Freitag, der 13., – Pech gehabt !?

Diese Frage kann man durchaus stellen, gewann doch der SC Zitadelle Spandau das Turnier nur hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung (105) vor dem Ausrichter, dem SC Weisse Dame (104). Von Anfang an hatte sich ein spannender Zweikampf an der Spitze entwickelt, bei dem die Spandauer meistens, aber nicht durchgehend, die Nase vorne hatten. Auf den Plätzen 3 und 4 folgten die BSG Eckbauer mit beachtlichen 85 und die SF Siemensstadt mit 57 Punkten.

Pech hin oder her, die meisten dürften unserem Nachbarverein den Erfolg gönnen – und als gesichert darf gelten, dass wir keinen Betrug unterstellen und keinesfalls juristisch gegen das Ergebnis vorgehen werden (soweit ist die Welt hier noch in Ordnung … ).

Dabei schien es sich ZiTa nicht nehmen lassen zu wollen, erneut mit Handicap anzutreten. Leistete man sich im Online-Westpokal – Achtung, Humor! – nur eine „Null“ im 8köpfigen Team, so fand diesmal zwar ManfredZiTa zu seinen Kollegen, doch in der damit 9köpfigen Mannschaft agierten am Freitag gleich zwei „Doppel-Null-Agenten“. Allerdings hatten auch die Charlottenburger Ausfälle zu verkraften: Zwei ihrer Leistungsträger, „Raubkatze“ CccLllZzz und „Dino“ WeDaChris, begannen furios, wollten oder mussten ihre Teilnahme aber nach 6 gespielten Partien beenden. Dabei schaffte es WeDaChris mit herausragenden 5,5/6 bzw. 11 Punkten sogar noch in die Punkteränge.

Da nützte es auch nichts mehr, dass Taktikai im Spitzenduell der letzten Partie gegen Roland_Limp zum „Taktik-Hai“ jenseits des Brettgeschehens mutierte und sein verlorenes Endspiel (bewusst?) über die Turnierdauer hinaus schleppte und damit einer Wertung entzog. Nicht bewusst gewesen sein dürfte ihm, dass er sich damit die nach Wertung beste Turnierleistung (2439) sicherte, während der Spandauer Roland_Limp mit 22 Punkten das deutlich beste Einzelergebnis erzielte und damit der Garant des Erfolges von ZiTa war.

Keine Wende mehr brachte auch die Aufholjagd des Spielleiters von WeDa, Blitz-sauber, der nach schwachem Start (1/5) im weiteren Verlauf 5/6 bzw. insgesamt 12 Punkte holte und sich damit noch in die Punkteränge und auf Rang 13 (sic!) der Einzelwertung katapultierte. Nebenbei bedeutete dies auch den 1. Platz in der (inoffiziellen) Ratingkategorie U 1816. Deutlich höher zu bewerten ist da freilich die Leistung des Vorkämpfers der SF Siemensstadt, Ehrus, der mit 14 Punkten auf Rang 9 der Einzelwertung landete und sich bei einer eigenen Wertungszahl (LWZ) von 1816 (sic!) den 1. Platz in der (wiederum inoffiziellen) Ratingkategorie U 2164 (!) sicherte.

Fazit: Mit insgesamt 46 Teilnehmern, davon 19 von WeDa und jeweils 9 der anderen Vereine, waren es 5 weniger als beim „Westpokal“. Da dieser auch „erst“ im Spätsommer stattfand, wird man nicht von einem signifikanten Rückgang des Interesses sprechen können, etwa im Vergleich zu der Situation in der Phase des 1. Lockdowns im Frühjahr. U.a. der Chatverlauf drückte wieder viel gute Laune aus und eine weitere Auflage des Turnierformats, so um die Jahreswende herum, wird bereits ins Auge gefasst.

Exkurs: In der Kommunikation und Berichterstattung hat es sich, angelehnt an den Westpokal, eingebürgert, die teilnehmenden Vereine der Einfachheit halber als „Westvereine“ zu bezeichnen. Hingewiesen sei deshalb darauf, dass mit dem Spandauer SV ein weiterer Verein im Einzugsgebiet verortet ist, während der TuS Makkabi zwar „Mitte“ zugerechnet wird, seine Mannschaftskämpfe zuletzt aber im Charlottenburger Westend ausgetragen hat. Die Vereine in Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf wiederum liegen so weit nördlich bzw. südlich, dass wir sie guten Gewissens nicht einzeln zu erwähnen brauchen … 

 

1 Kommentare zum Beitrag “Freitag, der 13., – Pech gehabt !?

  1. Lieber Johannes,

    wie ich von WeDaChris erfahren habe, hat er tatsächlich sogar 6,5/7 erreicht; die letzte Partie konnte leider nicht mehr während der Turnierzeit beendet werden. Dieser Bemerkung kann entnommen werden, dass der „Dino“ nicht zu Beginn des Turniers eingestiegen ist, sondern erst nach einer guten Dreiviertelstunde. Er bittet freundlichst die Verspätung wegen eines altersgemäß erweiterten Vorabendschlafs zu entschuldigen.

    Dank und herzliche Grüße!

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