BPMM 2025: Viertelfinale: WeDa vs. Rotation Berlin 2:2 (BW: 4:6)

Nach dem Erfolg gegen Zitadelle im Achtelfinale der Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (BPMM) war im Viertelfinale leider Schluss. Gegen den haushohen Favoriten Rotation Berlin gab es die erwartete Niederlage. 

Hier darf der Autor seine vorgefertigten ersten Zeilen umschreiben. Die WeDa erkämpfte ein 2:2 und hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Letztlich endschied die Berliner Wertung (BW) mit dem Sieg am vorderen Brett für Rotation.

 

Brett WEISSE DAME TITEL DWZ ROTATION BERLIN TITEL DWZ 2 – 2 BW: 4:6
1 Kaiser, Martin   2140 Berger, Steve IM 2420 ½ – ½ 2 : 2
2 Deubler, Bastian   2031 Gelman, Alexander IM 2171 0 – 1 0 : 3
3 Lenhardt, Manfred   2067 Heistermann, Till   2187 ½ – ½ 1 : 1
4 Sechting, Martin   2021 Burguete,Leandro   2022 1 – 0 1 : 0

Bei Manfred hatte sich im Mittelspiel die Stellung vereinfacht und diese bot kaum/keine Ansatzmöglichkeiten. Er hatte 15 Minuten weniger auf der Uhr und erhielt ein Remisangebot. Was tun, trotzdem weiterspielen?

Bastians Partie würde verloren gehen. Er hatte sich zu einem Qualitätsopfer verführen lassen; sein Angriff wurde aber abgewehrt. Beide Martins hatten Raumnachteil und standen passiv. Die Aussichten waren eher mau, so nahm Manfred das Remis an.

Bastians Partie nahm den erwarteten Verlauf. Doch beide Martins drehten ihre Stellungen.

Der IM von Martin Kaiser übersah eine Kombi und verlor einen Bauern. Bei ungleichfarbigen Läufern und den Damen auf dem Brett (bei 5:4 Bauern) hatte Martin gute Chancen. Mit etwas mehr Zeit hätte er sie vielleicht umsetzen können. So wurde es Remis. Ein starkes Ergebnis!

Der Gegner von Martin Sechting kam in Zeitnot. Ein ungedeckter Turm ermöglichte Martin eine kleine Taktik: ein Eindringen der Dame in die gegnerische Stellung und einen Bauerngewinn. Selber in Zeitnot übersah er dann im 40.Zug den Gewinn eines Läufers. Das war leicht zu verschmerzen, denn das Endspiel war einfach:

Weiß: Burguete, Leandro (DWZ: 2022, SSV Rotation Berlin)

Schwarz: Sechting, Martin (DWZ 2021, SC Weisse Dame)

Martins schwarzer Läufer dominiert die Stellung. Die weißen Freibauern sind aufgehalten und können abgeholt werden, während der weiße Freibauer b2 auf dem Brett bleibt. Zudem hat Schwarz noch zwei Mehrbauern am Königsflügel. 

Weiß spielte  50.Kf1  um den König heranzubringen. Nach  50… Lc4+ 0:1  gab er sofort auf. Der Läufer ist tabu, weil der B-Bauer durch ist. Und nach 51. Ke1 Lxa6 52.Kd1 Ld3 wandelt sich der B-Bauer ebenfalls um.

Endstand: 2:2 mit einem lachenden (gutes Ergebnis) und einem weinenden Auge (ausgeschieden).