Gurkenfass!!! (aktualisiert um Tabellen und ein weiteres Foto)

Das bange Warten hat ein Ende! Erneut wurde mit kämpferischen Gurkenzügen die weihnachtliche Grundversorgung sichergestellt. Von links nach rechts: Franko – Heinz – Ingo mit Faßstärke – Christian – Dubener Ziege (Foto: ein netter SF aus Cottbus)

Nachdem alle vier Spieler den vereinbarten Treffpunkt am WC-Häuschen zwischen S-Bhf Tempelhof und Autobahn pünktlich angesteuert hatten, verlief die Anfahrt ins Dubener Spiellokal entsprechend reibungslos. Das galt jedoch in keinster Weise für das Auftaktspiel, das im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losging. Dieser Pleite folgte dann noch eine halbe Katastrophe und der Fehlstart mit 1:3 Punkten war perfekt.

Teambesprechung! Und siehe da – bis zur Mittagspause gelangen noch zwei 4:0-Erfolge und die Spaghetti Bolognaise (Original-Schreibweise!) schmeckten schon wieder etwas besser. Nach einem zweiten Mannschaftsremis folgte ein weiterer Erfolg und plötzlich waren wir nach unserem Schweizer-Gambit-Start an den vorderen Tischen angelangt. Hier wartete in Runde 7 mit Zehlendorf einer der Topfavoriten auf uns. Heinz legte mit seinem Big-Point gegen Atila Figura den Grundstein zu unserem 2,5:1,5-Sieg, wonach Jürgen Brustkern alle Zehlendorfer Felle davon schwimmen sah. So schlimm sollte es dann aber doch nicht für den Berliner Südwesten kommen.

Teambesprechung! Denn plötzlich sah es zu gut aus und wir drohten wegen zu großen Erfolges unser gesetztes Ziel zu verfehlen. Was tun? Auf die Bremse treten oder weiter Gas geben?

Die Vorschlussrunde bescherte uns eine extra für dieses Turnier komponierte Potsdamer Jugendtruppe, gegen die ein Mannschaftsremis erzielt werden konnte; also eher was Halbes als was Ganzes. Zu guter Letzt mussten wir dann gegen den späteren Tuniersieger ran und es endete, wie es begonnen hatte; mit zwei Figureneinstellern – diesmal an den Brettern 3 und 4!

Lübbenau 1 vs. WeDa 2,5:1,5 (Foto: ein netter SF aus Cottbus)

Heinz und Ingo hielten die Schlussrundenniederlage dann glücklicherweise in Grenzen, so dass das Fazit lautet: das Ende war zwar nicht gut, aber am Ende war trotzdem alles gut!

Ein rundum gelungener Auftritt einer leistungsmäßig sehr ausgeglichenen Gurkentruppe, der mit einer kleinen Nachfeier beim mittlerweile traditionellen Italiener in Berlin endete …

Beidarmiges Stemmen durch den Mannschaftsleiter! Von links nach rechts: Franko (6/9) – Christian (6/9) – Heinz (5/9) – Ingo (5,5/9) – (Foto: eine nette SF aus Lübben)

Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 9. Runde                        

Rang

MNr

Mannschaft

TWZ

At

S

R

V

Man.Pkt.

Brt.Pkt

Buchh

   

1.

5.

Lübbenau 1

2035

 

7

0

2

14 – 4

26.5

97.0

   

2.

4.

Pn. Fürstenwalde 1

2094

 

6

1

2

13 – 5

26.5

93.0

   

3.

3.

SK Zehlendorf

2080

 

5

2

2

12 – 6

24.5

100.0

   

4.

1.

Laus. Schachzwerge

2022

 

5

2

2

12 – 6

21.0

98.0

   

5.

13.

Viadrina Frankfurt 1

1878

 

5

2

2

12 – 6

20.5

96.0

   

6.

2.

Lok RAW Cottbus 1

1967

 

5

2

2

12 – 6

20.0

99.0

   

7.

6.

Weisse Dame Berlin

2044

 

4

3

2

11 – 7

22.5

86.0

   

8.

8.

Potsdamer SF

1965

 

4

3

2

11 – 7

20.0

103.0

   

9.

15.

SG Weißensee 49

1983

 

5

1

3

11 – 7

19.5

82.0

   

10.

16.

TSV Mariendorf 1897

1725

 

5

1

3

11 – 7

18.5

83.0

   

11.

14.

Senftenberg

1722

 

4

2

3

10 – 8

21.5

80.0

   

12.

10.

Lübbenau 2

1889

 

5

0

4

10 – 8

19.0

78.0

   

13.

22.

SSV Rotation Berlin

1872

 

4

1

4

9 – 9

19.0

77.0

   

14.

12.

SV Briesen

1741

 

3

3

3

9 – 9

18.0

78.0

   

15.

7.

Narva Berlin

1827

 

4

1

4

9 – 9

17.5

79.0

   

16.

18.

Gurkentr. Freiberg

1635

 

4

1

4

9 – 9

15.0

101.0

   

17.

21.

Seiffen 2

1817

 

3

2

4

8 – 10

19.5

82.0

   

18.

19.

TXL Schach Berlin 1

1800

 

3

2

4

8 – 10

17.5

94.0

   

19.

26.

Viadrina Frankfurt 2

1653

 

3

2

4

8 – 10

17.5

70.0

   

20.

25.

Glaskönig Döbern

1424

 

3

2

4

8 – 10

17.0

61.0

   

21.

27.

Lübbenau 3

1552

 

3

2

4

8 – 10

15.0

68.0

   

22.

9.

Lok RAW Cottbus 2

1564

 

2

3

4

7 – 11

17.5

63.0

   

23.

11.

Seiffen 1

1612

 

2

3

4

7 – 11

17.0

58.0

   

24.

23.

Viadrina Frankfurt 3

1637

 

3

1

5

7 – 11

16.0

61.0

   

25.

20.

Pn. Fürstenwalde  2

1576

 

2

3

4

7 – 11

13.0

73.0

   

26.

24.

TXL Schach Berlin 2

1577

 

1

3

5

5 – 13

13.0

69.0

   

27.

17.

Viadrina Frankfurt 4

1212

 

1

1

7

3 – 15

11.5

68.0

   

 

Unsere Einzelergebnisse:

7.

 

Weisse Dame Berlin

2044

 

4

3

2

11 – 7

22.5

86.0

   

1.

 

Uhl, Heinz

2120

 

5

0

4

5.0 – 4.0

40.0

17.00

   

2.

 

Abraham, Ingo

2090

 

4

3

2

5.5 – 3.5

47.5

23.75

   

3.

 

Mahn, Franko

2074

 

6

0

3

6.0 – 3.0

44.5

26.00

   

4.

 

Greiser, Christian

1891

 

5

2

2

6.0 – 3.0

45.0

25.75

   

Alle weiteren Details (Tabellen – Bericht) sind hier zu finden; zu weiteren Berichten: SG Weißensee 49 – SG NARVA Berlin 

 

2 Kommentare zum Beitrag “Gurkenfass!!! (aktualisiert um Tabellen und ein weiteres Foto)

  1. Liebes Schachgurkenquartett,
    Einen herzlichen Glückwunsch zur erhofften Punktlandung auf der Gurkenplatzierung. Damit wurde ein Vierteljahr vor Weihnachten die Versorgung auf der Jahresabschlussfeier sichergestellt! Umso wichtiger als es vermutlich ja wohl kein Mannebuffet mehr geben wird. Stattdessen: Saure Gurken, saures Brot und sauerländisch-siegerländisches Bier (Krombacher). Ein Bravo unseren gar nicht säuerlich grinsenden Spreewald-Helden!!
    Cord

    1. Lieber Cord,

      zugegebenermaßen konnte der anvisierte Preis diesmal nicht ganz aus eigener Kraft errungen werden, denn es bedurfte am Ende schließlich noch einer „entscheidenden“ (im doppelten Wortsinne!) Mithilfe der Lausitzer Schachzwerge sowie der Schachfreunde von Ruprechts vormaligem Cottbuser Verein – nicht durch Fehlleistungen an den Brettern, sondern vielmehr in Form einer nach unserer Auffassung als „Geschmacksverirrung“ (diesmal im wahrsten Sinne des Wortes!) zu bezeichnenden Entscheidung bei der Preisauswahl: Bei Geldpreisen für die drei erstplatzierten Mannschaften und nur zwei der großen, goldfarben glänzenden Zylinder unter den weiteren Preisen mussten wir als Siebter während der Siegerehrung noch eine ganze Weile bangen, ehe wir mit erleichterndem Aufatmen zur Kenntnis nehmen durften, dass die beiden vorstehend genannten vor uns platzierten Mannschaften jeweils Honig-Präsente als Preis ausgewählt hatten und uns somit die ersehnten Gurken nicht mehr zu nehmen waren. Für eine exakte „Punktlandung“ (jetzt wieder im doppelten Wortsinne!) hätten wir hingegen in der letzten Runde ein Unentschieden erreichen müssen (aber keinesfalls gewinnen dürfen!) – denn dann hätten wir als Vierter das Erstzugriffsrecht und damit die freie Auswahl unter allen Sachpreisen gehabt.

      Heinz

      P. S.: Ich hoffe, ich mache mich in Anbetracht des bei der Weissen Dame angestammten Begriffs jetzt nicht unbeliebt – aber müsste es nicht eigentlich „Gurkendose“ heißen? Meines Erachtens würde dieser Begriff unabhängig von einer korrekten Bezeichnung auch aus anderem Grund besser passen: Die Spieler einer „Gurkentruppe“ werden umgangssprachlich ja durchaus gelegentlich mal am Brett „eingedost“, aber nicht „eingefasst“ …

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