39. Weisse-Dame-Open 2017: Bericht zur 3. Runde

In der am vergangenen Freitag gespielten 3. Runde des WEISSE-DAME-Opens sah an den ersten vier Brettern, die auf dem Podium angeordnet waren, die Träger eines Doktortitels deutlich im Vorteil. (Kurioserweise traf dies allerdings auf die Titelträger im normalen Spielerfeld nicht zu, die beide ihre jeweilige Partie verloren.)

Dr. Heinz Wirth erreichte an Brett 4 nach einigen taktischen Komplikationen ein Endspiel mit zwei glatten Mehrbauern, deren Verwertung sich Kai-Gerrit Venske nicht mehr zeigen ließ. Der Berichterstatter konnte an Brett 3 seine schlechte Stellung gegen Dr. Matthias Budt immerhin über den 40. Zug hinaus am Leben erhalten, aber auch hier setzte sich das Mehrmaterial langfristig durch.

An Brett 2 war ausnahmsweise kein Spieler mit Doktortitel anwesend. Aufgrund des Namens war aber der Sieg von Dirk  (abgekürztDr.„) Paulsen gegen Frank Niehaus natürlich zu erwarten. Von der Partie habe ich leider aufgrund von Zeitnot so gut wie nichts mitbekommen. Lediglich an Brett 1 konnte Dr. Piz „nur“ ein Remis erreichen, dieses aber immerhin gegen den Setzlistenersten Ulf von Herman. Ulf hatte zwischenzeitlich eine Figur für einen starken Angriff geopfert, aber der promovierte König konnte sich doch noch ins Remis retten.

Im Hauptfeld gab es überraschende Ergebnisse in den Partien Kunze (18) – Möller (3), Krüger (15) – Korell (27) und Hubbe (58) – E.Caglar (50), wo jeweils der schwächer eingestufte Spieler gewinnen konnte.

Leider gab es in der 3. Runde auch zwei ungeplant kampflose Partien. Da die beiden „Delinquenten“ sich aber zeitnah entschuldigten und die genannten Gründe plausibel waren, wurden diese Spieler für die 4. Runde weiter ausgelost.

In der 4. Runde kommt es nun wenig überraschend zu zwei Doktorenpaarungen an den beiden ersten Brettern: „Dr.“ Paulsen – Dr. Budt und Dr. Piz – Dr. Wirth.

Hier geht es zur Turnierseite mit den Ergebnissen der 3. Runde und Paarungen der 4. Runde.