OCP 2012 Viertelfinale Nach Td7: ! Td7: war Lf5:+ der endgültige Ausheber! Die schwarzen Alternativen Turmzug oder Einschlag auf e4 bzw. e5 wären noch deutlich schlechter.
Hilfsmatt in 11 Halbzügen von Dr. John Nunn
Weiß zieht
Nach 1. La3 Dc2 2. Sb4 0-0 3. Sd3: Kh8 4. Se5 Dh7 5. Lb2 Tg8+ 6. Sg6# entsteht ein faszinierendes, gemeinsam geschaffenes Mattkunstwerk!
Mit 33. Le6:+ hätte Weiß erst den Turm auf c4 aufspießen und danach den Läufer auf c6 - und nebenbei gleich noch die Mattdrohung auf der Diagonalen a8-h1 - entsorgen sollen.
Roman Olschewsky (DWZ 1663) Konrad Wozniak (DWZ 1316) Mit 1. ... Sg3+ 2. Kg1 Le3:+ 3. Te3: Dh2:+ 4. Kh2: Sf1+ und dem Gabelfrühstück auf e3 gelang Schwarz eine hübsches Finale!
BMM - Landesliga 19.12.2010
Stefanie Schulz (KöTe 3) vs Martin Sechting (WeDa 2) Schwarz versucht die Zwangslage der weißen Steine durch abwechselnde Mattdrohungen bzw. Attacken auf den Ba5 und/oder den Läufer auszunutzen. Tatsächlich kann Weiß letztlich nicht alle Drohungen gleichzeitig parieren.
144. … Kf1! (vgl. DIAGRAMM) mit der Idee, den Turm auf die fünfte Reihe (z.B. nach g5) zu spielen und gleichzeitig Matt zu drohen und den Ba5 zu erobern. 145. Le3 Die zäheste Verteidigung; Weiß kontrolliert das Feld g5 – zumindest vorübergehend. 145. … Te2 146. Lb6 Tc2 – ein Abwartezug. 147. La7 Tc7 148. Lb8 Tc5 und Schwarz kontrolliert c7, das einzige Feld, auf dem der Läufer sowohl das Matt als auch die Bauerneroberung verhindern könnte.
Schlussstellung
Der Gewinnweg besteht darin die Grundreihenschwäche von Schwarz, der halbzügig auf Matt steht, auszunutzen. Am einfachsten wäre dies dadurch zu erreichen, dass der weiße König auf dem Absatz kehrt macht und sich auf den schachgebenden Turm zubewegt. Natürlich nicht um ihn zu erhaschen, sondern um den Schachgeboten ein Ende zu bereiten und den schwarzen Turm auf die Grundreihe zu zwingen, um das Matt zu verhindern. Dann kehrt der weiße König um und begibt sich erneut bis zur siebten Reihe, wonach der Turmtausch unabwendbar und der Sieg zum Greifen nahe wäre. Stellung nach Kd2 Hendrik Möller (DWZ 2195) Martin Sechting (DWZ 2021) gefolgt von Kd3-d4-d5-d6, wobei der schwarze Turm bzw. König nahezu beliebige Züge auf der Grundreihe ausführen können. Nachdem der weiße König das Feld d6 erreicht hat, wird er entweder auf e7 oder c7 den siegbringenden Turmtausch durchsetzen können; siehe Diagramm. Stellung nach Kd6 Hendrik Möller (DWZ 2195) Martin Sechting (DWZ 2021)
1. Kompliment
Des Rätsels Lösung lautet: 37. … Te1+. Soweit – so leicht. Patzer sieht Schach, Patzer gibt Schach. Doch wer kann von sich behaupten, dass er in Zeitnot nach 38. Kf2 das folgende „Opfer“ 38. … Te2!! gesehen hätte.
Analysestellung nach 38. … Te2!!
Das Schlagen des Turmes mit 39. Ke2: hätte nach dem Abzug 39. ... Lc4:! zu einem Turmendspiel mit Minusbauern geführt. Da Weiß in Anbetracht des bereits verlorenen Mannschaftskampfes dies nicht mehr spielen musste, endete die Partie nach 39. Kg1 Remis durch Zugwiederholung. Auch 38. Kh2 hätte zum gleichen Ergebnis geführt und gelacht hätten alle nach 39. Kg3?? Auch wenn es sich um einen aus WeDa-Sicht verlorenen halben Brettpunkt handelt, gibt es keinen wirklichen Grund darüber böse zu sein, zeigt sich doch wieder einmal, wie herrlich trickreich Schach sein kann. Und warum wir uns diesem Nervenkitzel der Dramen und Komödien aus Irrungen und Verwirrungen immer wieder aussetzen - mal auf der einen Seite und dann wieder auf der anderen Seite. Wobei Schwarz übrigens am Ende auch noch eine kleine Fallgrube sehen musste! Woran wäre nach 39. Kg1 das agressive Turmschach auf g2 gescheitert? Analysestellung nach 39. … Tg2+
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