Siegerehrung der BJEM U12 mit Aakrit (2. von links) und Lotti (2. von rechts) (Foto: HP BSV)
Vor kurzem wurde an dieser Stelle über die Berliner Jugend-Einzelmeisterschaften der weiblichen Jugend (BJEMw) berichtet. Am Anfang der Osterferien fanden nun die BJEM der „offenen“ Altersklassen – einmal mehr in der Andreasschule nahe des Ostbahnhofs – statt. Von den insgesamt 50 Teilnehmern waren diesmal „nur“ vier von der WEISSEN DAME, aber dennoch gelang es, zwei weitere Titel zu erringen!
Endrunde U12
Für die Endrunde U12 hatten sich Aakrit und Lotti qualifzieren können. Für Lotti war es also bereits die zweite Meisterschaft nacheinander. Im „offenen“ U12-Turnier war sie allerdings mit ihrer DWZ nur auf Rang 10 von 10 gesetzt. Das Turnier begann unglücklich mit 0 Punkten aus den ersten vier Partien. In Runde 5 folgte dann endlich das erste Remis und danach noch zwei Mal der ganze Punkt. Mit 2,5/9 Punkten konnte sich Lotti immerhin auf den 9. Platz verbessern und ein Zugewinn von 70 DWZ-Punkten zeigt, dass sie mit ihrem Abschneiden zufrieden sein kann.
Unser zweiter U12-Teilnehmer Aakrit war auf Rang 4 gesetzt, aber die Abstände waren relativ gering und so war im Feld kein klarer Favorit auszumachen. Das Ziel sollte aber schon sein, sich wieder für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, wofür Platz 4 ausreichend gewesen wäre. Tatsächlich erwischte er mit 5 Punkten aus 5 Partien einen Traumstart. In Runde 6 folgte ein Remis gegen seinen ärgsten Verfolger Danil Pimenov (Borussia Lichtenberg), gegen den er noch eine Woche vorher in der BJMM verloren hatte. Um es kurz zu machen: das war der einzige halbe Punkt, den Aakrit im gesamten Turnier abgab! Mit 8,5 / 9 Punkten und 2,5 Punkten Vorsprung wurde Aakrit souverän Berliner Meister U12 – Herzlichen Glückwunsch!
Endrunde U16
Auch Coco hatte sich – wie ihre jüngere Schwester – für ein Finale qualifiziert (U16), war dort an Platz 2 von 8 gesetzt und somit eine der Mitfavoritinnen. Leider hatte auch sie keinen guten Start. Nach 1,5/4 Punkten sah es nach einem gebrauchten Turnier aus. Immerhin konnte sie sich mit einem 2,5/3-Endspurt noch auf den Bronzeplatz verbessern. Den Meistertitel – und einzigen direkten Qualifikationsplatz zur DEM – holte sich Bao Anh Le Bui (Mattnetz) mit 6 Punkten.
Endrunde U18
In der U18 war die Lage vor dem Turnier klar: Luca (der beim Turnier unter der Flagge seines Stammvereins Friesen Lichtenberg antrat) war als Nummer 1 gesetzt, und hatte 80 DWZ Vorsprung vor dem zweitstärksten. Genau wie in der U16 qualifiziert sich auch hier nur der Turniersieger für die Deutsche Meisterschaft.
Das Turnier begann er auch standesgemäß mit zwei Siegen, aber in der dritten Runde verlor Luca gegen den Außenseiter Timo Vollmar (Chemie Weißensee). Bis zur 6. Runde wurde der Rückstand von 0,5 Punkten nicht verkürzt und so musste Luca in der letzten Runde auf Schützenhilfe hoffen. Seine eigene Partie gewann er schnell, aber er musste lange warten, bis endlich die Nachricht kam, dass sein Konkurrent verloren hatte. Mit 5,5/7 Punkte, vor drei Spielern mit 5,0/7 Punkten also ein hart erkämpfter und etwas glücklicher Titel, aber dennoch auch hier: Herzlichen Glückwunsch!
Alle Ergebnisse und Tabellen lassen sich auf der Turnierseite bei der Berliner Schachjugend nachlesen.