommen. Unter die Sektdusche begeben können sich hingegen die drei siegreichen Mannschaften, die ihre Saisonziele definitiv oder de facto nach zwei Dritteln der Saison bereits erreicht haben: Bei der DRITTEN und der FÜNFTEN ist dies der Klassenerhalt, bei der SECHSTEN der Aufstieg.
Die Niederlage der VIERTEN gegen einen zu ihrem Leidwesen nahezu in Bestbesetzung angetretenen Gegner fiel dem Vernehmen nach zu hoch aus. Die FÜNFTE wurde diesmal ihrer Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten gerecht, wobei genauer die Feststellung zu treffen ist, dass der letztlich auch in seiner Höhe verdiente Erfolg beim Zwischenstand von 3,5:2,5 erst durch zwei hart erkämpfte Siege in der 5. Stunde sichergestellt wurde. Die SIEBTE verlor erst am „Grünen Tisch“, weil durch einen 3 Bretter zu hoch sitzenden Spieler gemäß Turnierordnung 2 von 3,5 erzielten Brettpunkten abzuerkennen waren.
Schließlich hier noch der Hinweis, dass inzwischen ein ausführlicher Bericht zum letzten Mannschaftskampf unserer 1. Mannschaft in der Oberliga vorliegt, veröffentlicht im entsprechenden, unten stehenden Artikel.
Liga | HEIM | Ergebnis | AUSWÄRTS | Platz | BP | MP |
---|---|---|---|---|---|---|
Stadtliga A | SV Königsjäger Süd-West | 5:3 | WeDa 2 | 6 | 24,5 | 4 |
Stadtliga B | SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf | 3:5 | WeDa 3 | 2 | 29,0 | 10 |
Klasse 1.3 | SV Königsjäger Süd-West 2 | 6:2 | WeDa 4 | 6 | 21,5 | 4 |
Klasse 2.4 | TSG Rot-Weiß Fredersdorf 2 | 2,5:5,5 | WeDa 5 | 5 | 24,5 | 8 |
Klasse 3.2 | SG Lichtenberg 4 | 2,5:5,5 | WeDa 6 | 1 | 32,0 | 11 |
Klasse 4 West | SV Königsjäger Süd-West 7 | 4,5:1,5 | WeDa 7 | 8 | 13,0 | 4 |
Kommentar zum Bericht über die DRITTE:
Kurz vorab:
Das abschließende Fazit beinhaltet ein sehr schönes – vermutlich auch genau so gewolltes!? – doppeldeutiges bzw. auf doppelte Weise deutbares Wortspiel!
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Die Neuerung von Schwarz im 7. Zug der Englischen Eröffnung an Brett 7 würde mich und vielleicht ja auch noch den einen oder anderen geneigten Leser sehr interessieren!
Last but not least:
Herzlichen Glückwunsch noch zu diesem abermaligen Sieg der DRITTEN! Einem solchen Fauxpas wie in Bezug auf die vermeintliche Zeitnot an Brett 6 sollte in Anbetracht des Umstandes, dass es am Ende auf jeden halben Brettpunkt ankommen könnte, in den letzten drei Runden aber tunlichst vorgebeugt werden …
Hallo Heinz,
die Anfangssequenz der Partie (ECO-Code A34) lautet: 1. c4 Sf6 2. Sc3 c5 3. g3 d5 4. cd5: Sd5: 5. Lg2 Sb6 6. Sf3 Sc6 7. 0-0 g6 (N) – jedenfalls in der von mir für Recherchezwecke bevorzugt aufgesuchten Eröffnungsdatenbank von Shredder, die allerdings nicht mehr die aktuellste zu sein scheint. Vielleicht lässt sich das ja in anderen Quellen nachvollziehen?
Hallo Christian,
zunächst einmal herzlichen Dank für deine Rückmeldung!
In der Online-Datenbank von ChessBase taucht 7…g6 in der Stellung nach der von dir angegebenen Zugfolge viermal auf. Zudem wurde g6 in dieser Variante 14-mal bereits einen Zug früher (anstelle von 6…Sc6) gespielt, was dann in den meisten Fällen aber nur zu einer Zugumstellung führte. Schließlich wurde der schwarzfeldrige Läufer von Schwarz in diesem System auch noch ein paar Mal unter anderen Zugumstellungen (insbesondere bei weißem d3 noch vor der kurzen Rochade) fianchettiert.
Im Wesentlichen stimme ich dir aber zu: Anders als bei dem Bauernvorstoß d5 ohne vorheriges c5 nach 1.c4 Sf6 2.Sc3 d5 (Anti-Grünfeld) ist ein schwarzer Aufbau mit Sb6 und Fianchettoläufer in den Stellungen mit c5 (Rubinstein-System) eher selten anzutreffen. Dies scheint mir aber weniger am Zug g6 als vielmehr daran zu liegen, dass in diesem System der Rückzug des Springers nach c7 anstelle von b6 üblich ist. So findet in meinem Buch „Englische Eröffnung“ (Band 1) von Bagirow der Zug 5…Sb6 nach 1.c4 Sf6 2.Sc3 c5 3.g3 d5 4.cxd5 Sxd5 5.Lg2 nicht einmal Erwähnung!
Gruß
Heinz
Kommentar zum Bericht über die SECHSTE:
Lieber Benjamin,
ich wünsche dir und deiner Mannschaft, dass ihr am Ende den Platz an der Sonne aber doch deutlich leichter erreichen könnt, als dies gemeinhin auf das Ende eines Regenbogens zutrifft! 😉
Gruß
Heinz