Wenn sich morgen die Räume unseres Ausweich-Spiellokals in der Peter-Ustinov-Schule erwartungsvoll füllen und später das rhythmische Ticken der analogen vom hypnotisierenden Blinken der digitalen Uhren begleitet wird, während davon abgesehen andächtige Stille herrscht, dann liegt …
– kleine Ergänzung aus gegebenem Anlass (Heinz Uhl) –
… der 80. Geburtstag (dazu nachträglich auch an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Glückwunsch!) unseres langjährigen Mitglieds „Jogi“ Jörg Francke gerade erst fünf Tage zurück, der in der SECHSTEN gemeldet ist und zum BMM-Auftakt möglicherweise auch selbst zum Einsatz kommen wird, und …
– nun zurück zum eigentlichen Beitrag –
… hinter Vorstand, Externem Spielleiter und anderen Beteiligten eine etwa dreimonatige Vorbereitungszeit, die mit bisher verwendeten Metaphern nur unzulänglich umschrieben wird: „Aufstellungspuzzle“: Wie niedlich!, „Aufstellungsmarathon“: Entspanntes Schaulaufen! Vielleicht „Aufstellungs-Ironman“: Mit allen Wassern gewaschen zu sein und verschiedene Disziplinen zu beherrschen kann hilfreich sein, oder „Aufstellungsodyssee“: Neben Ankerplätzen auch lange Zeit viel Terra Incognita, oder „Treibjagd in den Wahnsinn und Bankrott“: Sicher übertrieben, doch Nerven und Geld (Mobilfunktelefonate) kostete der Prozess, oder schließlich: „Aus der Not eine Jugend gemacht“.
Diese letzte Formulierung bringt, wenn auch etwas verklausuliert, zum Ausdruck, dass unser Verein einem ständigen Wandel unterliegt, der dieses Jahr besonders ausgeprägt ist: Die „natürliche“ Fluktuation von Spielern zwischen Berliner Vereinen, der Verzicht von einigen Spielern auf eine Teilnahme an der BMM und – vereinsspezifisch – eine starke Expansion des Jugendbereichs. Die damit verbundenen Integrationsaufgaben im Ausgleich mit bewährten Strukturen und gewünschter Kontinuität zu bewältigen, erwies sich als nicht ganz einfach.
Zwischenzeitlich stellte sich die Personaldecke trotz einiger Neuzugänge als so dünn dar, dass die Meldung von 6 Mannschaften für die BMM (die ERSTE spielt bekanntlich in der Oberliga) in Frage stand – zumal sich wegen der Sommerferien die Gesamtbeteiligung von Jugendlichen an der BMM zu diesem Zeitpunkt nur unzureichend abschätzen ließ. Entschieden wurde schließlich, dass die SIEBTE auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet, wodurch zwei Bretter weniger zu besetzen sind und was der zu erwartenden Spielstärke dieser Mannschaft eher Rechnung trägt als ein Antreten in der 3. Klasse.
Damit hat sich der Verein für eine Lösung entschieden, die trotz der Schwierigkeiten im vergangenen Jahr möglichst vielen Mitgliedern das Spielen in einer Mannschaft auf dem Niveau der eigenen Spielstärke ermöglichen möchte. Bei alldem schienen Überlegungen zu den sportlichen Zielen der Mannschaften fast schon nebensächlich. Bemerkenswert ist z.B., dass 2. und 3. Mannschaft in ihrer jeweiligen Staffel der Stadtliga Setzlistenvierter sind, was darauf hindeutet, dass die ZWEITE nicht „um jeden Preis“ auf (Wieder)aufstieg getrimmt wurde (Gleiches gilt für die FÜNFTE). Sollte diesbezüglich eine Überraschung gelingen, wäre das natürlich umso erfreulicher, während alle anderen Mannschaften aufgrund ihrer Spielstärke keine größeren Probleme haben sollten, die Klasse zu halten.
Wenn sich also morgen die Räume füllen und schließlich die Uhren angedrückt werden, dann ist dies verbunden mit dem Wunsch nach einer möglichst reibungsarmen Saison und ungetrübter Freude am königlichen Spiel …
Die Ansetzungen des 1. Spieltags:
WeDa 2 – Zitadelle Spandau 2 (Stadtliga A)
WeDa 3 – SC Zugzwang 95 (Stadtliga B)
WeDa 4 – SC Zugzwang 95 3 (Klasse 1.3)
WeDa 5 – SC Eintracht 4 (Klasse 2.4)
WeDa 6 – SC Eintracht 5 (Klasse 3.2)
WeDa 7 – SK Tempelhof 3 (Klasse 4 West)