Bis wir wieder Gegnern (oder Spielpartnern) aus Fleisch und Blut am Brett direkt gegenüber sitzen werden, wird es wohl noch dauern. Doch für alle, die gerne Partien mit längerer Bedenkzeit spielen – und das am liebsten in einer Mannschaft im Rahmen eines ernsten Wettbewerbs, ist jetzt Land in Sicht: Am 22. Juni startet die DSOL, ausgerichtet vom Deutschen Schachbund in Zusammenarbeit mit ChessBase, die Meldefrist (bis 17. Juni) läuft bereits.
Im Folgenden die wichtigsten Informationen und Hinweise zu Austragung und Teilnahme an diesem neuen Format:
Modus: Gespielt wird in Vierermannschaften mit einer Bedenkzeit von 45 Minuten + 15s/Zug, eine DWZ-Auswertung findet nicht statt. Zunächst gibt es ein Rundenturnier mit 8 Mannschaften bzw. über 7 Runden. 1. und 2. Platz qualifizieren sich für die „Play-offs“ (Viertelfinale, ggf,. Halbfinale und Finale) gegen die Bestplatzierten anderer Gruppen derselben Liga.
Termine: Die Begegnungen werden an Wochentagen (Mo-Fr) ausgetragen, Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. Den Wochentag für die „Heimspiele“ legt jede Mannschaft für sich selbst fest, die „Auswärtsspiele“ können folglich an anderen Wochentagen stattfinden. Die 1. Runde wird in der Woche vom 22.6. bis 26.6. ausgetragen, alle weiteren Termine hier. Verlegungen sind im Prinzip möglich, aber mit Aufwand verbunden.
Voraussetzungen: Teilnehmen können alle Vereinsmitglieder, die über einen einfachen ChessBase-Account verfügen (ein Premium-Account ist nicht erforderlich!). In den Benutzerdaten muss der eigene Klarname und das Geburtsdatum zu Validierungszwecken angegeben bzw. ggf. ergänzt werden (der Anwendername/Nickname bleibt davon unberührt). Die Regeln für die Wettkämpfe, z.B. zum Fair-Play, finden sich in der Ausschreibung.
Meldeverfahren: Jeder Verein kann ein oder mehrere Mannschaften mit bis zu 10 Spielern melden. Jeder Spieler kann nur für eine Mannschaft antreten (ein Aufrücken als Ersatz wie in der BMM ist nicht möglich, jede Mannschaft hier also wirklich einmal unter sich … ). Die Meldung erfolgt ausschließlich über die jeweiligen Mannschaftsleiter (ML), die sich dafür und als solche auf der Turnierhomepage registrieren. Über die Meldung hinaus ist es Aufgabe eines ML, in einem (ausreichend großen) Zeitfenster vor dem Wettkampfbeginn die jeweilige Aufstellung auf der Plattform mitzuteilen (auch wenn er selbst nicht mitspielt, also z.B. auch auf Dienstreise im Zug per Smartphone o.ä., er kann diese Aufgabe nicht übertragen, der Externe Spielleiter wird keine ML übernehmen). Die Zuordnung der Mannschaften zu den Ligen erfolgt über den Schnitt der vier höchsten relevanten Wertungszahlen der Spieler einer Mannschaft.
Organisation und weitere Infos: Interessenten, die die Voraussetzungen (s.o.) erfüllen oder in Kürze zu erfüllen gedenken, melden sich beim Externen Spielleiter. Dabei sollten die voraussichtlichen Einsatzmöglichkeiten (Wochentage, ggf. bezogen auf die konkreten Spielwochen) angegeben und mitgeteilt werden, ob die Bereitschaft zur Übernahme einer ML besteht. Parallel dazu ist es ausdrücklich möglich und erwünscht, dass potenzielle ML (gerne noch amtierende in der BMM/OLNO oder „Veteranen“) die Initiative ergreifen und ihre Kontakte motivierend nutzen.
Aufgrund der Terminfragen erscheint die Meldung einer Mannschaft nur sinnvoll, wenn sie deutlich mehr als 4 Spieler umfasst (bis zu 10, s.o.). Einkalkuliert werden muss z.B., dass es Überschneidungen mit den aktuellen Online-Turnieren unseres Vereins geben wird.
Hier noch einmal zur Übersicht und zur (umfangreichen) Ausschreibung. Bei allen Fragen und Schritten steht Euch der Externe Spielleiter gerne mit Rat und Tat zur Seite. Auf in ein neues Schach-Abenteuer!