Westpokal 2017 – 3. Runde: 5,5:4,5-Auswärtssieg gegen Siemensstadt (+5 =1 -4) „So sehen Rekordsieger aus!“

So sehen Rekordsieger aus!“

Bericht von Christian Greiser / Foto von Gerd Biebelmann

Dabei ging es in der Schlussrunde des diesjährigen Westpokals äußerst holprig los. Erst ein kampflos verlorener Punkt und dann noch zwei einzügige Einsteller waren aus Sicht der WEISSEN DAME die (un-)heimlichen Höhepunkte des Mannschaftskampfes gegen Siemensstadt in der Schlussrunde des Westpokals 2017.

Begonnen hatte das Match mit der kampflosen Niederlage von Josef (Brett 4). Und diesen Rückenwind nutzten die Siemensstädter in der Folge, um dem nominellen Favoriten ordentlich zuzusetzen. Es entwickelte sich ein echter Pokalfight, in dem die kämpferischen Qualitäten des „Underdogs“ die mutmaßlichen spielerischen Vorteile des Favoriten am Ende beinahe ausgeglichen hätten. Aber (fast) der Reihe nach …

Die zuerst beendete gespielte Partie verzeichnete das einzige Unentschieden, wobei Norbert (Brett 10) seiner Unzufriedenheit darüber deutlichen Ausdruck verlieh.

Weitere Favoritensiege von Ingo (Brett 2), Heinz Wirth (Brett 3) und Jörg (Brett 9) wechselten in rascher Abfolge mit Favoritenstürzen, so geschehen bei Gerd (Brett 5) und Johannes (Brett 8). Womit wir bei den einzügigen Einstellern angekommen wären, die sich (un-)gerechterweise ausglichen, da auf beiden Seiten jeweils der „falsche Spieler“ gewann. Dem Glück von Thommy am 7. Brett entsprach der Patzer des Berichterstatters an Brett 6.

Den für WeDa in diesem Match letztlich erfolgbringenden Schlusspunkt setzte am 1. Brett Heinz Uhl, der sich in einem langwierigen, komplizierten Endspiel mit außergewöhnlicher Materialverteilung (Weiß: K-T-T und Schwarz: K-T-S-B-B-B) durchsetzte.

In seinem Schlusswort vor der Pokalübergabe entschuldigte sich der Externe Spielleiter der WEISSEN DAME als Verantwortlicher des Vereins für die seiner Ansicht nach (zu) stark ausgefallenen Aufstellungen des nunmehr geteilten Rekordsiegers (10x).

Für die anderen beteiligten Vereinsvertreter schien dies jedoch eher nicht von besonderer Bedeutung zu sein; sie stellten darauf ab, dass es gerade die bunte Mischung aus stärkeren und schwächeren Spielern sei, die den Geist des Westpokal ausmachen würde. Außerdem seien starke Spieler für den jeweiligen Gegner auch eine willkommene Herausforderung, wie in persönlichen Gesprächen durchaus zu vernehmen war.

Mit anderen Worten: „Alles kein Problem, solange nicht die komplette Oberligatruppe aufläuft!“


Weitere Informationen, insbesondere zu den Einzelergebnissen, finden sich auf den Webseiten von Eckbauer und Siemensstadt.