Zu Beginn des Mannschaftskampfes war noch alles in Ordnung; am Ende gab es gegen die SF Berlin eine deutliche 0,5:3,5-Niederlage. Und das Ergebnis geht nach den Spielanteilen auch voll und ganz in Ordnung. (Foto: Dank an Frank Hoppe)
Brett |
Heim |
DWZ |
Ergebnis |
Gast |
DWZ |
---|---|---|---|---|---|
SF Berlin 1903 |
3,5:0,5 |
SC Weisse Dame |
|||
1 |
Lundin, Jan, FM |
2263 |
1:0 |
Heerde, Thomas |
2027 |
2 |
Modler, Dr. Andreas |
2267 |
1:0 |
Lenhardt, Manfred |
2139 |
3 |
Nötzel, Felix |
2093 |
1:0 |
Mahn, Franko |
2046 |
4 |
Bolon, Carelle, WFM |
1999 |
½:½ |
Triebus, Bruno |
1983 |
Thomas hielt am Spitzenbrett bis weit ins Mittelspiel gut mit, übersah dann aber eine Taktik und verlor eine Figur.
Manfred traf beim Übergang ins Mittelspiel ein, zwei ungenaue Entscheidungen. Um vielleicht doch noch etwas Zählbares mitzunehmen, entschied er sich in bedrängter Lage für einen Königsbauernsturm, der von seinem Gegner aber durch exaktes Spiel neutralisiert wurde. In der Folge ging Manfreds Damenflügel verloren.
Franko kam als Nachziehender bereits aus der Eröffnung heraus unter Druck, konnte aber lange Zeit das Gleichgewicht halten. In Zeitnot fand er dann nicht mehr den schmalen Grat zum Ausgleich und verlor letzten Endes durch Zeitüberschreitung.
Bruno blieb es mit den weißen Steinen vorbehalten, das Ergebnis abzumildern. Seine Gegnerin interpretierte ihren Sizilianer sehr offensiv und mit lange zurückgehaltener Rochade. Es gelang Bruno nicht, einen entscheidenden Vorteil nachzuweisen. Statt dessen musste er einem verlorengegangenen Bauern bis weit ins Endspiel nachlaufen, was aber aufgrund des entfernten schwarzen Königs letztlich gelang.
Fazit: Die SF Berlin sind diesmal mit einer sehr guten Mannschaft angetreten, sodass der Erfolg aus der Hauptrunde des Vorjahres nicht wiederholt werden konnte.
Ungeachtet dessen saß die WeDa-Truppe (der Berichterstatter vertrat dabei das Spitzenbrett) anschließend noch zwei Stunden bei Gyros und Ouzo zusammen und redete über Gott und die (Schach-)Welt. Damit war die Niederlage dann auch verarbeitet und der Blick konnte auf die Zukunft des Vereins und dessen bevorstehende Entwicklung gerichtet werden. Gegen 18:00 Uhr traten dann alle entspannt den Heimweg an.
Zum Abschluss sei noch der eine oder andere Verbesserungsvorschlag hinsichtlich der Organisation angebracht: Kaffee, Wasser und vielleicht das ein oder andere belegte Brötchen gelten andernorts durchaus als Standard.
Zur Kritik hinsichtlich eines fehlenden Verpflegungsangebots:
Ist denn ein Grund dafür bekannt, dass vor Ort weder Kaffee oder Wasser noch belegte Brötchen erhältlich waren?
Natürlich ist ein angemessenes Verpflegungsangebot bei Turnieren generell wünschenswert. Zum Teil ist es in Turnierordnungen sogar ausdrücklich geregelt, dass der jeweilige Ausrichter hierfür Sorge zu tragen hat.
Gerade von den Turnieren im Gemeinschaftshaus Lichtenrade (BBEM, BBMM, Lichtenrader Herbst) ist man aber sonst nicht nur vom Preis-Leistungs-Verhältnis her ein hervorragendes Verpflegungsangebot gewöhnt. Das Team des SC Schwarz-Weiß Lichtenrade leistet insoweit regelmäßig eine nicht hoch genug zu würdigende Arbeit!
Von daher ist eine solche ohne ergänzende Hintergrundinformationen angeführte Kritik und insbesondere die hierbei gewählte Formulierung („… gelten andernorts durchaus als Standard“), die unerwähnt lässt, dass gerade auch vor Ort üblicherweise ein sogar hervorragender Standard gewährleistet ist, in meinen Augen weder sachlich noch konstruktiv und somit schlichtweg überflüssig!
Soweit man das fehlende Verpflegungsangebot überhaupt ansprechen muss bzw. möchte, hätte ich mir eher eine Formulierung wie die folgende gewünscht: „Etwas schade war auch, dass es diesmal das hervorragende Verpflegungsangebot, wie man es sonst von den Turnieren im Gemeinschaftshaus Lichtenrade gewohnt ist, leider nicht gab.“
Hallo Heinz,
gerade in Lichtenrade würde ich *erwarten*, dass es ein gastronomisches Angebot gibt, weil das bei allen anderen Veranstaltungen dort auch der Fall ist. Ein Hinweis wie z.B. „an diesem Samstag gibt es leider kein gastronomisches Angebot“ (warum auch immer) wäre dann schon eine faire Geste, damit man sich darauf einstellen kann. Vor allem, da es meines Wissens nicht nebenan einen Bäcker, Supermarkt o.ä. gibt, wo man sich versorgen könnte.