BMM-Befragung endet am Donnerstag, 30. September 2021
„Aktuell befindet sich noch die Befragung zur BMM-Teilnahme im Umlauf, wobei ich darum bitte, sich umfänglich daran zu beteiligen. Bitte stellt euch sowohl als Spieler:in, Mannschaftsleiter:in als auch als Schiedsrichter:in zur Verfügung. Vielen Dank!“
Liebe Mitglieder des SC Weisse Dame,
nachdem sich der von Heinz Uhl nach unserer Wahl beschworene weiße Rauch im Haus am Lietzensee verflüchtigt hat und die Sicht freier geworden ist, wird es, da nun mehr als ein Monat seit unserer außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Land gegangen ist, Zeit für mich für eine erste Bestandsaufnahme und einen kleinen Ausblick auf die nächste Zeit.
Uwe Lazik und ich haben nunmehr als die Vorsitzenden des Vereins den Hut auf, was angesichts der vorherigen personellen Vakanz nicht nur für einiges Auf- und Durchatmen, sondern auch für neue Handlungsfähigkeit (und auch ein formales Fortbestehen unseres ansonsten in vielerlei Hinsicht als blühend zu bezeichnenden Vereins sowie die Vermeidung einer einstweiligen gerichtlichen Zwangsverwaltung) gesorgt hat. Dass sich das alles in der für uns ungewohnten Rolle bislang noch ganz machbar anfühlt, hängt jedoch in entscheidendem Maße damit zusammen, dass viele helfende Hände inner- und außerhalb des Vorstandes fleißig am Werke sind. Moderne Vereinsführung ist jedenfalls definitiv eine Teamaufgabe und Teamleistung und nur als solche zu stemmen.
Sehr erfreulich ist nicht nur, dass unsere Kinder- und Jugendabteilung unter unserem neuen Jugendwart Johannes Stöckel und vortrefflich angeleitet durch ein Trainer*innen-Team, für das hier Hendrik Möller, Claudia Münstermann und Thorsten Groß stellvertretend genannt seien, stetig anwächst und den einen oder anderen Baum ausreißt (man denke nur einmal an die strahlenden und zugleich vor Entschiedenheit strotzenden Gesichter unserer U-12-Mädchen-Equipe nach ihrem NDVM-Titel, wobei auch die U-16-DVM-Qualifikantinnen keineswegs unerwähnt bleiben sollen).
Ganz wunderbar ist nämlich auch, dass sich trotz aller Hygiene-Konzept bedingten Einschränkungen wieder viele alte Gesichter am Lietzensee eingefunden haben. Dies ist – neben der liebevollen Bewirtung am Vereinsabend durch Christel – nicht zuletzt dem Engagement unserer Vorbereitungsgruppe, die sich aus Torsten Meyer, Heinz Wirth, Robert Radke und Ralf Mohrmann zusammensetzt und unter deren Regie schon manch nettes Turnierchen ausgetragen wurde sowie auch der eine oder Vortrag geplant ist, zu verdanken. Eine sehr erfreuliche Entwicklung ist zudem, dass die Spielabende durch immer neue Interessierte und Neumitglieder(*innen) unterschiedlichen Alters und Geschlechts, die in der Corona-Zeit ihre Freude am königlichen Spiel gefunden oder wiederentdeckt haben, bereichert werden. Noch wirkt alles gewiss etwas fragil, weil zeitgleich im Großen Saal nur 20 Menschen anwesend sein dürfen, im Hause insgesamt nur 28, sodass die Durchführung ehrgeizigerer Projekte darunter etwas leidet. Gleichwohl ist es natürlich auch gut, weiter auf der Hut zu sein und sich in unserem Verein umgekehrt auch gut behütet zu wissen, wobei unser neues Vorstandsmitglied Heinz Uhl für das Hygienekonzept verantwortlich zeichnet und unser (in seinem anderen Vorstandsleben treffliche Protokolle schreibender) Schriftführer Ingo Abraham mit großer Gewissenhaftigkeit die Einhaltung von 3G sicherstellt.
Sicherlich möchte die/der eine oder andere aber auch wieder ein Wertungsturnier spielen. Da wir uns als Vorstand da noch unsicher sind, ob wir uns wieder auf diesen Weg begeben können, möchten wir dazu demnächst die Mitglieder befragen, ob solche Wertungsturniere ab November wieder gewünscht werden und eine konkrete Teilnahmebereitschaft bestände. Aktuell befindet sich noch die Befragung zur BMM im Umlauf, wobei ich darum bitten möchte, sich umfänglich daran zu beteiligen (und sich als Mitspielende und auch Mannschaftsleitende zur Verfügung zu stellen). Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass wohl ab November wieder eine BMM stattfinden wird. Ob wir wieder 7 Mannschaften an den Start bringen werden, ist gewiss fraglich, nicht ganz klar ist auch, ob es beim – höchst unglücklich zu nennenden – Abstieg der 1. Mannschaft aus der Oberliga bleiben wird; aber: es geht (bestimmt) weiter! Um all dies kümmert sich aktuell zuvörderst unser Vorstandsmitglied Martin Kaiser, der quasi in die Rolle des externen Spielleiters geschlüpft ist. Es war ihm nebenher auch gelungen, eine recht schlagkräftige Truppe für das Viertelfinale der Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft zu rekrutieren, die sich nur äußerst knapp dem klaren Favoriten Rotation Pankow geschlagen geben musste und diesem dem Vernehmen nach beinahe ein Bein zu stellen vermochte. Aber das ist alles halb so schlimm, genauso wie unsere U16-Jugend die DVM-Quali nur äußerst knapp verpasst hat, dies ebenfalls keineswegs aus einer Favoritenrolle kommend.
Dem aufmerksam Lesenden wird nicht entgangen sein: es beginnt wieder aufzuleben, das königliche Spiel, und dies auch ganz analog. Selbstverständlich geht es für alle, die gerade nicht, noch nicht oder nicht immer analog spielen wollen, beim Dienstag-Online-Training oder natürlich auch bei Lichess online weiter und es war selbstredend eine tolle Leistung, dass unsere Truppe zum 150. Lichess-„Q“-Liga-Jubiläum über sich hinauswuchs und die Weisse Dame in Liga 5 katapultierte. Übrigens mal eine geeignete Stelle, um auch Christian Greiser Dank zu sagen für seine diesbezügliche liebevolle Dauer-Berichterstattung und natürlich ebenfalls seine Verdienste um die Website. Sehr entlastend ist auch, dass sich unsere ehemaligen Vorsitzenden Claudia Münstermann (insbesondere für die Website, die auch wieder auf Vordermann/frau gebracht wurde) und Cord Wischhöfer, der sich u.a. um die – sehr aufwändige – Mitgliederverwaltung kümmert, weiterhin sehr engagieren.
Unser neuer Zweiter Vorsitzender Uwe Lazik, der sich ja bereits als Zuschussbeauftragter über viele Jahre erfolgreich hervorgetan hat und diese Fährte auch weiter verfolgen wird, möchte sich übrigens verstärkt sowohl um die Förderung des Breitenschachs als auch um die politischen Kontakte im Bezirk kümmern. Und wer weiß, vielleicht organisieren wir ja, wenn Ex-Schach-Fan Walter Benjamin an dem nach ihm benannten Platze mit einem Schachbrett geehrt werden wird, parallel dazu ein öffentliches Simultan oder ähnliches?
Um Verständnis möchte ich aber im Namen des Vorstandes werben, dass wir angesichts der weiterhin bestehenden Corona-Unwägbarkeiten darauf verzichten werden, das 70-jährige Vereinsjubiläum am 13.11.21 in gewohnt gebührender Weise zu begehen. Wir werden stattdessen mal schauen, was im neuen Jahr so möglich und sinnvoll ist. Nur eines haben wir für das nächste Jahr bereits entschieden: dass wir am 17.06.22 unsere nächste ordentliche Jahreshauptversammlung im Haus am Lietzensee durchführen wollen, auf der ein neuer Vorstand ja überhaupt erst einmal „ordentlich“ gewählt wird.
Was i c h als 1. Vorsitzender außer dem einen oder anderen bisschen Koordination und Repräsentanz und der einen oder anderen Unterschrift bis dahin so leiste und tue? Och, so viel zu tun gibt s ja erfreulicherweise gar nicht mehr… Naja, vielleicht mal eine nette Mail mit Überlänge und dem einen oder anderen Schachtelsatz schreiben z.B. 😇.
Und danach? „Ja schau’n wir mal …“ Es ist aber natürlich immer so, dass n a c h der Suche nach Vorstandsmitgliedern (und erst recht -vorsitzenden) v o r der Suche nach diesen ist (die Frage stellt sich immer nur: zu wann). Die gute Nachricht ist aber schon mal: alles halb so wild, wenn so viele Hände anpacken wie bisher (und ganz gewiss habe ich ganz viele davon nicht namentlich erwähnt; das wird aber an passender Stelle gewiss noch nachgeholt; JEDOCH: ein großer Dank an unseren überaus akkuraten und gewissenhaften, gleichwohl die Ruhe selbst seienden Kassierer Carsten Miemietz sei mir unbedingt noch gestattet). Also, es erscheint machbar; insofern sei schon einmal allen Mut gemacht, sich egal für welchen Posten am 17.6. für ein Vorstandsamt zu bewerben (oder sich auch durch die eine oder andere Aktion am Rande den einen oder anderen dicken Bonuspunkt zu verdienen). Ich habe mir sogar sagen lassen, dass man mitunter Spaß und Erfüllung dabei verspüren kann 😉.
So, das soll´s für’s Erste gewesen sein. Wer jetzt nicht auf dem Laufenden ist, ist selber schuld. Ach ja, schon gewusst? Freitag ist Blitz am Lietzensee, 19:30 Uhr ist Start.
Das soll es denn gewesen sein, mein Mittwochsfazit (weil am Mittwoch vglw. am wenigsten los ist auf der Website; man muss da ja schon so seine Lücke finden …; aber die Älteren unter Ihnen/euch werden es vielleicht auch noch kennen, das legendäre Mittwochsfazit aus den frühen 1990ern mit den damals noch recht jungen Berliner Kabarett-Ikonen Horst Evers, Bov Bjerg und Manfred Maurenbrecher, das für diesen hommage-trächtigen Namen Pate stehen musste).
Womit ich mich freundlich in den weiteren, hoffentlich geruhsamen Abend verabschiede.
Bis hoffentlich bald einmal auf ein ganz persönliches Wiedersehen oder Kennenlernen in unserem Verein und an den Brettern, die für sehr viele von uns die Welt bedeuten …
Ihr und euer
Kai-Gerrit Venske